wb-2017-38-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 38 22.09.2017 forsa Emnid IfD Allensbach GMS FG Wahlen infratest dimap Wähleranteile: Union zwischen 37 % und 36 %, SPD zwischen 23 % und 21,5 % Kanzlerpräferenz: Merkel deutlich vor Schulz Wirtschaft: Pessimistische Erwartungen überwiegen leicht Eigene finanzielle Lage: Die meisten Bundesbürger erwarten keine Veränderungen Flüchtlinge: Mehrheitlich keine Sorgen über die hohen Flüchtlingszahlen in Deutschland; allerdings sehen die Bürger eher keine Fortschritte bei der Bewältigung der Situation Wichtigste Themen: Bundestagswahl, Wahlkampf Rentenpolitik/Altersvorsorge Ausländer in Deutschland, Zuwanderungs-, Asylpolitik Anlage: Zeitreihen Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa IfD GMS2 FG für Allensbach 1 Wahlen RTL/stern für FAZ für ZDF CDU/CSU 36 (-1) 36,5 (-2,0) 37 (-1) 36 (-) SPD 23 (-) 22,0 (-2,0) 22 (-) 21,5 (-1,5) FDP 9 (+1) 11,0 (+1,0) 9 (-1) 10 (-) DIE LINKE 10 (-) 9,0 (+1,0) 9 (-) 8,5 (-0,5) B'90/Grüne 8 (-) 8,0 (+0,5) 8 (-1) 8 (-) AfD 9 (-) 10,0 (+2,0) 10 (+2) 11 (+1) Sonstige 5 (-) 3,5 (-0,5) 5 (+1) 5 (+1) Erhebungszeitraum 11.-15.09. 06.-14.09. 14.-20.09. 20.-21.09. Die Union liegt bei GMS 15 (-1), bei IfD Allensbach 14,5 (-), bei FG Wahlen 14,5 (+1,5) und bei forsa 13 (-1) Prozentpunkte vor der SPD. Die FDP liegt bei IfD Allensbach bei 11 %. Dies ist der höchste von diesem Institut gemessene Wert seit Januar 2010. Wähleranteile weiterer Institute3 Angaben in Prozent INSA Civey YouGov für Bild-Zeitung für für SPIEGEL Online RedaktionsNetz- werk Deutschland CDU/CSU 36 (-0,5) 35,9 (-2,3) 36 (-) SPD 22 (-1,5) 21,9 (-0,2) 23 (-) FDP 9 (-) 9,6 (+0,5) 9 (-) DIE LINKE 11 (+0,5) 9,6 (+0,3) 10 (-) B'90/Grüne 7 (+1) 7,6 (-0,6) 7 (-1) AfD 11 (-) 11,1 (+2,6) 10 (-) Sonstige 4 (+0,5) 4,3 (-0,3) 5 (+1) Erhebungszeitraum 15.-18.09. 12.-19.09. 15.-19.09. 1 im Vergleich zur KW 36 2 im Vergleich zur KW 36 3 Bis zur Bundestagswahl am 24. September finden Sie hier zur Übersicht aktuelle, veröffentlichte Wähleranteile weiterer Institute. 2
Politische Stimmung Wähleranteile im Vergleich: Kurz vor der Bundestagswahl 2017 bzw. 2013 (Endergebnis BTW 2013: CDU/CSU: 41,5 %, SPD: 25,7 %, Die Linke: 8,6 %, B'90/Grüne: 8,4 %, FDP: 4,8 %, AfD: 4,7 %, Sonstige: 6,2 %) 2017 2013 , 3
Politische Stimmung Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa FG für Wahlen RTL/stern für ZDF Merkel 48 (-) 56 (-) Schulz 22 (-) 32 (-) keinen von beiden 30 (-) weiß nicht/spontan: keinen 12 (-) Erhebungszeitraum 11.-15.09. 20.-21.09. Angela Merkel liegt bei forsa 26 (-) und bei FG Wahlen 24 (-) Prozentpunkte vor Martin Schulz. Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 27 (+1) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 36 (-) 45 % (+1) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD 9 (-1) Partei zu. sonstige Parteien 10 (-) keine Partei 45 (+1) 80 % (+1) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland Erhebungszeitraum 11.-15.09. am besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 42 % (-3) von ihrer Partei. 4
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für sich im Vergleich zur Vorwoche nicht verändert. RTL/stern besser 21 (-) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse schlechter 30 (-) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- unverändert 45 (-) net, liegt um 9 (-) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. Erhebungszeitraum 11.-15.09. 5
Eigene finanzielle Lage Bewertung der eigenen gegenwärtigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 35 forsa Unter 45-Jährige nehmen deutlich häufiger eine Ver- für besserung ihrer gegenwärtigen finanziellen Lage wahr BPA als über 60-Jährige (31 % zu 10 %), Personen mit ho- besser als vor einem Jahr 20 (+2) her formaler Bildung häufiger als Personen mit ein- schlechter als vor facher formaler Bildung (25 % zu 11 %) und Gutver- 13 (-2) diener häufiger als Geringverdiener (26 % zu 13 %). einem Jahr genauso wie 66 (-) vor einem Jahr Erhebungszeitraum 11.-15.09. Bewertung der eigenen zukünftigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 35 forsa Unter 45-Jährige erwarten deutlich häufiger eine für Verbesserung ihrer finanziellen Lage als über 60- BPA Jährige (39 % zu 10 %). in einem Jahr besser 25 (-) Geringverdiener (17 %) und Personen mit einfacher in einem Jahr schlechter 10 (-1) formaler Bildung (15 %) gehen überdurchschnittlich häufig von einer Verschlechterung ihrer finanziellen ungefähr so wie jetzt 63 (+1) Lage aus. Erhebungszeitraum 11.-15.09. 6
