wb-2017-9-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 9 03.03.2017 forsa Emnid infratest dimap Wähleranteile: Union bei 33 %, SPD bei 32 % bzw. 31 % Wirtschaft: Pessimistische Erwartungen überwiegen Allgemeine Lebenslage: Mehrheit sieht Entwicklung im Land positiv Hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland Themen Bundesregierung: Flüchtlingspolitik Wichtigstes Thema: US-Präsidentschaft Donald Trump, Wahl in den USA Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 für für BamS RTL/stern CDU/CSU 33 (-1) 33 (+1) SPD 31 (-) 32 (-) FDP 7 (+1) 6 (-1) DIE LINKE 7 (-1) 8 (-) B'90/Grüne 8 (+1) 7 (-) AfD 9 (+1) 10 (+1) Sonstige 5 (-1) 4 (-1) Erhebungszeitraum 20.-24.02. 23.02.-01.03. Die Union liegt bei forsa 2 (-1) Prozentpunkte und bei Emnid 1 (+1) Prozentpunkt vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz für 1 (-2) Prozentpunkte vor Martin Schulz. RTL/stern Merkel 38 (-1) 85 % (+1) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und 7 % (-2) Schulz. Von den CSU-Anhängern Schulz 37 (+1) würden sich 78 % (-2) für Merkel und 8 % (-) für Erhebungszeitraum 20.-24.02. Schulz entscheiden. 78 % (+3) der SPD-Anhänger präferieren Schulz und 14 % (-2) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (05.03.2017) 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 12 (-2) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 29 (-) 46 % (-3) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD 17 (+2) Partei zu. sonstige Parteien 8 (+1) keine Partei 46 (-3) 71 % (-1) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland Erhebungszeitraum 20.-24.02. am besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 54 % (+5) von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für sich im Vergleich zur Vorwoche verbessert. RTL/stern besser 21 (+1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse schlechter 37 (-2) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- unverändert 38 (-) net, liegt gleichwohl um 16 (-3) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbesserung Erhebungszeitraum 20.-24.02. ausgeht. 4
Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 6 Anhänger der Union (66 %), der Grünen (60 %) und der Die Dinge entwickeln forsa für SPD (56 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, sich … BPA dass die Entwicklung im Land eher in die richtige Rich- eher in die tung geht. Dieser Meinung sind Personen mit hoher 51 (+5) formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher richtige Richtung und mittlerer formaler Bildung (58 % zu 44 %) und Gut- eher in die verdiener häufiger als Geringverdiener (55 % zu 42 %). 41 (-5) falsche Richtung Erhebungszeitraum 20.-24.02. Für Anhänger der AfD (85 %) und der Linkspartei (49 %) geht die Entwicklung überdurchschnittlich oft eher in die falsche Richtung. Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 6 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie …? gar nicht zufrieden zufrieden mit der Lebensqualität in Deutschland 86 (-) 13 (-1) mit der Lage am Arbeitsmarkt 67 (+2) 26 (-3) mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität 52 (+5) 46 (-5) mit dem Schul- und Bildungssystem in Deutschland 45 (-2) 51 (+1) mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte 43 (+3) 50 (-5) mit dem Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern 38 (-2) 56 (-) mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit 34 (+4) 63 (-5) mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern 32 (-1) 63 (-) mit der Sicherung der Altersversorgung in Deutschland 30 (-) 67 (-) Erhebungszeitraum 20.-24.02. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger in Deutschland zeigt sich mit der Lebensqualität (86 %), der Lage am Arbeitsmarkt (67 %) und dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität (52 %) (sehr) zufrieden. In sechs von neun Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger oder gar nicht zufrieden. Anhänger der Union (54 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit dem Schul- und Bildungssystem. Unter 30-Jährige sind häufiger (sehr) zufrieden als über 45-Jährige (59 % zu 38 %). Gutverdiener (58 %) und Ostdeutsche (56 %) sowie Anhänger der Linkspartei (66 %), der FDP (63 %), der Grünen und der AfD (jew. 61 %) sind überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Anhänger der Union (48 %) und der Grünen (45 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit dem Um- gang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern. Personen mit mittlerem Einkommen (62 %) und 45- bis 59-Jährige (61 %) sowie Anhänger der AfD (82 %) und der FDP (64 %) sind überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. 30- bis 59-Jährige (77 %) sowie Anhänger der Linkspartei und der AfD (jew. 83 %) sind überdurchschnittlich oft unzufrieden mit dem Sicherung der Altersversorgung. 5
Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 6 forsa für BPA Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik 19 (-4) Verschärfung des Asylrechts, Vereinfachung von Abschiebungen 7 (+5) Ausländer/Integration 6 (+1) Rente, Rentenpolitik 5 (+2) Pkw-Maut 5 (+1) Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten 4 (-5) Erhebungszeitraum 20.-24.02. Die Flüchtlingspolitik ist das Thema, das die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesre- gierung am ehesten wahrgenommen haben. Die Flüchtlingspolitik wird überdurchschnittlich häufig von Anhängern der Grünen (29 %) und der FDP (27 %) genannt. Gutverdiener nennen das Thema häufiger als Geringverdiener (26 % zu 11 %). 6
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA US-Präsidentschaft Donald Trump, Wahl in den USA 37 (-3) Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik 10 (-4) Politische Situation in der Türkei allgemein/Inhaftierung von Yücel, 10 (+7) Pressefreiheit, Erdogan-Besuch Kanzlerkandidatur SPD 10 (-2) Ausländer in Deutschland, Zuwanderungs-, Asylpolitik 8 (-3) Erhebungszeitraum 28.02.-01.03. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit der US-Präsidentschaft Trumps. Überdurchschnittlich häufig sehen Anhänger der FDP (58 %), der Grünen, der CDU (jew. 48 %) und 50- bis 64-Jährige (46 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Gutverdiener nennen es häufiger als Geringverdiener (44 % zu 26 %) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (41 % zu 29 %). Ostdeutsche, unter 35-Jährige (jew. 29 %) sowie Anhänger der AfD (22 %) nennen es unterdurchschnittlich oft. Anhänger der Grünen (20 %) nennen die Flüchtlingsströme bzw. die europäische Einwanderungspolitik überdurchschnittlich häufig. Die politische Situation in der Türkei wird von Anhängern der FDP (18 %), der Grünen (17 %), der SPD (15%) und von 50- bis 64-Jährigen (16 %) besonders häufig genannt. 7