wb-2017-39-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 39 29.09.2017 forsa Emnid FG Wahlen infratest dimap Wähleranteile: Union bei 33 % bzw. 32 %, SPD bei 21 % Allgemeine Lebenslage: Mehrheit sieht Entwicklung im Land positiv Hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland Themen Bundesregierung: Flüchtlingspolitik, Rentenpolitik Wichtigstes Thema: Bundestagswahl, Wahlkampf Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent Emnid1 FG für BamS Wahlen für ZDF CDU/CSU 33 32 SPD 21 21 FDP 11 10 DIE LINKE 10 10 B'90/Grüne 10 11 AfD 12 12 Sonstige 3 4 Erhebungszeitraum 25.-27.09. 26.-28.09. Die Union liegt bei Emnid 12 und bei FG Wahlen 11 Prozentpunkte vor der SPD. Da unmittelbar vor Erhebung dieser Sonntagsfragen die Bundestagswahl stattgefunden hat, ist es nicht sinnvoll, Ver- änderungen zur letzten Vorwahlerhebung anzugeben. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (01.10.2017) 2
Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 36 forsa Unter 45-Jährige (56 %) sowie Anhänger der Union (74 %), Die Dinge entwickeln für der FDP (64 %) und der Grünen (62 %) sind überdurch- sich … BPA schnittlich oft der Meinung, dass die Entwicklung im Land eher in die eher in die richtige Richtung geht. 51 (-) richtige Richtung Für Personen mit einfacher formaler Bildung (48 %), Ost- eher in die 38 (-) deutsche (45 %) und 45- bis 59-Jährige (44 %) sowie für falsche Richtung Anhänger der AfD (87 %) und der Linkspartei (65 %) geht Erhebungszeitraum 18.-22.09. die Entwicklung überdurchschnittlich oft eher in die fal- sche Richtung. Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 36 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie …? gar nicht zufrieden zufrieden mit der Lebensqualität in Deutschland 87 (-) 13 (+1) mit der Lage am Arbeitsmarkt 67 (-) 27 (-) mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität 49 (-) 50 (-) mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte 43 (+3) 50 (-3) mit dem Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern 37 (+1) 57 (-2) mit dem Schul- und Bildungssystem in Deutschland 37 (-2) 59 (+1) mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern 33 (-1) 64 (+3) mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit 33 (-) 65 (-) mit der Sicherung der Altersversorgung in Deutschland 28 (-3) 70 (+3) Erhebungszeitraum 18.-22.09. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger in Deutschland zeigt sich mit der Lebensqualität (87 %) und der Lage am Arbeitsmarkt (67 %) (sehr) zufrieden. In sieben von neun Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölke- rung hingegen weniger oder gar nicht zufrieden. Anhänger der Grünen (72 %), der Linkspartei (57 %), der SPD (55 %) und der Union (53 %) sind überdurch- schnittlich oft (sehr) zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Unter 45-Jährige sind häufiger (sehr) zufrieden als über 60-Jährige (60 % zu 34 %), Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Perso- nen mit einfacher formaler Bildung (56 % zu 27 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener und Perso- nen mit mittlerem Einkommen (57 % zu 43 %). Ostdeutsche (61 %) und Anhänger der AfD (87 %) sind über- durchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Ostdeutsche (65 %) und über 45-Jährige (64 %) sowie Anhänger der AfD (79 %), der Linkspartei (78 %) und der Grünen (70 %) sind überdurchschnittlich oft unzufrieden mit dem Schul- und Bildungssystem. Anhänger der AfD (89 %) sind überdurchschnittlich oft unzufrieden mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern. 30- bis 59-Jährige (77 %) sowie Anhänger der AfD (85 %) und der Linkspartei (82 %) sind überdurchschnittlich oft unzufrieden mit der Sicherung der Altersversorgung. 3
Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 36 forsa für BPA Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik 16 (-1) Rente, Rentenpolitik 12 (+8) Diesel-Skandal 7 (-6) Ausländer/Integration 6 (+1) Bildungs- und Schulpolitik 6 (-) Erhebungszeitraum 18.-22.09. Die Flüchtlings- und die Rentenpolitik sind die Themen, die die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben. Die Flüchtlingspolitik wird überdurchschnittlich häufig von Anhängern der SPD (21 %) genannt. Unter 30- Jährige nennen das Thema häufiger als über 60-Jährige (22 % zu 12 %). Ostdeutsche (10 %) und Gering- verdiener (11 %) sowie Anhänger der AfD (10 %) nennen die Flüchtlingspolitik unterdurchschnittlich oft. Die Rentenpolitik wird besonders häufig von Anhängern der SPD (19 %) genannt. 30- bis 44-Jährige (7 %) nennen das Thema unterdurchschnittlich oft. 4
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Bundestagswahl, Wahlkampf 28 (+14) Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland, Zuwanderungs-, Asylpolitik2 24 (-2) Entwicklung der AfD 13 (+12) Rentenpolitik/Altersvorsorge 11 (-3) Sozialabbau, soziale Ungerechtigkeiten 6 (-) Erhebungszeitraum 26.-27.09. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am meisten mit der Bundestagswahl. Überdurch- schnittlich häufig sehen unter 35-Jährige (38 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Gutver- diener nennen es häufiger als Geringverdiener (31 % zu 20 %). 50- bis 64-Jährige (30 %), Ostdeutsche und Personen mit mittlerem Einkommen (jew. 29 %) sowie Anhänger der AfD (44 %) und der Union (32 %) erwähnen das Thema "Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwan- derungs- und Asylpolitik" besonders häufig. Personen mit einfacher formaler Bildung nennen es häufiger als Personen mit hoher formaler Bildung (30 % zu 18 %). Unter 35-Jährige (16 %) sowie Anhänger der Grünen (12 %) und der Linkspartei (16 %) beschäftigen sich unterdurchschnittlich oft damit. 2 Die Themen "Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik" und "Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik" werden ab KW 39/2017 zum Thema "Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik" zusammengefasst. 5