Eigene finanzielle Lage Günstiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 35 forsa Gutverdiener sind häufiger als Geringverdiener für (60 % zu 28 %) der Meinung, dass zurzeit ein güns- BPA tiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen wäre, zurzeit günstig 48 (-2) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (54 % zurzeit eher ungünstig 43 (+2) zu 38 %). Auch 45- bis 59-Jährige (55 %) sind über- Erhebungszeitraum 11.-15.09. durchschnittlich oft dieser Meinung. Einschätzung: Wie sehen die meisten Bürger ihre eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 35 forsa Gutverdiener (60 %) und Männer (57 %) glauben für mehrheitlich, dass die meisten Menschen, die sie BPA kennen, ihre eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse eher optimistisch 52 (+3) eher optimistisch einschätzen. eher pessimistisch 28 (-2) Personen mit einfacher formaler Bildung (37 %), Geringverdiener (35 %) und Frauen (33 %) glauben Erhebungszeitraum 11.-15.09. überdurchschnittlich häufig, dass die meisten Men- schen, die sie kennen, ihre eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse eher pessimistisch einschätzen. 7
Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen darüber, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 33 Emnid 50- bis 59-Jährige (55 %), 30- bis 39-Jährige (51 %) und für Ostdeutsche (48 %) sowie Anhänger der FDP (55 %) und BPA der AfD (93 %) machen sich überdurchschnittlich oft mache mir Sorgen 42 (-1) Sorgen, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind. Personen mit einfacher formaler Bildung sind mehr be- mache mir keine Sorgen 57 (+3) sorgt als Personen mit hoher formaler Bildung (49 % zu Erhebungszeitraum 13.-19.09. 34 %). Anhänger der SPD (69 %), der Grünen (67 %) und der Union (66 %) machen sich überdurchschnittlich oft keine Sorgen. Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Emnid für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 33 kurzfristig langfristig Kurzfristig sehen 30- bis 59-Jährige (59 %) eher Vorteile 9 (+2) 24 (+3) sowie Anhänger der AfD (92 %) und der FDP (79 %) überdurchschnittlich oft eher Nachteile eher Nachteile 52 (+2) 31 (-5) in der Aufnahme von Flüchtlingen. Vor- und Nachteile Auch langfristig sehen besonders häufig An- 35 (-) 40 (+4) gleichen sich in etwa aus hänger der AfD (77 %) sowie 50- bis 59-Jährige (46 %), 30- bis 39-Jährige (43 %) und Personen Erhebungszeitraum 13.-19.09. mit einfacher formaler Bildung (41 %) eher Nachteile. Hingegen sehen unter 30-Jährige (34 %) und Personen mit mittlerer und hoher formaler Bildung (30 %) sowie Anhänger der Grünen (50 %) und der SPD (40 %) langfristig überdurchschnittlich oft eher Vorteile. Anhänger der Union sind überdurchschnittlich oft der Meinung, dass sich Vor- und Nachteile eher ausgleichen (kurzfristig: 40 %, langfristig: 45 %). Kommt die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation …? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 33 Emnid Unter 30-Jährige und 40- bis 49-Jährige (jew. 36 %) für sowie Anhänger der Union (52 %), der Grünen und der BPA FDP (jew. 39 %) sind überdurchschnittlich oft der Mei- eher voran 31 (+2) nung, dass die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation eher vorankommt. Personen eher nicht voran 64 (-) mit hoher formaler Bildung sind eher dieser Meinung Erhebungszeitraum 13.-19.09. als Personen mit einfacher formaler Bildung (40 % zu 23 %) und Männer eher als Frauen (36 % zu 26 %). Hingegen meinen insbesondere 50- bis 59-Jährige (74 %) sowie Anhänger der AfD (89 %), der Linkspartei (74 %) und der SPD (71 %), dass die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation eher nicht vorankommt. 8
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Bundestagswahl, Wahlkampf 14 (+3) Rentenpolitik/Altersvorsorge 14 (+1) Ausländer in Deutschland, Zuwanderungs-, Asylpolitik 14 (+9) Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik 12 (-10) Bildungspolitik 8 (+3) Sozialabbau, Soziale Ungerechtigkeiten 6 (-1) Innere Sicherheit, Kriminalität, Bekämpfung Terrorismus 5 (-1) Gesundheitspolitik, -reform, Krankenkassen 5 (+3) Atomprogramm Nordkorea, aktueller Konflikt 5 (-1) Erhebungszeitraum 18.-20.09. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche mit mehreren Themen gleichermaßen. Unter 35-Jährige nennen die Bundestagswahl häufiger als über 65-Jährige (24 % zu 9 %). Anhänger der FDP (29 %), der Linkspartei (26 %) und der SPD (20 %) erwähnen die Rentenpolitik bzw. Alters- vorsorge besonders häufig. Über 50-Jährige nennen das Thema häufiger als unter 35-Jährige (20 % zu 4 %). Ostdeutsche (19 %) sowie Anhänger der AfD (27 %) und FDP (24 %) nennen das Thema "Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs- und Asylpolitik" überdurchschnittlich oft. 9
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