wb-2018-12-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 23. März 2018 Wochenbericht KW 12 forsa | Emnid | IfD Allensbach | GMS | infratest dimap Wähleranteile: Union bei 34 % bzw. 33 %, SPD bei 19 % bzw. 18 % Wirtschaft: Erwartungen eher pessimistisch Allgemeine Lebenslage: Bürger gespalten bezüglich der Entwicklung im Land Hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland Themen Bundesregierung: Flüchtlingspolitik, Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung Flüchtlinge: Mehrheitlich keine Sorgen über die hohen Flüchtlingszahlen in Deutschland; allerdings sehen die Bürger eher keine Fortschritte bei der Bewältigung der Situation Wichtigste Themen: Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung Anlage: Zeitreihen Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 IfD GMS3 infratest für für BamS Allensbach2 dimap4 RTL/stern für FAZ für ARD CDU/CSU 34 (-) 34 (+1) 34,0 (+2,0) 33 (+1) 33 (-1) SPD 19 (+1) 18 (-1) 19,0 (+1,5) 18 (-) 19 (+1) FDP 8 (-1) 9 (-) 10,0 (-1,0) 10 (+1) 9 (-) DIE LINKE 10 (-) 10 (-) 10,0 (+0,5) 10 (+1) 10 (+1) B'90/Grüne 11 (-2) 12 (+1) 11,0 (-1,0) 11 (-2) 12 (+1) AfD 13 (+1) 13 (-1) 12,5 (-0,5) 13 (-1) 13 (-2) Sonstige 5 (+1) 4 (-) 3,5 (-1,5) 5 (-) 4 (-) Erhebungszeitraum 12.-16.03. 15.-21.03. 02.-15.03. 16.-21.03. 20.-21.032. Die Union liegt bei Emnid 16 (+2), bei forsa 15 (-1), bei IfD Allensbach 15 (+0,5), bei GMS 15 (+1) und bei infratest dimap 14 (-2) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz 37 (+1) für Prozentpunkte vor Andrea Nahles und 24 (+4) Pro- RTL/n-tv zentpunkte vor Olaf Scholz. Merkel 50 (+2) 87 % (+1) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Merkel Nahles 13 (+1) und 3 % (-) Nahles. Von den SPD-Anhängern würden sich 30 % (-3) für Nahles und 37 % (+1) für Merkel ent- Merkel 45 (+2) scheiden. Scholz 21 (-2) Bei der Alternative zwischen Merkel und Scholz Erhebungszeitraum 12.-16.03. sprechen sich 83 % (+1) der CDU/CSU-Anhänger für Merkel und 6 % (-) für Scholz aus; von den SPD-An- hängern präferieren 47 % (-6) Scholz und 28 % (+1) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (25.03.2018) 2 im Vergleich zur KW 8 3 im Vergleich zur KW 6 4 im Vergleich zur KW 9 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Pro- für bleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union 17 (-2) RTL/n-tv Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 25 (-1) 55 % (+1) trauen die Lösung der Probleme keiner Partei SPD 8 (+1) zu. sonstige Parteien 12 (-1) 64 % (-3) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene keine Partei 55 (+1) Partei mit den Problemen in Deutschland am besten Erhebungszeitraum 12.-16.03. fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 36 % (+2) von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für Vergleich zur Vorwoche leicht verbessert. RTL/n-tv besser 21 (+1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland schlechter 32 (-1) in den kommenden Jahren rechnet, liegt um 11 (-2) Pro- unverändert 44 (-) zentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbes- serung ausgeht. Erhebungszeitraum 12.-16.03. 4
Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 9 Die Dinge entwickeln forsa Unter 30-Jährige (51 %) und Anhänger der Union für (71 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, sich … BPA dass die Entwicklung im Land eher in die richtige eher in die Richtung geht. 45 (+6) richtige Richtung eher in die Für 45- bis 59-Jährige (52 %) sowie für Anhänger der 44 (-7) AfD (88 %), der FDP (56 %) und der Linkspartei (50 %) falsche Richtung geht die Entwicklung überdurchschnittlich oft eher Erhebungszeitraum 12.-16.03. in die falsche Richtung. Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 9 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie …? gar nicht zufrieden zufrieden mit der Lebensqualität in Deutschland 84 (-1) 16 (+1) mit der Lage am Arbeitsmarkt 67 (+1) 28 (-) mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität 49 (+1) 50 (-1) mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte 42 (-) 49 (-3) mit dem Schul- und Bildungssystem in Deutschland 36 (+1) 61 (-) mit dem Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern 34 (+1) 61 (-2) mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern 31 (+2) 66 (-1) mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit 30 (-1) 68 (+1) mit der Sicherung der Altersversorgung in Deutschland 27 (-) 71 (+1) Erhebungszeitraum 12.-16.03. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger in Deutschland zeigt sich mit der Lebensqualität (84 %) und der Lage am Arbeitsmarkt (67 %) (sehr) zufrieden. In sechs von neun Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger oder gar nicht zufrieden. Anhänger der Grünen (73 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Unter 30-Jährige sind häufiger (sehr) zufrieden als über 60-Jährige (68 % zu 38 %) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (56 % zu 34 %). Ostdeutsche (62 %), Gering- und Mittelverdiener (55 %) sowie Anhänger der AfD (82 %) sind überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Ostdeutsche (77 %) und Personen mit mittlerer formaler Bildung (72 %) sowie Anhänger der AfD (87 %) und der Linkspartei (77 %) sind besonders oft unzufrieden mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern, über 45-Jährige häufiger als unter 30-Jährige (70 % zu 58 %) und Mittel- und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (71 % zu 60 %). 5
Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 9 forsa für BPA Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze 12 (-) Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung 11 (-2) Diesel-Skandal 7 (+1) Gesundheitspolitik/-system 6 (+2) Ausländer/Integration 5 (+1) Bildungs- und Schulpolitik 5 (+2) Erhebungszeitraum 12.-16.03. "Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze" und "Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung" sind die Themen, die die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben. Das Thema "Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung" wird überdurchschnittlich häufig von den Oppositionsparteien genannt (Linkspartei: 17 %, AfD, Grüne: jew. 16 %, FDP: 15 %, Union: 10 %, SPD: 7 %). 6
Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen darüber, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 8 Emnid Anhänger der AfD (92 %) und der FDP (60 %) machen für sich überdurchschnittlich oft Sorgen, dass so viele BPA Flüchtlinge in Deutschland sind. Ostdeutsche sind mache mir Sorgen 43 (+2) häufiger besorgt als Westdeutsche (56 % zu 40 %) und Personen mit einfacher formaler Bildung häufiger als mache mir keine Sorgen 55 (-1) Personen mit hoher formaler Bildung (55 % zu 32 %). Erhebungszeitraum 14.-20.03. Unter 30-Jährige (65 %) sowie Anhänger der Grünen (75 %) und der SPD (74 %) machen sich überdurch- schnittlich oft keine Sorgen. Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Emnid für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 8 kurzfristig langfristig eher Vorteile 5 (-4) 19 (-1) eher Nachteile 51 (+3) 35 (+3) Vor- und Nachteile 38 (+1) 38 (-2) gleichen sich in etwa aus Erhebungszeitraum 14.-20.03. Kurzfristig sehen 50- bis 59-Jährige, Personen mit einfacher formaler Bildung (jew. 59 %) und Männer (57 %) sowie Anhänger der AfD (86 %) überdurchschnittlich oft eher Nachteile in der Aufnahme von Flüchtlingen. Auch langfristig sehen besonders häufig Anhänger der AfD (83 %) und Personen mit ein- facher formaler Bildung (47 %) sowie Ostdeutsche (49 %) und über 50-Jährige (42 %) eher Nachteile. Hingegen sehen Personen mit hoher formaler Bildung (28 %) sowie Anhänger der Grünen (35 %) und der SPD (33 %) langfristig überdurchschnittlich oft eher Vorteile. Kommt die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation …? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 8 Emnid Unter 30-Jährige (34 %) sowie Anhänger der Union für (45 %) und der Grünen (35 %) sind überdurchschnitt- BPA lich oft der Meinung, dass die Bundesregierung bei eher voran 27 (+2) der Bewältigung der Flüchtlingssituation eher voran- kommt. Personen mit hoher formaler Bildung sind eher eher nicht voran 65 (-4) dieser Meinung als Personen mit einfacher formaler Erhebungszeitraum 14.-20.03. Bildung (34 % zu 20 %). Hingegen meinen insbesondere Ostdeutsche (76 %) und 40- bis 59-Jährige (72 %) sowie Anhänger der AfD (90 %), der Linkspartei (80 %) und der FDP (73 %), dass die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flücht- lingssituation eher nicht vorankommt. 7
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung 21 (-13) Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik 13 (-1) Präsidentschaftswahl in Russland/Wiederwahl Putin 7 (neu) Abgas- bzw. Dieselskandal/Diskussion um Fahrverbote in Innenstädten 6 (-1) US-Präsidentschaft Donald Trump 6 (-) Handelsbeziehungen zur USA 5 (-) Erhebungszeitraum 20.-21.03. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit den Koalitionsverhand- lungen bzw. der Regierungsbildung. Überdurchschnittlich häufig sehen Ostdeutsche (26 %) sowie Anhänger der Linkspartei (31 %) und der AfD (30 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Unter 30-Jährige (13 %) und Anhänger der FDP (14 %) nennen es unterdurchschnittlich oft. Personen mit einfacher formaler Bildung (21 %) und Geringverdiener (18 %) sowie Anhänger der AfD (25 %), der FDP (19 %) und der Union (18 %) erwähnen das Thema "Flüchtlinge, Ausländer in Deutsch- land/Zuwanderungs- und Asylpolitik" besonders oft. Anhänger der SPD (6 %) nennen es unterdurch- schnittlich häufig. 8
Zeitreihen 9
Zeitreihen 10