wb-2017-7-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 7 17.02.2017 forsa Emnid FG Wahlen infratest dimap Wähleranteile: Union bei 34 % bzw. 32 %, SPD zwischen 33 % und 30 % SPD bei Emnid einen Prozentpunkt vor der Union Politische Aufgaben: Bildungspolitik am wichtigsten Gute Beurteilung der Bundesregierung bei vielen politischen Aufgaben Wirtschaft: Bei derzeitiger Wirtschaftsentwicklung überwiegen optimistische Er- wartungen; langfristige Wirtschaftserwartungen eher pessimistisch Weltpolitische Lage: Sorge um den Weltfrieden Situation in den USA wird als größte Bedrohung wahrgenommen Wichtigstes Thema: US-Präsidentschaft Donald Trump, Wahl in den USA Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 FG für für BamS Wahlen 2 RTL/stern für ZDF CDU/CSU 34 (-) 32 (-1) 34 (-2) SPD 31 (-) 33 (+1) 30 (+6) FDP 5 (-) 6 (-) 6 (-) DIE LINKE 8 (-) 8 (-) 7 (-3) B'90/Grüne 7 (-1) 7 (-) 9 (+1) AfD 9 (-1) 9 (-1) 10 (-1) Sonstige 6 (+2) 5 (+1) 4 (-1) Erhebungszeitraum 05.-10.02. 09.-15.02. 14.-16.02. Die Union liegt bei forsa 3 (-), bei FG Wahlen 4 (-8) Prozentpunkte vor und bei Emnid 1 (-2) Prozentpunkt hinter der SPD. Bei Emnid liegt die SPD vor der Union. Dies war letztmals im November 2006 der Fall. Die Linkspartei liegt bei FG Wahlen bei 7 %. Dies ist der niedrigste Wert seit April 2016. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz für 1 (+1) Prozentpunkt vor Martin Schulz. RTL/stern Merkel 38 (+1) 82 % (-1) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und 10 % (+2) Schulz. Von den CSU-Anhängern Schulz 37 (-) würden sich 81 % (+8) für Merkel und 12 % (-2) für Erhebungszeitraum 05.-10.02. Schulz entscheiden. 79 % (+1) der SPD-Anhänger präferieren Schulz und 12 % (-2) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (19.02.2017) 2 im Vergleich zur KW 4 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 16 (-2) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 30 (-1) 49 % (+2) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD 14 (+1) Partei zu. sonstige Parteien 7 (-2) keine Partei 49 (+2) 72 % (+2) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland Erhebungszeitraum 05.-10.02. am besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 46 % (+4) von ihrer Partei. 3
Politische Stimmung Wichtigkeit politischer Aufgaben im Februar 2017 Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im Januar 2017 Emnid für BPA sehr weniger politische Aufgaben wichtig unwichtig wichtig wichtig für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen 70 (-3) 28 (+3) 1 (-) 0 (-) Altersversorgung langfristig sichern 67 (+2) 30 (-2) 2 (-) 0 (-1) innere Sicherheit gewährleisten 63 (+2) 32 (-4) 4 (+1) 1 (+1) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen 59 (-2) 37 (+3) 3 (-2) 0 (-) für soziale Gerechtigkeit sorgen 55 (-4) 40 (+2) 3 (+1) 1 (+1) Steuerlast gerecht verteilen 55 (-5) 38 (+5) 5 (-) 1 (-) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern 51 (+4) 40 (-2) 8 (-1) 0 (-1) Arbeitslosigkeit bekämpfen 47 (+1) 44 (-1) 8 (-) 1 (-) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen 44 (-1) 39 (-4) 12 (+2) 4 (+2) Gesundheitswesen modernisieren 43 (-3) 44 (+3) 11 (-) 1 (-) Zuwanderung von Ausländern regeln 42 (-5) 45 (+4) 8 (-1) 4 (+2) für bezahlbare Strompreise sorgen 39 (+2) 44 (-4) 15 (+2) 2 (+1) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren 34 (neu) 43 (neu) 12 (neu) 8 (neu) deutsche Interessen in der EU vertreten 30 (-5) 51 (+6) 13 (-2) 4 (-) für Preisstabilität sorgen 29 (+4) 54 (-4) 14 (+1) 3 (-) Verbraucherschutz stärken 28 (+1) 56 (-1) 14 (-) 1 (-1) Staatsschulden begrenzen 28 (-4) 50 (+3) 18 (+3) 3 (-2) Energiewende zügig vorantreiben 28 (-) 45 (-6) 20 (+3) 5 (+2) neue Technologien fördern 27 (-5) 53 (+6) 15 (-2) 3 (-) deutsche Interessen im Ausland vertreten 27 (+3) 52 (-3) 18 (+2) 4 (-) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen 24 (-1) 57 (+3) 14 (-3) 4 (+2) Erhebungszeitraum 08.