wb-2017-25-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019

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Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 25 23.06.2017 forsa         Emnid       IfD Allensbach      FG Wahlen      infratest dimap Wähleranteile:          Union bei 40 % bzw. 39 %, SPD zwischen 25 % und 23 % Wirtschaft:             Pessimistische Erwartungen überwiegen leicht Weltpolitische Lage:    Sorge um den Weltfrieden Kriege und Terrorismus, der Nahe Osten, aber auch die Situation in den USA werden als große Bedrohung wahrgenommen Flüchtlinge:            Mehrheitlich keine Sorgen über die hohen Flüchtlingszahlen in Deutschland; allerdings sehen die Bürger eher keine Fortschritte bei der Bewältigung der Situation Wichtigstes Thema:      Kriege, Unruhen, Terror in der Welt allgemein Steffen Seibert
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Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa               Emnid1                    IfD              FG für               für BamS           Allensbach      2  Wahlen     3 RTL/stern für FAZ         für ZDF CDU/CSU             39    (+1)           39        (-)       40,0    (+3,0)     39       (-) SPD         23    (-1)           24      (-1)        24,0     (-2,0)    25       (-) FDP           8   (-1)              7      (-)       10,5    (+1,5)        8     (-) DIE LINKE           10    (+2)              9      (-)        8,5    (+0,5)        9     (-) B'90/Grüne             8     (-)             8   (+1)          7,0     (-1,0)       8   (+1) AfD           7     (-)             8      (-)        6,5     (-1,5)       7   (-1) Sonstige           5   (-1)              5      (-)        3,5     (-0,5)       4     (-) Erhebungszeitraum       12.-16.06.           16.-21.06.              01.-15.06.      20.-22.06. Die Union liegt bei forsa 16 (+2), bei IfD Allensbach 16 (+5), bei Emnid 15 (+1) und bei FG Wahlen 14 (-) Prozentpunkte vor der SPD. Die Union liegt bei IfD Allensbach bei 40 %. Dies ist der höchste Wert seit September 2015. Die Linkspartei liegt bei forsa bei 10 %. Dies ist der höchste Wert seit Dezember 2016. Die AfD liegt bei IfD Allensbach bei 6,5 %. Dies ist der niedrigste Wert seit September 2015. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa                   FG für              Wahlen3 RTL/stern für ZDF Merkel         53         (-)       58         (-1) Schulz        22       (-1)        31           (-) keinen von beiden            25       (+1) weiß nicht/spontan: keinen                                     11         (+1) Erhebungszeitraum       12.-16.06.           20.-22.06. Angela Merkel liegt bei forsa 31 (+1) und bei FG Wahlen 27 (-1) Prozentpunkte vor Martin Schulz. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (25.06.2017) 2 im Vergleich zur KW 21 3 im Vergleich zur KW 22 2
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Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa        Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für        Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 28 (+1) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU     38        (-) 43 % (+1) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD   10      (-1) Partei zu. sonstige Parteien      9       (-) keine Partei  43      (+1) 79 % (-1) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland Erhebungszeitraum 12.-16.06.     am besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 37 % (-2) von ihrer Partei. 3
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Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa        Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für        sich im Vergleich zur Vorwoche leicht ver- RTL/stern schlechtert. besser  24        (-) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechter  30      (+1) schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse unverändert    43      (-1)  in Deutschland in den kommenden Jahren rech- net, liegt um 6 (+1) Prozentpunkte höher als der Erhebungszeitraum 12.-16.06. Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. 4
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Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 22 forsa                       Anhänger der Linkspartei (72 %) machen sich über- für                       durchschnittlich oft (sehr) große Sorgen um den Welt- BPA frieden. Frauen machen sich häufiger (sehr) große sehr große        14       (-)                 Sorgen als Männer (67 % zu 54 %) und über 60-Jährige häufiger als unter 30-Jährige (68 % zu 48 %). große        47     (-2) wenig        30       (-) keine         9    (+3) Erhebungszeitraum        12.-16.06. Weltweite Krisen(regionen) als Gefahrenquelle für Deutschland Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 22 forsa für BPA USA     16       (+4) Krieg/Terrorismus allgemein       14       (+2) Naher Osten, arabische Länder       12       (+3) Islamischer Staat (IS)      9      (+1) Syrien      8      (-1) Asylbewerber, Flüchtlinge        8      (+2) Türkei      7        (-) Asien, Nordkorea        6      (-4) Russland        6      (+2) Religion, religiöse Krisen/Kriege allgemein        4        (-) Erhebungszeitraum   12.-16.06. Nach Meinung der Bundesbürger droht von der Situation in den USA die größte Gefahr für Deutschland. Anhänger der Grünen (26 %) nennen die Situation in den USA überdurchschnittlich häufig als größte Gefahrenquelle für Deutschland. 5
