wb-2017-46-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 46 17.11.2017 forsa Emnid FG Wahlen infratest dimap Wähleranteile: Union zwischen 33 % und 31 %, SPD bei 21 % bzw. 20 % Politische Aufgaben: Bildungspolitik am wichtigsten Gute Beurteilung der Bundesregierung bei vielen politischen Aufgaben Wirtschaft: Optimistische Erwartungen bei derzeitiger Wirtschaftsentwicklung über- wiegen deutlich; langfristige Wirtschaftserwartungen eher pessimistisch Weltpolitische Lage: Sorge um den Weltfrieden Konflikt mit Nordkorea wird als größte Bedrohung wahrgenommen Wichtigstes Thema: Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 FG infratest für für BamS Wahlen 2 dimap RTL/stern für ZDF für ARD CDU/CSU 32 (-) 31 (+1) 33 (-) 31 (+1) SPD 20 (-1) 21 (-1) 21 (-) 21 (-) FDP 12 (+1) 10 (-1) 10 (-) 11 (-1) DIE LINKE 9 (-) 9 (-1) 9 (-) 10 (+1) B'90/Grüne 10 (-) 11 (+1) 12 (+1) 11 (-) AfD 12 (-) 13 (-) 11 (-1) 12 (-1) Sonstige 5 (-) 5 (+1) 4 (-) 4 (-) Erhebungszeitraum 06.-10.11. 09.-15.11. 14.-16.11. 10.-15.11. Die Union liegt bei forsa 12 (+1), bei FG Wahlen 12 (-), bei Emnid 10 (+2) und bei infratest dimap 10 (+1) Prozentpunkte vor der SPD. Die Grünen liegen bei FG Wahlen bei 12 %. Dies ist der höchste Wert im ZDF-Politbarometer seit November 2016. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz für RTL/n-tv 28 (-2) Prozentpunkte vor Martin Schulz. Merkel 50 (-2) 90 % (-1) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Schulz 22 (-) Merkel und 3 % (-) Schulz. keinen von beiden 28 (+2) Von den SPD-Anhängern würden sich 60 % (-1) Erhebungszeitraum 06.-10.11. für Schulz und 21 % (-2) für Merkel entscheiden. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (19.11.2017) 2 im Vergleich zur KW 43 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/n-tv 20 (-2) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 29 (-1) 48 % (-) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD 9 (+1) Partei zu. sonstige Parteien 14 (-) keine Partei 48 (-) 69 % (-1) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland Erhebungszeitraum 06.-10.11. am besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 43 % (+1) von ihrer Partei. 3
Politische Stimmung Wichtigkeit politischer Aufgaben im November 2017 Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im Oktober 2017 Emnid für BPA sehr weniger politische Aufgaben wichtig unwichtig wichtig wichtig für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen 69 (-1) 29 (+1) 1 (-) 0 (-) Altersversorgung langfristig sichern 62 (+1) 31 (-2) 4 (+1) 1 (+1) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen 59 (+2) 36 (-1) 3 (-1) 1 (-) innere Sicherheit gewährleisten 55 (-) 36 (-2) 6 (+1) 1 (-) für soziale Gerechtigkeit sorgen 52 (-2) 42 (+2) 4 (-) 1 (+1) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern 50 (+3) 41 (-2) 6 (+2) 1 (-3) Steuerlast gerecht verteilen 50 (-1) 41 (-) 6 (+1) 1 (-) Arbeitslosigkeit bekämpfen 46 (+2) 43 (-2) 9 (+1) 1 (-) Gesundheitswesen modernisieren 44 (-1) 43 (-) 9 (-1) 1 (-) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen 40 (-3) 42 (-) 14 (+2) 2 (-) Zuwanderung von Ausländern regeln 37 (+3) 46 (-) 11 (-2) 4 (-) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren 35 (+1) 46 (-) 11 (-2) 5 (+1) für bezahlbare Strompreise sorgen 34 (+4) 50 (-1) 14 (-1) 1 (-) neue Technologien fördern 32 (+2) 53 (-1) 11 (-2) 1 (-1) Energiewende zügig vorantreiben 31 (-1) 46 (+1) 18 (+2) 3 (-) deutsche Interessen in der EU vertreten 29 (-4) 56 (+7) 11 (-2) 2 (-) Verbraucherschutz stärken 26 (+2) 55 (-2) 13 (-2) 2 (-) für Preisstabilität sorgen 26 (+2) 53 (-4) 16 (+2) 2 (-) Staatsschulden begrenzen 25 (-2) 52 (+2) 17 (-2) 4 (+2) deutsche Interessen im Ausland vertreten 21 (-2) 55 (-) 19 (+2) 3 (-1) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen 18 (-3) 60 (+1) 16 (+1) 3 (+1) Erhebungszeitraum 08.