wb-2017-31-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 31 04.08.2017 forsa Emnid infratest dimap Wähleranteile: Union bei 40 % bzw. 38 %, SPD bei 23 % bzw. 22 % Wirtschaft: Pessimistische Erwartungen überwiegen leicht Weltpolitische Lage: Sorge um den Weltfrieden Lage in der Türkei wird als größte Bedrohung wahrgenommen Wichtigstes Thema: Abgas- bzw. Dieselskandal Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 für für BamS RTL/stern CDU/CSU 40 (-) 38 (-) SPD 22 (-) 23 (-1) FDP 8 (-) 8 (-) DIE LINKE 8 (-1) 10 (+1) B'90/Grüne 8 (-) 8 (-) AfD 8 (+1) 8 (-1) Sonstige 6 (-) 5 (+1) Erhebungszeitraum 24.-28.07. 27.07.-02.08. Die Union liegt bei forsa 18 (-) und bei Emnid 15 (+1) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz für 31 (+2) Prozentpunkte vor Martin Schulz. RTL/stern Der Wert von 21 % für Schulz ist der niedrigste Merkel 52 (-) seit seiner Nominierung im Januar 2017. Schulz 21 (-2) 93 % (+1) der CDU/CSU-Anhänger präferieren keinen von beiden 27 (+2) Merkel und 3 % (-) Schulz. Erhebungszeitraum 24.-28.07. Von den SPD-Anhängern würden sich 63 % (-1) für Schulz und 22 % (-2) für Merkel entscheiden. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (06.08.2017) 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 27 (-) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 36 (-) 45 % (-1) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD 9 (-) Partei zu. sonstige Parteien 10 (+1) keine Partei 45 (-1) 80 % (+4) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland Erhebungszeitraum 24.-28.07. am besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 37 % (-1) von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für sich im Vergleich zur Vorwoche leicht ver- RTL/stern schlechtert. besser 23 (-2) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechter 32 (+1) schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse unverändert 42 (+1) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- net, liegt um 9 (+3) Prozentpunkte höher als der Erhebungszeitraum 24.-28.07. Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. 4
Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 28 forsa Ostdeutsche (69 %) und Anhänger der AfD (78 %) ma- für chen sich überdurchschnittlich oft (sehr) große Sorgen BPA um den Weltfrieden. Frauen machen sich häufiger sehr große 14 (+2) (sehr) große Sorgen als Männer (71 % zu 54 %) und über 30-Jährige häufiger als unter 30-Jährige (67 % große 49 (-) zu 50 %). wenig 30 (+1) keine 7 (-1) Erhebungszeitraum 24.-28.07. Weltweite Krisen(regionen) als Gefahrenquelle für Deutschland Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 28 forsa für BPA Türkei 20 (+12) USA 13 (-3) Asylbewerber, Flüchtlinge 12 (+1) Syrien 12 (-1) Naher Osten, arabische Länder 10 (+1) Krieg/Terrorismus allgemein 9 (-) Asien, Nordkorea 8 (-5) Islamischer Staat (IS) 6 (-2) Russland 6 (-) Erhebungszeitraum 24.-28.07. Nach Meinung der Bundesbürger droht von der Lage in der Türkei die größte Gefahr für Deutschland. Gutverdiener und Personen mit mittlerer formaler Bildung (jew. 25 %) sowie Anhänger der Union (26 %) nennen die Lage in der Türkei überdurchschnittlich häufig als größte Gefahrenquelle für Deutschland. 5
Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 28 forsa Personen mit hoher formaler Bildung (43 %) und Gut- für verdiener (42 %) sowie Anhänger der Linkspartei (49 %), BPA der Grünen (45 %) und der FDP (40 %) sind überdurch- sollte mehr Verant- schnittlich oft der Meinung, dass Deutschland mehr 35 (-1) Verantwortung in der Weltpolitik übernehmen sollte. wortung übernehmen sollte weniger Verant- Hingegen sind Anhänger der AfD (30 %) überdurch- 9 (+1) schnittlich oft der Ansicht, dass Deutschland weniger wortung übernehmen Verantwortung übernehmen sollte. Deutschland tut 53 (-) Geringverdiener, Personen mit einfacher und mittlerer bereits genug formaler Bildung (jew. 60 %), Frauen und über 60- Erhebungszeitraum 24.-28.07. Jährige (jew. 58 %) sowie Anhänger der Union (62 %) meinen überdurchschnittlich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 28 forsa Ostdeutsche, Personen mit einfacher und mittlerer für formaler Bildung (jew. 44 %) und 30- bis 44-Jährige BPA (42 %) sowie Anhänger der AfD (59 %) sind über- nimmt zu viel durchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland Rücksicht auf andere 37 (+5) zu viel Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. EU-Mitgliedstaaten Anhänger der Linkspartei (30 %) sind hingegen über- nimmt zu wenig durchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland zu wenig Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten Rücksicht auf andere 16 (-1) nimmt. EU-Mitgliedstaaten Personen mit hoher formaler Bildung (48 %) und verhält sich alles in allem 42 (-3) Gutverdiener (47 %) sowie Anhänger der Union genau richtig (52 %) und der Grünen (50 %) finden das Verhalten Erhebungszeitraum 24.-28.07. Deutschlands überdurchschnittlich häufig genau richtig. 6
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Abgas- bzw. Dieselskandal/Kartellvorwürfe gegen deutsche Autobauer 30 (+18) Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik 16 (-6) US-Präsidentschaft Donald Trump 12 (+4) Politische Situation in der Türkei allgemein 6 (-15) Ausländer in Deutschland, Zuwanderungs-, Asylpolitik 5 (+2) G20-Gipfel 5 (-4) Erhebungszeitraum 01.-02.08. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am meisten mit dem Abgas- bzw. Dieselskandal. Überdurchschnittlich häufig sehen 50- bis 64-Jährige (40 %) und Personen mit hoher formaler Bildung (38 %) sowie Anhänger der FDP (45 %), der Union (37 %) und der AfD (35 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Gutverdiener nennen es häufiger als Geringverdiener (39 % zu 20 %) und Männer häufiger als Frauen (36 % zu 25 %). Unter 35-Jährige (18 %) nennen den Diesel- bzw. Abgasskandal unterdurchschnittlich oft. Anhänger der AfD (34 %) und der SPD (21 %) erwähnen die Flüchtlingsströme bzw. die europäische Einwan- derungspolitik besonders häufig. Unter 35-Jährige (9 %) nennen auch dieses Thema unterdurchschnittlich oft. Sie beschäftigen sich überdurchschnittlich häufig mit dem G20-Gipfel (12 %). 7