-14.02.2017 Die Bildungspolitik ist für die Bundesbürger nach wie vor die wichtigste politische Aufgabe und wird überdurch- schnittlich häufig von Anhängern der Linkspartei (89 %), der Grünen (82 %) und der FDP (81 %) als sehr wichtig angesehen. Personen mit hoher formaler Bildung nennen diese Aufgabe häufiger als Personen mit einfacher for- maler Bildung (81 % zu 60 %) und Frauen häufiger als Männer (79 % zu 61 %). Anhängern der AfD (44 %) ist die Bildungspolitik unterdurchschnittlich oft sehr wichtig. Die langfristige Sicherung der Altersversorgung wird von 40- bis 49-Jährigen (75 %) sowie von Anhängern der Linkspartei (82 %), der Union und der AfD (jew. 74 %) über- durchschnittlich häufig als prioritär angesehen. Personen mit einfacher formaler Bildung nennen diese Aufgabe häufiger als Personen mit hoher formaler Bildung (74 % zu 58 %). 30- bis 39-Jährige (57 %) und Ostdeutsche (59 %) sowie Anhänger der Grünen (55 %) nennen die Altersversorgung unterdurchschnittlich oft. 4
Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in politischen Aufgabenbereichen Februar 2017 Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im Januar 2017 Emnid für BPA politische Aufgaben sehr/eher gut eher/sehr schlecht deutsche Interessen im Ausland vertreten 74 (+9) 21 (-8) deutsche Interessen in der EU vertreten 73 (+9) 20 (-9) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen 70 (-3) 20 (+2) neue Technologien fördern 64 (-5) 25 (+3) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen 62 (-1) 35 (+1) für Preisstabilität sorgen 61 (-5) 32 (+3) innere Sicherheit gewährleisten 60 (+2) 37 (-2) für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen 58 (-) 38 (-1) Arbeitslosigkeit bekämpfen 58 (-7) 39 (+9) Verbraucherschutz stärken 56 (-3) 36 (+3) Staatsschulden begrenzen 54 (-2) 38 (-) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern 53 (-5) 41 (+4) Energiewende zügig vorantreiben 50 (-5) 44 (+3) Gesundheitswesen modernisieren 49 (-4) 47 (+6) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen 48 (-1) 46 (-) für bezahlbare Strompreise sorgen 44 (-7) 48 (+4) für soziale Gerechtigkeit sorgen 41 (-4) 55 (+4) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren 37 (neu) 58 (neu) Zuwanderung von Ausländern regeln 34 (-1) 63 (+2) Altersversorgung langfristig sichern 33 (-3) 62 (+3) Steuerlast gerecht verteilen 29 (-5) 65 (+4) Erhebungszeitraum 08.-14.02.2017 In 13 von 21 Politikfeldern bewertet mindestens die Hälfte der Bundesbürger die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut. Die höchste Zustimmung erhält die Bundesregierung für die Vertretung deutscher Interessen im Ausland (74 %) und in der EU (73 %), bei welchen sie einen Zuwachs von jeweils 9 Prozent- punkten verzeichnet, sowie für die Wirtschaftspolitik (70 %). In den meisten Politikfeldern ist im Vergleich zum Vormonat der Anteil der Bundesbürger, der die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut bewertet, teils deutlich zurückgegangen; besonders in den Politikfel- dern "Arbeitslosigkeit bekämpfen" und "für bezahlbare Strompreise sorgen" (jew. -7 Prozentpunkte). 5
Wirtschaftserwartungen Derzeitige wirtschaftliche Entwicklung Angaben in Prozent FG Die Einschätzung der derzeitigen wirtschaftlichen Wahlen Entwicklung hat sich im Vergleich zur KW 2 leicht für ZDF verschlechtert. eher aufwärts 26 (-) Anhänger der FDP (44 %) sehen überdurchschnitt- eher abwärts 18 (+2) lich häufig einen Aufwärtstrend. nicht so viel anders 51 (-4) Anhänger der AfD (28 %) sehen überdurchschnitt- Erhebungszeitraum 14.-16.02. lich häufig einen Abwärtstrend. 6
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für sich im Vergleich zur Vorwoche verschlechtert. RTL/stern besser 19 (-1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse schlechter 41 (+3) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- unverändert 36 (-3) net, liegt um 22 (+4) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. Erhebungszeitraum 30.01.-03.02. 7
Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 4 forsa Anhänger der Linkspartei (66 %) machen sich über- für durchschnittlich oft (sehr) große Sorgen um den Welt- BPA frieden. Frauen machen sich häufiger (sehr) große sehr große 12 (+1) Sorgen als Männer (69 % zu 51 %) und über 60-Jährige häufiger als unter 30-Jährige (65 % zu 46 %). große 48 (-) wenig 31 (-2) keine 8 (+1) Erhebungszeitraum 06.-10.02. Weltweite Krisen(regionen) als Gefahrenquelle für Deutschland Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 4 forsa für BPA USA 26 (+7) Asylbewerber, Flüchtlinge 12 (+1) Syrien 12 (-5) Naher Osten, arabische Länder 10 (+2) Krieg/Terrorismus allgemein 9 (-2) Islamischer Staat (IS) 8 (-2) Russland 7 (-) Türkei 6 (+1) Ukraine 6 (+3) Religion, religiöse Krisen/Kriege allgemein 4 (-) Erhebungszeitraum 06.-10.02. Nach Meinung der Bundesbürger droht von der Situation in den USA die größte Gefahr für Deutschland. Anhänger der FDP (32 %), der Union (31 %) und der SPD (30 %) nennen die Situation in den USA überdurch- schnittlich häufig als größte Gefahrenquelle für Deutschland. Unter 30-Jährige (18 %) und Anhänger der AfD (33 %) nennen am häufigsten die Flüchtlingssituation als die größte Gefahr für Deutschland. Anhänger der FDP (23 %) nennen die Lage in Syrien überdurchschnittlich häufig als größte Gefahrenquelle für Deutschland. 8
Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 4 forsa Gutverdiener (43 %), Personen mit hoher formaler für Bildung (42 %) und Männer (41 %) sowie Anhänger der BPA Grünen (51 %), der Linkspartei (46 %) und der FDP sollte mehr Verant- (44 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, dass 36 (+3) Deutschland mehr Verantwortung in der Weltpolitik wortung übernehmen übernehmen sollte. sollte weniger Verant- 8 (-2) Hingegen sind Anhänger der AfD (26 %) überdurch- wortung übernehmen schnittlich oft der Ansicht, dass Deutschland weniger Deutschland tut 53 (-1) Verantwortung übernehmen sollte. bereits genug Frauen, Personen mit mittlerer formaler Bildung (jew. Erhebungszeitraum 06.-10.02. 60 %) und Geringverdiener (58 %) sowie Anhänger der Union (61 %) meinen überdurchschnittlich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 4 forsa Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bil- für dung (48 %) und Geringverdiener (45 %) sind über- BPA durchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland nimmt zu viel zu viel Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. Rücksicht auf andere 39 (-1) Anhänger der Linkspartei (34 %) sind hingegen über- EU-Mitgliedstaaten durchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland nimmt zu wenig zu wenig Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. Rücksicht auf andere 15 (-1) EU-Mitgliedstaaten Personen mit hoher formaler Bildung (48 %) sowie Anhänger der Union (55 %) und der Grünen (53 %) verhält sich alles in allem 42 (+2) finden das Verhalten Deutschlands überdurch- genau richtig schnittlich häufig genau richtig. Erhebungszeitraum 06.-10.02. Anhänger der AfD sind sowohl überdurchschnittlich oft der Ansicht, Deutschland nehme zu viel (57 %) als auch zu wenig (34 %) Rücksicht auf die EU-Mitglied- staaten. Lediglich 9 % der AfD-Anhänger meinen, Deutschland verhalte sich genau richtig. 9
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA US-Präsidentschaft Donald Trump, Wahl in den USA 44 (-12) Diskussion um Nachfolge des Bundespräsidenten, Wahl 17 (+17) Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik 12 (-) Ausländer in Deutschland, Zuwanderungs-, Asylpolitik 9 (-2) Kanzlerkandidatur SPD 6 (-7) Erhebungszeitraum 14.-15.02. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit der US-Präsidentschaft Trumps. Überdurchschnittlich häufig sehen Personen mit hoher formaler Bildung (51 %) sowie Anhänger der Grünen (66 %), der FDP (56 %) und der Linkspartei (49 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Gutver- diener nennen es häufiger als Geringverdiener (53 % zu 31 %). Ostdeutsche und unter 35-Jährige (jew. 38 %) sowie Anhänger der AfD (21 %) nennen es unterdurchschnittlich oft. Anhänger der AfD nennen die Flüchtlingsströme bzw. die europäische Einwanderungspolitik (34 %) und das Thema "Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs- und Asylpolitik" (26 %) überdurchschnittlich häufig. 10