-14.11.2017 Die Bildungspolitik ist für die Bundesbürger nach wie vor die wichtigste politische Aufgabe und wird überdurch- schnittlich häufig von Ostdeutschen (78 %) sowie von Anhängern der Grünen (80 %) und der SPD (75 %) als sehr wichtig angesehen. Anhänger der AfD (63 %) betrachten sie unterdurchschnittlich oft als sehr wichtig. Die langfristige Sicherung der Altersversorgung wird von Ostdeutschen (73 %), 50- bis 59-Jährigen (72 %), 30- bis 39-Jährigen (70 %), Frauen und Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bildung (jew. 67 %) sowie von Anhängern der AfD (74 %) überdurchschnittlich häufig als prioritär angesehen. Unter 30-Jährige (49 %) und An- hänger der FDP (55 %) betrachten die langfristige Sicherung der Altersversorgung unterdurchschnittlich oft als sehr wichtig. 4
Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in politischen Aufgabenbereichen November 2017 Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im Oktober 2017 Emnid für BPA politische Aufgaben sehr/eher gut eher/sehr schlecht deutsche Interessen in der EU vertreten 76 (+1) 18 (+1) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen 73 (+3) 18 (-4) deutsche Interessen im Ausland vertreten 72 (-2) 20 (+2) Arbeitslosigkeit bekämpfen 69 (+6) 26 (-6) für Preisstabilität sorgen 68 (+6) 25 (-4) Staatsschulden begrenzen 63 (+4) 30 (-1) neue Technologien fördern 62 (+1) 30 (-) innere Sicherheit gewährleisten 59 (-5) 36 (+5) für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen 55 (-3) 40 (+2) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen 54 (-6) 42 (+5) Verbraucherschutz stärken 53 (-) 39 (+1) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen 53 (+5) 39 (-5) für bezahlbare Strompreise sorgen 53 (+3) 41 (-2) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern 51 (-3) 42 (+3) Energiewende zügig vorantreiben 51 (-1) 43 (+1) Gesundheitswesen modernisieren 47 (-1) 47 (+1) für soziale Gerechtigkeit sorgen 47 (+2) 49 (+2) Altersversorgung langfristig sichern 40 (+6) 55 (-5) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren 38 (-4) 56 (+3) Zuwanderung von Ausländern regeln 37 (+4) 55 (-6) Steuerlast gerecht verteilen 35 (+3) 60 (-2) Erhebungszeitraum 08.-14.11.2017 In 15 von 21 Politikfeldern bewertet mindestens die Hälfte der Bundesbürger die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut. Die höchste Zustimmung erhält die Bundesregierung für die Vertretung deutscher Interessen in der EU (76 %), für die Wirtschaftspolitik (73 %) und für die Vertretung deutscher Interessen im Ausland (72 %). In den Politikfeldern "Arbeitslosigkeit bekämpfen", "für Preisstabilität sorgen" und "Altersversorgung lang- fristig sichern" bewertet im Vergleich zum Vormonat jeweils ein um 6 Prozentpunkte höherer Anteil der Bevölkerung die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut. Im Politikfeld "für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen" verringert sich dagegen der Anteil der Bevölkerung, der die Arbeit der Bundesre- gierung als sehr bzw. eher gut einstuft, um 6 Prozentpunkte. 5
Wirtschaftserwartungen Derzeitige wirtschaftliche Entwicklung Angaben in Prozent FG Die Einschätzung der derzeitigen wirtschaftlichen Wahlen Entwicklung hat sich im Vergleich zur KW 41 deut- für ZDF lich verbessert. eher aufwärts 42 (+6) Anhänger der FDP (58 %) sehen überdurchschnitt- eher abwärts 10 (-3) lich häufig einen Aufwärtstrend. nicht so viel anders 45 (-3) Anhänger der AfD (16 %) und der Linkspartei (15 %) Erhebungszeitraum 14.-16.11. sehen überdurchschnittlich häufig einen Abwärts- trend. 6
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für sich im Vergleich zur Vorwoche kaum verändert. RTL/n-tv besser 24 (-) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse schlechter 31 (+1) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- unverändert 42 (-2) net, liegt um 7 (+1) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. Erhebungszeitraum 06.-10.11. 7
Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 43 forsa Anhänger der SPD (68 %) machen sich überdurch- für schnittlich oft (sehr) große Sorgen um den Weltfrieden. BPA Frauen machen sich häufiger (sehr) große Sorgen als sehr große 12 (-1) Männer (69 % zu 52 %). große 49 (-1) Unter 30-Jährige (51 %) machen sich überdurchschnitt- wenig 31 (+1) lich oft weniger bzw. keine Sorgen um den Weltfrieden. keine 8 (+1) Erhebungszeitraum 06.-10.11. Weltweite Krisen(regionen) als Gefahrenquelle für Deutschland Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 43 forsa für BPA Asien, Nordkorea 27 (-5) USA 17 (-1) Asylbewerber, Flüchtlinge 8 (-1) Naher Osten, arabische Länder 8 (+1) Krieg/Terrorismus allgemein 7 (+1) Syrien 6 (-) Türkei 6 (-3) Umwelt, Klima 4 (+1) Russland 4 (+1) Erhebungszeitraum 06.-10.11. Nach Meinung der Bundesbürger droht aus Asien von dem Konflikt mit Nordkorea die größte Gefahr für Deutschland. 45- bis 59-Jährige (32 %) sowie Anhänger der FDP (40 %) und der Grünen (35 %) nennen den Konflikt mit Nordkorea überdurchschnittlich häufig als größte Gefahrenquelle für Deutschland. Gutverdiener nennen diesen häufiger als Geringverdiener (32 % zu 18 %). 8
Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 43 forsa Personen mit hoher formaler Bildung (44 %) und Gut- für verdiener (41 %) sowie Anhänger der Grünen (60 %) BPA und der Linkspartei (46 %) sind überdurchschnittlich sollte mehr Verant- oft der Meinung, dass Deutschland mehr Verantwor- 36 (-) tung in der Weltpolitik übernehmen sollte. wortung übernehmen sollte weniger Verant- Hingegen sind Anhänger der AfD (30 %) überdurch- 8 (-1) schnittlich oft der Ansicht, dass Deutschland weniger wortung übernehmen Verantwortung übernehmen sollte. Deutschland tut 52 (-1) Personen mit einfacher formaler Bildung (63 %) und bereits genug Frauen (59 %) sowie Anhänger der FDP (63 %) und der Erhebungszeitraum 06.-10.11. Union (61 %) meinen überdurchschnittlich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 43 forsa Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bil- für dung (44 %), Ostdeutsche (42 %) und 45- bis 59- BPA Jährige (40 %) sowie Anhänger der AfD (73 %) sind nimmt zu viel überdurchschnittlich oft der Meinung, dass Deutsch- Rücksicht auf andere 34 (-3) land zu viel Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. EU-Mitgliedstaaten nimmt zu wenig Anhänger der Linkspartei (32 %) sind hingegen über- durchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland Rücksicht auf andere 17 (+1) zu wenig Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten EU-Mitgliedstaaten nimmt. verhält sich alles in allem 46 (+2) Anhänger der Union (60 %) und der Grünen (52 %) genau richtig finden das Verhalten Deutschlands überdurch- Erhebungszeitraum 06.-10.11. schnittlich häufig genau richtig. 9
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung 28 (+5) Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik 18 (+5) Rentenpolitik/Altersvorsorge 8 (+4) US-Präsidentschaft Donald Trump 5 (-) Erhebungszeitraum 13.-15.11. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit den Koalitionsverhandlungen bzw. der Regierungsbildung. Überdurchschnittlich häufig sehen Anhänger der Grünen (36 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Personen mit hoher formaler Bildung nennen es häufiger als Personen mit ein- facher formaler Bildung (34 % zu 23 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (35 % zu 21 %). Ostdeutsche (20 %) und unter 35-Jährige (22 %) sowie Anhänger der FDP und der Linkspartei (jew. 18 %) beschäftigen sich unterdurchschnittlich oft damit. Anhänger der AfD (44 %) erwähnen das Thema "Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs- und Asylpolitik" besonders häufig. Über 65-Jährige nennen es häufiger als unter 50-Jährige (24 % zu 13 %). 10