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Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 22 forsa      Gutverdiener (45 %), Personen mit hoher formaler Bil- für      dung und Männer (jew. 41 %) sowie Anhänger der BPA Linkspartei (53 %), der FDP (44 %) und der Grünen sollte mehr Verant-                         (42 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, dass 36     (+3) Deutschland mehr Verantwortung in der Weltpolitik wortung übernehmen übernehmen sollte. sollte weniger Verant- 8    (-1) Hingegen sind Ostdeutsche (14 %) und Anhänger der wortung übernehmen AfD (28 %) überdurchschnittlich oft der Ansicht, dass Deutschland tut 53     (-1) Deutschland weniger Verantwortung übernehmen bereits genug                      sollte. Erhebungszeitraum        12.-16.06.   Personen mit einfacher formaler Bildung (65 %), Frauen (61 %) und über 60-Jährige (58 %) sowie An- hänger der Union (62 %) meinen überdurchschnittlich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 22 forsa      Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bil- für      dung (43 %) und 45- bis 60-Jährige (42 %) sowie An- BPA hänger der AfD (65 %) sind überdurchschnittlich oft nimmt zu viel                      der Meinung, dass Deutschland zu viel Rücksicht auf Rücksicht auf andere             36     (-1) die EU-Mitgliedstaaten nimmt. EU-Mitgliedstaaten                          Geringverdiener (20 %), Anhänger der Linkspartei nimmt zu wenig                        (38 %) und der FDP (21 %) sind hingegen überdurch- schnittlich oft der Meinung, dass Deutschland zu Rücksicht auf andere             14     (-2) wenig Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. EU-Mitgliedstaaten Anhänger der Union (57 %), der Grünen (56 %) und verhält sich alles in allem 45     (+2) der SPD (50 %) finden das Verhalten Deutschlands genau richtig                      überdurchschnittlich häufig genau richtig. Erhebungszeitraum        12.-16.06. 6
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Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen darüber, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 20 Emnid                          Über 60-Jährige (49 %), Ostdeutsche (48 %) und 30- bis für                        49-Jährige (46 %) sowie Anhänger der AfD (75 %), der BPA SPD und der FDP (jew. 46 %) machen sich überdurch- mache mir Sorgen             40        (-3)                 schnittlich oft Sorgen, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind. Personen mit einfacher formaler Bil- mache mir keine Sorgen               57        (+2) dung sind mehr besorgt als Personen mit hoher formaler Erhebungszeitraum        14.-20.06.                      Bildung (54 % zu 26 %). Unter 30-Jährige (81 %) sowie Anhänger der Linkspartei (80 %) und der Grünen (71 %) machen sich überdurch- schnittlich oft keine Sorgen. Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Emnid für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 20 kurzfristig         langfristig           Kurzfristig sehen 30- bis 49-Jährige (55 %) und eher Vorteile             7      (-1)     19     (-3)         Männer (53 %) sowie Anhänger der AfD (86 %) überdurchschnittlich oft eher Nachteile in der eher Nachteile             48        (-2)     32     (-1)         Aufnahme von Flüchtlingen. Vor- und Nachteile                                                     Auch langfristig sehen besonders häufig An- 40        (+5)     43     (+5) gleichen sich in etwa aus                                                      hänger der AfD (82 %) und Männer (37 %) so- wie Ostdeutsche (48 %), Personen mit ein- Erhebungszeitraum                     14.-20.06. facher formaler Bildung (40 %) und 40- bis 49- Jährige (38 %) eher Nachteile. Hingegen sehen Personen mit hoher formaler Bildung (34 %) und Anhänger der Grünen (46 %) langfristig überdurchschnittlich oft eher Vorteile. Unter 30-Jährige sind überdurchschnittlich oft der Meinung, dass sich Vor- und Nachteile eher ausgleichen (kurzfristig: 47 %, langfristig: 50 %). Anhänger der Linkspartei meinen dies auch (kurzfristig: 50 %, langfristig: 62 %). Kommt die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation …? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 20 Emnid                             Anhänger der Union (45 %), der Linkspartei (38 %), der für                           FDP (36 %), und der Grünen (35 %) sind überdurch- BPA schnittlich oft der Meinung, dass die Bundesregierung eher voran        29        (-4)                    bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation eher vo- rankommt. Personen mit hoher formaler Bildung sind eher nicht voran           63        (+3) eher dieser Meinung als Personen mit einfacher for- Erhebungszeitraum        14.-20.06.                         maler Bildung (42 % zu 22 %). Hingegen meinen insbesondere 30- bis 49-Jährige (68 %) sowie Anhänger der AfD (76 %) und der SPD (70 %) dass die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation eher nicht vorankommt. 7
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Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Kriege, Unruhen, Terror in der Welt allgemein     20       (+8) US-Präsidentschaft Donald Trump        10       (-9) Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik        10       (-1) Tod von Helmut Kohl         8    (neu) Großbrand in London         6    (neu) Debatte um EU-Austritt Großbritanniens         5      (+1) Wahlen in Frankreich        5      (-5) Terroranschläge in London         5      (+3) Erhebungszeitraum  20.-21.06. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am meisten mit Kriegen, Unruhen und Terror in der Welt allgemein. Überdurchschnittlich häufig sehen 35- bis 49-Jährige (25 %), Anhänger der Union und der AfD (jew. 25 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Unter 35-Jährige (13 %) sowie Anhänger der Grünen (10 %) und der FDP (13 %) nennen es unterdurchschnittlich oft. Anhänger der FDP (15 %) erwähnen die US-Präsidentschaft Trumps überdurchschnittlich häufig. Anhänger der AfD (34 %) nennen die Flüchtlingsströme bzw. die europäische Einwanderungspolitik be- sonders häufig. 8
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