wb-2017-29-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 29 21.07.2017 forsa Emnid IfD Allensbach FG Wahlen infratest dimap Wähleranteile: Union zwischen 40 % und 38 %, SPD zwischen 25 % und 22 % Wirtschaft: Pessimistische Erwartungen überwiegen leicht Eigene finanzielle Lage: Die meisten Bundesbürger erwarten keine Veränderungen Flüchtlinge: Mehrheitlich keine Sorgen über die hohen Flüchtlingszahlen in Deutschland; allerdings sehen die Bürger eher keine Fortschritte bei der Bewältigung der Situation Wichtigstes Thema: G20-Gipfel Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 IfD FG für für BamS Allensbach 2 Wahlen 3 RTL/stern für FAZ für ZDF CDU/CSU 40 (+1) 38 (-) 39,5 (-0,5) 40 (-) SPD 22 (-) 25 (-) 25,0 (+1,0) 24 (-) FDP 8 (-) 8 (+1) 9,0 (-1,5) 8 (-) DIE LINKE 9 (-) 9 (-) 9,0 (+0,5) 8 (-1) B'90/Grüne 8 (-) 8 (-) 7,0 (-) 8 (-) AfD 7 (-1) 8 (-) 7,0 (+0,5) 8 (+1) Sonstige 6 (-) 4 (-1) 3,5 (-) 4 (-) Erhebungszeitraum 10.-14.07. 13.-19.07. 01.-12.07. 18.-20.07. Die Union liegt bei forsa 18 (+1), bei FG Wahlen 16 (-), bei IfD Allensbach 14,5 (-1,5) und bei Emnid 13 (-) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa FG für Wahlen3 RTL/stern für ZDF Merkel 52 (+1) 59 (-) Schulz 22 (-) 30 (-) keinen von beiden 26 (-1) weiß nicht/spontan: keinen 11 (-) Erhebungszeitraum 10.-14.07. 18.-20.07. Angela Merkel liegt bei forsa 30 (+1) und bei FG Wahlen 29 (-) Prozentpunkte vor Martin Schulz. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (23.07.2017) 2 im Vergleich zur KW 25 3 im Vergleich zur KW 27 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 27 (+1) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 36 (-) 46 % (+2) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD 9 (-1) Partei zu. sonstige Parteien 9 (-1) keine Partei 46 (+2) 77 % (-1) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland Erhebungszeitraum 10.-14.07. am besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 38 % (-4) von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für sich im Vergleich zur Vorwoche leicht ver- RTL/stern schlechtert. besser 24 (-1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechter 32 (+2) schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse unverändert 41 (-) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- net, liegt um 8 (+3) Prozentpunkte höher als der Erhebungszeitraum 10.-14.07. Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. 4
Eigene finanzielle Lage Bewertung der eigenen gegenwärtigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 26 forsa Unter 30-Jährige nehmen deutlich häufiger eine Ver- für besserung ihrer gegenwärtigen finanziellen Lage wahr BPA als über 60-Jährige (23 % zu 9 %) und Gutverdiener besser als vor einem Jahr 16 (-) häufiger als Geringverdiener (22 % zu 10 %). schlechter als vor 14 (-1) einem Jahr genauso wie 68 (-) vor einem Jahr Erhebungszeitraum 10.-14.07. Bewertung der eigenen zukünftigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 26 forsa Unter 30-Jährige erwarten deutlich häufiger eine für Verbesserung ihrer finanziellen Lage als über 60- BPA Jährige (40 % zu 9 %). in einem Jahr besser 22 (-) Geringverdiener (19 %) gehen überdurchschnittlich in einem Jahr schlechter 12 (+3) häufig von einer Verschlechterung ihrer finanziellen Lage aus. ungefähr so wie jetzt 65 (-2) Erhebungszeitraum 10.-14.07. 5
Eigene finanzielle Lage Günstiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 26 forsa Gutverdiener sind häufiger als Geringverdiener für (61 % zu 37 %) der Meinung, dass zurzeit ein güns- BPA tiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen wäre, zurzeit günstig 47 (-1) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (56 % zurzeit eher ungünstig 43 (-) zu 29 %). Erhebungszeitraum 10.-14.07. Ostdeutsche (52 %) und unter 30-Jährige (48 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, man sollte sich zurzeit mit größeren Anschaffungen eher zurückhalten. Einschätzung: Wie sehen die meisten Bürger ihre eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 26 forsa Gutverdiener glauben häufiger als Geringverdiener, für dass die meisten Menschen, die sie kennen, ihre BPA eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse eher optimis- eher optimistisch 52 (-2) tisch einschätzen (64 % zu 43 %). eher pessimistisch 28 (+3) Personen mit einfacher formaler Bildung (35 %) und Ostdeutsche (34 %) glauben überdurchschnittlich Erhebungszeitraum 10.-14.07. oft, dass die meisten Menschen, die sie kennen, ihre eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse eher pessimis- tisch einschätzen. 6
Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen darüber, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 25 Emnid Ostdeutsche (54 %) und 50- bis 59-Jährige (51 %) sowie für Anhänger der AfD (87 %) machen sich überdurchschnitt- BPA lich oft Sorgen, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland mache mir Sorgen 44 (+4) sind. Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bil- dung sind mehr besorgt als Personen mit hoher formaler mache mir keine Sorgen 54 (-3) Bildung (52 % zu 31 %). Erhebungszeitraum 12.-18.07. Unter 30-Jährige (60 %) sowie Anhänger der Grünen (81 %) und der Linkspartei (68 %) machen sich über- durchschnittlich oft keine Sorgen. Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Emnid für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 25 kurzfristig langfristig Kurzfristig sehen Ostdeutsche (64 %), 40- bis eher Vorteile 4 (-3) 24 (+5) 59-Jährige (60 %) und Personen mit einfacher formaler Bildung (59 %) sowie Anhänger der eher Nachteile 53 (+5) 32 (-) AfD (97 %), der FDP (62 %) und der SPD (59 %) überdurchschnittlich oft eher Nachteile in der Vor- und Nachteile 36 (-4) 36 (-7) Aufnahme von Flüchtlingen. gleichen sich in etwa aus Auch langfristig sehen besonders häufig An- Erhebungszeitraum 12.-18.07. hänger der AfD (88 %), der SPD (38 %), Per- sonen mit einfacher formaler Bildung (43 %), 40- bis 59-Jährige (41 %) und Ostdeutsche (40 %) eher Nachteile. Hingegen sehen Perso- nen mit hoher formaler Bildung (37 %), 30- bis 39-Jährige (34 %) sowie Anhänger der Linkspartei (50 %) und der Grünen (40 %) lang- fristig überdurchschnittlich oft eher Vorteile. Unter 30-Jährige sind überdurchschnittlich oft der Meinung, dass sich Vor- und Nachteile eher ausgleichen (kurzfristig: 46 %, langfristig: 48 %). Kommt die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation …? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 25 Emnid Anhänger der FDP (54 %) und der Union (39 %) sind für überdurchschnittlich oft der Meinung, dass die Bun- BPA desregierung bei der Bewältigung der Flüchtlings- eher voran 29 (-) situation eher vorankommt. Personen mit hoher for- maler Bildung sind eher dieser Meinung als Personen eher nicht voran 62 (-1) mit einfacher formaler Bildung (38 % zu 23 %). Erhebungszeitraum 12.-18.07. Hingegen meinen insbesondere 30- bis 59-Jährige (68 %) sowie Anhänger der AfD (89 %), der Linkspartei (83 %) und der SPD (69 %) dass die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation eher nicht vorankommt. 7
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA G20-Gipfel 30 (-44) Politische Situation in der Türkei allgemein 15 (+13) Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik 10 (+5) US-Präsidentschaft Donald Trump 8 (+1) Ausländer in Deutschland, Zuwanderungs-, Asylpolitik 8 (+6) Bundestagswahl, Wahlkampf 5 (+5) Erhebungszeitraum 18.-19.07. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit dem G20-Gipfel. Überdurchschnittlich häufig sehen Personen mit hoher formaler Bildung (35 %) sowie Anhänger der Links- partei (47 %) und der FDP (43 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Anhänger der AfD (20 %) und der Grünen (25 %) nennen es unterdurchschnittlich oft. Anhänger der AfD (23 %) und der SPD (21 %) erwähnen die politische Situation in der Türkei besonders häu- fig. Anhänger der AfD nennen auch die Flüchtlingsströme bzw. die europäische Einwanderungspolitik (20 %) und das Thema "Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs- und Asylpolitik" (38 %) überdurchschnittlich oft. 8