wb-2017-51-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 22. Dezember 2017 Wochenbericht KW 51 forsa | Emnid | IfD Allensbach | infratest dimap Wähleranteile: Union bei 34 % bzw. 33 %, SPD bei 21 % bzw. 20 % Wirtschaft: Erwartungen leicht pessimistisch Allgemeine Lebenslage: Bürger gespalten bezüglich der Entwicklung im Land Hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland Themen Bundesregierung: Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung, Flüchtlingspolitik Wichtigstes Thema: Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung Anlage: Jahresübersicht "Themen-Monitor" Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 IfD für für BamS Allensbach2 RTL/n-tv für FAZ CDU/CSU 33 (-1) 33 (+1) 34,0 (+1,0) SPD 20 (-) 21 (-1) 21,0 (-0,5) FDP 8 (-) 8 (-) 10,0 (-) DIE LINKE 10 (+1) 10 (+1) 9,0 (-) B'90/Grüne 12 (-) 11 (-) 11,5 (+0,5) AfD 12 (+1) 12 (-1) 11,0 (-) Sonstige 5 (-1) 5 (-) 3,5 (-1,0) Erhebungszeitraum 11.-15.12. 14.-20.12. 01.-14.12. Die Union liegt bei forsa 13 (-1), bei IfD Allensbach 13 (+1,5) und bei Emnid 12 (+2) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz 27 für RTL/n-tv (-2) Prozentpunkte vor Martin Schulz. Merkel 48 (-1) 92 % (+2) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Schulz 21 (+1) Merkel und 2 % (-) Schulz. keinen von beiden 31 (-) Von den SPD-Anhängern würden sich 62 % (+1) Erhebungszeitraum 11.-15.12. für Schulz und 19 % (+1) für Merkel entscheiden. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (24.12.2017) 2 im Vergleich zur KW 48 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Pro- für bleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union 19 (-1) RTL/n-tv Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 28 (-1) 49 % (-) trauen die Lösung der Probleme keiner Partei zu. SPD 9 (-) sonstige Parteien 14 (+1) 66 % (-2) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland am besten keine Partei 49 (-) fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 35 % (-3) Erhebungszeitraum 11.-15.12. von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für Vergleich zur Vorwoche leicht verbessert. RTL/n-tv besser 26 (+2) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlech- terung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutsch- schlechter 30 (-) land in den kommenden Jahren rechnet, liegt gleich- unverändert 41 (-2) wohl um 4 (-2) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. Erhebungszeitraum 11.-15.12. 4
Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 48 Die Dinge entwickeln forsa Unter 30-Jährige (53 %) sowie Anhänger der Union für (64 %), der FDP (51 %), der SPD und der Grünen (jew. sich … BPA 49 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, dass eher in die die Entwicklung im Land eher in die richtige Richtung 44 (-2) richtige Richtung geht. Dieser Meinung sind Gutverdiener häufiger als eher in die Geringverdiener (49 % zu 38 %). 45 (-) falsche Richtung Für 45- bis 59-Jährige und Personen mit einfacher for- Erhebungszeitraum 11.-15.12. maler Bildung (jew. 51 %) sowie für Anhänger der AfD (92 %) und der Linkspartei (64 %) geht die Entwicklung überdurchschnittlich oft eher in die falsche Richtung. Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 48 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie …? gar nicht zufrieden zufrieden mit der Lebensqualität in Deutschland 85 (-1) 14 (-) mit der Lage am Arbeitsmarkt 67 (-1) 27 (-) mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität 45 (-1) 54 (+1) mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte 43 (-2) 52 (+1) mit dem Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern 35 (-) 58 (-2) mit dem Schul- und Bildungssystem in Deutschland 35 (-4) 62 (+4) mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern 31 (-) 65 (-2) mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit 30 (-3) 66 (+2) mit der Sicherung der Altersversorgung in Deutschland 28 (-) 70 (+1) Erhebungszeitraum 11.-15.12. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger in Deutschland zeigt sich mit der Lebensqualität (85 %) und der Lage am Arbeitsmarkt (67 %) (sehr) zufrieden. In sieben von neun Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger oder gar nicht zufrieden. Anhänger der Grünen (62 %) und der Linkspartei (50 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Unter 30-Jährige sind häufiger (sehr) zufrieden als über 60-Jährige (61 % zu 34 %) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit ein- facher formaler Bildung (53 % zu 27 %). Ostdeutsche (66 %) und Anhänger der AfD (92 %) sind über- durchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Personen mit mittlerem Einkommen (73 %), Ostdeutsche (72 %) und Personen mit mittlerer formaler Bildung (71 %) sowie Anhänger der AfD (87 %), der Linkspartei (84 %) und der SPD (71 %) sind beson- ders oft unzufrieden mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit, über 30-Jährige häufiger als unter 30- Jährige (72 % zu 52 %). 5
Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 48 forsa für BPA Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung 15 (-1) Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze 14 (-7) Ausländer/Integration 5 (-1) Rente/Rentenpolitik 4 (-2) Erhebungszeitraum 11.-15.12. "Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung" und "Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze" sind die Themen, die die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben. Das Thema "Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze" wird überdurchschnittlich häufig von An- hängern der FDP (25 %) genannt. Unter 30-Jährige (9 %) nennen es unterdurchschnittlich oft. 6
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung 33 (-3) Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik 17 (+3) US-Präsidentschaft Donald Trump 6 (-3) Anschlag am Breitscheidplatz in Berlin, Jahrestag, Fall Amri 5 (+4) Erhebungszeitraum 18.-20.12. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit den Koalitionsverhand- lungen bzw. der Regierungsbildung. Überdurchschnittlich häufig sehen Gutverdiener (39 %) sowie Anhänger der Grünen (43 %) und der Union (41 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Über 65-Jährige nennen es häufiger als unter 35-Jährige (43 % zu 21 %). Ostdeutsche (25 %) und Anhänger der Linkspartei (27 %) beschäftigen sich unterdurchschnittlich oft damit. Anhänger der SPD (22 %) erwähnen das Thema "Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwande- rungs- und Asylpolitik" besonders häufig. Unter 35-Jährige (9 %) sowie Anhänger der Grünen (8 %), der FDP und der Linkspartei (jew. 12 %) nennen es unterdurchschnittlich oft. 7
Aktuelle Themen Die wichtigsten Themen 2017: Jahresübersicht Die Grafik zeigt die wichtigsten Themen, die die Bundesbürger im Jahr 2017 besonders beschäftigt haben. Der "G20-Gipfel" erreichte mit 74 % den höchsten Wert des Jahres gefolgt von der "Präsidentschafts- wahl in den USA" mit 63 %, der "Politischen Situation in der Türkei" mit 57 % und dem Thema "Koali- tionsverhandlungen/Regierungsbildung" mit 54 %. Weitere Themen, die vorübergehend größere Aufmerksamkeit erlangten, aber nicht in der Grafik abgebildet wurden, sind "Kriege, Unruhen, Terror in der Welt allgemein", der "Abgas- bzw. Diesel- skandal" und die "Bundestagswahl". 8