wb-2017-8-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 8 24.02.2017 forsa Emnid IfD Allensbach infratest dimap Wähleranteile: Union zwischen 34 % und 31 %, SPD zwischen 32 % und 30,5 % SPD bei infratest dimap einen Prozentpunkt vor der Union Wirtschaft: Pessimistische Erwartungen überwiegen Eigene finanzielle Lage: Die meisten Bundesbürger erwarten keine Veränderungen Flüchtlinge: Deutsche gespalten hinsichtlich der Sorge über die hohen Flüchtlingszahlen; Bürger sehen eher keine Fortschritte bei der Bewältigung der Situation Wichtigstes Thema: US-Präsidentschaft Donald Trump, Wahl in den USA Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 IfD infratest für für BamS Allensbach 2 dimap 3 RTL/stern für FAZ für ARD CDU/CSU 34 (-) 32 (-) 33,0 (-3,0) 31 (-3) SPD 31 (-) 32 (-1) 30,5 (+7,5) 32 (+4) FDP 6 (+1) 7 (+1) 7,0 (-) 6 (-) DIE LINKE 8 (-) 8 (-) 8,0 (-1,5) 7 (-1) B'90/Grüne 7 (-) 7 (-) 8,0 (-1,0) 8 (-) AfD 8 (-1) 9 (-) 8,5 (-3,0) 11 (-1) Sonstige 6 (-) 5 (-) 5,0 (+1,0) 5 (+1) Erhebungszeitraum 13.-17.02. 16.-22.02. 01.-15.02. 20.-22.02. Die Union liegt bei forsa 3 (-), bei IfD Allensbach 2,5 (-10,5) Prozentpunkte vor und bei infratest dimap 1 (-7) Prozentpunkt hinter der SPD. Bei Emnid liegen Union und SPD gleichauf. Bei infratest dimap liegt die SPD vor der Union. Dies war letztmals im Oktober 2006 der Fall. Die Union liegt bei infratest dimap bei 31 %. Dies ist der niedrigste Wert seit Juni 2016. Die AfD liegt bei forsa bei 8 % und bei IfD Allensbach bei 8,5 %. Bei forsa ist dies der niedrigste Wert seit Juli 2016 und bei IfD Allensbach der niedrigste seit Dezember 2015. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz für 3 (+2) Prozentpunkte vor Martin Schulz. RTL/stern Merkel 39 (+1) 84 % (+2) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und 9 % (-1) Schulz. Von den CSU-Anhängern Schulz 36 (-1) würden sich 80 % (-1) für Merkel und 8 % (-4) für Erhebungszeitraum 13.-17.02. Schulz entscheiden. 75 % (-4) der SPD-Anhänger präferieren Schulz und 16 % (+4) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (26.02.2017) 2 im Vergleich zur KW 4 3 im Vergleich zur KW 5 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 14 (-2) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 29 (-1) 49 % (-) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD 15 (+1) Partei zu. sonstige Parteien 7 (-) keine Partei 49 (-) 72 % (-) der Unionsanhänger meinen, dass die ei- gene Partei mit den Problemen in Deutschland am Erhebungszeitraum 13.-17.02. besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 49 % (+3) von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für sich im Vergleich zur Vorwoche leicht verbessert. RTL/stern besser 20 (+1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse schlechter 39 (-2) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- unverändert 38 (+2) net, liegt gleichwohl um 19 (-3) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbesserung Erhebungszeitraum 13.-17.02. ausgeht. 4
Eigene finanzielle Lage Bewertung der eigenen gegenwärtigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 5 forsa Unter 30-Jährige nehmen deutlich häufiger eine für Verbesserung ihrer gegenwärtigen finanziellen Lage BPA wahr als über 60-Jährige (28 % zu 9 %) und Gutver- besser als vor einem Jahr 16 (-2) diener häufiger als Geringverdiener und Personen schlechter als vor mit mittlerem Einkommen (24 % zu 13 %). 17 (+2) einem Jahr genauso wie 66 (-1) vor einem Jahr Erhebungszeitraum 13.-17.02. Bewertung der eigenen zukünftigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 5 forsa Unter 30-Jährige erwarten deutlich häufiger eine für Verbesserung ihrer finanziellen Lage als über 60- BPA Jährige (52 % zu 12 %) und Männer häufiger als in einem Jahr besser 24 (+4) Frauen (30 % zu 19 %). in einem Jahr schlechter 12 (-1) ungefähr so wie jetzt 62 (-4) Erhebungszeitraum 13.-17.02. 5
