wb-2018-18-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 04. Mai 2018 Wochenbericht KW 18 forsa | Emnid | infratest dimap Wähleranteile: Union bei 34 %, SPD bei 17 % Wirtschaft: Pessimistische Erwartungen überwiegen Allgemeine Lebenslage: Hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland Thema Bundesregierung: Flüchtlingspolitik Wichtigste Themen: Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik Handelsbeziehungen zur USA, drohender Handelskrieg Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 für für BamS RTL/stern CDU/CSU 34 (-) 34 (+2) SPD 17 (-1) 17 (-1) FDP 9 (-) 8 (-1) DIE LINKE 10 (-) 10 (-1) B'90/Grüne 13 (-) 12 (-) AfD 12 (-) 14 (-) Sonstige 5 (+1) 5 (+1) Erhebungszeitraum 23.-27.04. 26.04.-02.05. Die Union liegt bei forsa 17 (+1) und bei Emnid 17 (+3) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz 36 (-1) für Prozentpunkte vor Andrea Nahles und 24 (-) Pro- RTL/n-tv zentpunkte vor Olaf Scholz. Merkel 49 (-1) 84 % (-2) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Merkel Nahles 13 (-) und 3 % (-) Nahles. Von den SPD-Anhängern würden sich 39 % (+8) für Nahles und 37 % (+2) für Merkel Merkel 44 (-1) entscheiden. Scholz 20 (-1) Bei der Alternative zwischen Merkel und Scholz Erhebungszeitraum 23.-27.04. sprechen sich 79 % (-3) der CDU/CSU-Anhänger für Merkel und 7 % (-) für Scholz aus; von den SPD-An- hängern präferieren 48 % (-1) Scholz und 28 % (+4) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (06.05.2018) 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Pro- für bleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union 20 (-1) RTL/n-tv Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 27 (-1) 54 % (+1) trauen die Lösung der Probleme keiner Partei SPD 7 (-) zu. sonstige Parteien 12 (-) 62 % (-1) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene keine Partei 54 (+1) Partei mit den Problemen in Deutschland am besten Erhebungszeitraum 23.-27.04. fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 37 % (+1) von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für Vergleich zur Vorwoche leicht verschlechtert. RTL/n-tv besser 21 (-1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland schlechter 37 (+2) in den kommenden Jahren rechnet, liegt um 16 (+3) unverändert 39 (-1) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Ver- besserung ausgeht. Erhebungszeitraum 23.-27.04. 4
Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 15 Die Dinge entwickeln forsa Unter 30-Jährige (48 %) und Gutverdiener (47 %) sowie für Anhänger der Union (62 %), der SPD und der Grünen sich … BPA (jew. 50 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, eher in die dass die Entwicklung im Land eher in die richtige Rich- 42 (-1) richtige Richtung tung geht. Dieser Meinung sind Personen mit hoher eher in die formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher 47 (-) formaler Bildung (46 % zu 33 %). falsche Richtung 23.-27.04. Für 45- bis 59-Jährige (58 %), Ostdeutsche (56 %) und Erhebungszeitraum Mittelverdiener (53 %) sowie für Anhänger der AfD (88 %), der Linkspartei (63 %) und der FDP (57 %) geht die Entwicklung überdurchschnittlich oft eher in die falsche Richtung. Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 15 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie …? gar nicht zufrieden zufrieden mit der Lebensqualität in Deutschland 87 (+2) 13 (-2) mit der Lage am Arbeitsmarkt 67 (-1) 26 (+1) mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität 51 (-1) 47 (+1) mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte 43 (+1) 49 (-1) mit dem Schul- und Bildungssystem in Deutschland 36 (+1) 60 (-1) mit dem Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern 33 (-) 62 (-) mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit 32 (+2) 67 (-1) mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern 29 (+1) 68 (-1) mit der Sicherung der Altersversorgung in Deutschland 28 (-) 69 (-) Erhebungszeitraum 23.-27.04. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger in Deutschland zeigt sich mit der Lebensqualität (87 %), der Lage am Arbeitsmarkt (67 %) und dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität (51 %) (sehr) zufrieden. In fünf von neun Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger oder gar nicht zufrieden. Anhänger der Grünen (74 %), der Linkspartei (63 %) und der Union (56 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Unter 45-Jährige sind häufiger (sehr) zu- frieden als über 45-Jährige (60 % zu 44 %) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Per- sonen mit einfacher und mittlerer formaler Bildung (59 % zu 41 %). Ostdeutsche (62 %) und Mittelver- diener (52 %) sowie Anhänger der AfD (84 %) und der FDP (60 %) sind überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Ostdeutsche, 45- bis 59-Jährige (jew. 75 %), Personen mit einfacher formaler Bildung und Mittelver- diener (jew. 73 %) sowie Anhänger der Linkspartei (87 %) und der AfD (86 %) sind besonders oft un- zufrieden mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit. 5
Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 15 forsa für BPA Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze 14 (-2) Gesundheitspolitik/-system 8 (-) Rente/Rentenpolitik 6 (+2) Ausländer/Integration 6 (+1) Diesel-Skandal 4 (-2) Erhebungszeitraum 23.-27.04. "Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze" ist das Thema, das die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben. Überdurchschnittlich häufig wird es von Gutverdienern (19 %) und Anhängern der FDP (25 %) genannt. 6
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik 14 (-2) Handelsbeziehungen zur USA, drohender Handelskrieg 13 (+12) Atomprogramm Nordkorea, Annäherung Nord- und Südkorea 10 (+8) US-Präsidentschaft Donald Trump 8 (+2) Bürgerkrieg in Syrien, Giftgasangriff, 6 (-6) militärisches Eingreifen des Westens Erhebungszeitraum 30.04.-02.05. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am meisten mit den Themen "Flüchtlinge, Aus- länder in Deutschland/Zuwanderungs- und Asylpolitik" und "Handelsbeziehungen zur USA, drohen- der Handelskrieg". Anhänger der AfD (49 %) und der FDP (20 %) nennen das Thema "Flüchtlinge, Ausländer in Deutsch- land/Zuwanderungs- und Asylpolitik" überdurchschnittlich häufig. Anhänger der Linkspartei (3 %) und der Grünen (8 %) beschäftigen sich unterdurchschnittlich oft damit. Gutverdiener (20 %) sowie Anhänger der Union (21 %) und der FDP (19 %) erwähnen das Thema "Handelsbeziehungen zur USA, drohender Handelskrieg" besonders häufig. 7