Eigene finanzielle Lage Günstiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 5 forsa Gutverdiener sind häufiger als Geringverdiener für (62 % zu 35 %) der Meinung, dass zurzeit ein güns- BPA tiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen wäre, zurzeit günstig 48 (-5) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (56 % zurzeit eher ungünstig 44 (+4) zu 34 %). Dieser Ansicht sind auch 45- bis 59- Erhebungszeitraum 13.-17.02. Jährige (53 %) überdurchschnittlich oft. Einschätzung: Wie sehen die meisten Bürger ihre eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 5 forsa Gutverdiener glauben häufiger als Geringverdiener, für dass die meisten Menschen, die sie kennen, ihre BPA eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse eher optimis- eher optimistisch 51 (+1) tisch einschätzen (58 % zu 40 %). Unter 30-Jährige denken das häufiger als über 45-Jährige (63 % zu eher pessimistisch 31 (-) 46 %). Erhebungszeitraum 13.-17.02. 6
Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen darüber, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 3 Emnid Ostdeutsche (54 %) sowie Anhänger der AfD (97 %) ma- für chen sich überdurchschnittlich oft Sorgen, dass so viele BPA Flüchtlinge in Deutschland sind. Personen mit einfacher mache mir Sorgen 48 (+2) und mittlerer formaler Bildung machen sich mehr Sorgen darüber als Personen mit hoher formaler Bildung (57 % mache mir keine Sorgen 49 (-3) zu 28 %) und über 30-Jährige mehr als unter 30-Jährige Erhebungszeitraum 15.-21.02. (53 % zu 28 %). Anhänger der Grünen (83 %), der Linkspartei (81 %), der Union (58 %) und der SPD (56 %) machen sich überdurch- schnittlich oft keine Sorgen. Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Emnid für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 3 kurzfristig langfristig Kurzfristig sehen 40- bis 59-Jährige (64 %) eher Vorteile 7 (+2) 24 (+4) und Personen mit mittlerer formaler Bildung (61 %) sowie Anhänger der AfD (91 %) über- eher Nachteile 52 (-1) 36 (-1) durchschnittlich oft eher Nachteile in der Aufnahme von Flüchtlingen. Vor- und Nachteile 36 (-1) 33 (-3) gleichen sich in etwa aus Auch langfristig sehen besonders häufig An- hänger der AfD (89 %), 40- bis 59-Jährige Erhebungszeitraum 15.-21.02. (43 %) sowie Ostdeutsche (44 %) und Perso- nen mit einfacher und mittlerer formaler Bil- dung (43 %) eher Nachteile. Hingegen sehen Personen mit hoher formaler Bildung (36 %), unter 30-Jährige (34 %) und Männer (29 %) sowie Anhänger der Grünen (57 %) und der Linkspartei (51 %) langfristig überdurch- schnittlich oft eher Vorteile. Kommt die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation …? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 3 Emnid Unter 30-Jährige (36 %) und Anhänger der Union für (43 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, dass BPA die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flücht- eher voran 29 (-) lingssituation eher vorankommt. Personen mit hoher formaler Bildung sind eher dieser Meinung als Perso- eher nicht voran 65 (+2) nen mit einfacher und mittlerer formaler Bildung (38 % Erhebungszeitraum 15.-21.02. zu 25 %) und Westdeutsche eher als Ostdeutsche (31 % zu 20 %). Hingegen meinen insbesondere 40- bis 59-Jährige (71 %) sowie Anhänger der AfD (94 %), dass die Bun- desregierung bei der Bewältigung der Flüchtlings- situation eher nicht vorankommt. 7
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA US-Präsidentschaft Donald Trump, Wahl in den USA 40 (-4) Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik 14 (+2) Kanzlerkandidatur SPD 12 (+6) Ausländer in Deutschland, Zuwanderungs-, Asylpolitik 11 (+2) Erhebungszeitraum 21.-22.02. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit der US-Präsidentschaft Trumps. Überdurchschnittlich häufig sehen Anhänger der FDP (60 %), der Grünen (59 %) und der SPD (47 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Personen mit hoher formaler Bildung nennen es häufiger als Per- sonen mit einfacher formaler Bildung (49 % zu 29 %). Ostdeutsche (32 %) und Geringverdiener (34 %) sowie Anhänger der AfD (13 %) nennen es unterdurchschnittlich oft. Anhänger der AfD (34 %), der FDP (25 %), der Linkspartei (19 %) und der SPD (18 %) nennen die Flüchtlings- ströme bzw. die europäische Einwanderungspolitik überdurchschnittlich häufig. 8