wb-2018-19-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 11. Mai 2018 Wochenbericht KW 19 forsa | Emnid | infratest dimap Wähleranteile: Union zwischen 34 % und 32 %, SPD bei 18 % bzw. 17 % Politische Aufgaben: Bildungspolitik am wichtigsten Beurteilung der Bundesregierung bei vielen politischen Aufgaben positiver Wirtschaft: Pessimistische Erwartungen überwiegen Weltpolitische Lage: Sorge um den Weltfrieden geht zurück Lage in Syrien und USA werden als größte Bedrohungen wahrgenommen Wichtigstes Thema: Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 infratest für für BamS dimap2 RTL/stern für ARD CDU/CSU 34 (-) 33 (-1) 32 (-1) SPD 18 (+1) 17 (-) 18 (-) FDP 9 (-) 9 (+1) 8 (-1) DIE LINKE 10 (-) 10 (-) 9 (-1) B'90/Grüne 11 (-2) 12 (-) 13 (+1) AfD 13 (+1) 14 (-) 15 (+1) Sonstige 5 (-) 5 (-) 5 (+1) Erhebungszeitraum 30.04.-04.05. 03.-08.05. 07.-08.05. Die Union liegt bei forsa 16 (-1), bei Emnid 16 (-1) und bei infratest dimap 14 (-1) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz 36 (-) für Prozentpunkte vor Andrea Nahles und 27 (+3) Pro- RTL/n-tv zentpunkte vor Olaf Scholz. Merkel 49 (-) 86 % (+2) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Merkel Nahles 13 (-) und 3 % (-) Nahles. Von den SPD-Anhängern würden sich 37 % (-2) für Nahles und 35 % (-2) für Merkel Merkel 47 (+3) entscheiden. Scholz 20 (-) Bei der Alternative zwischen Merkel und Scholz Erhebungszeitraum 30.04.-04.05. sprechen sich 83 % (+4) der CDU/CSU-Anhänger für Merkel und 5 % (-2) für Scholz aus; von den SPD-An- hängern präferieren 48 % (-) Scholz und 30 % (+2) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (13.05.2018) 2 im Vergleich zum letzten ARD-DeutschlandTREND / KW 14 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Pro- für bleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union 20 (-) RTL/n-tv Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 27 (-) 51 % (-3) trauen die Lösung der Probleme keiner Partei SPD 7 (-) zu. sonstige Parteien 15 (+3) 66 % (+4) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene keine Partei 51 (-3) Partei mit den Problemen in Deutschland am besten Erhebungszeitraum 30.04.-04.05. fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 32 % (-5) von ihrer Partei. 3
Politische Stimmung Wichtigkeit politischer Aufgaben im Mai 2018 Emnid für BPA, Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im April 2018 sehr weniger politische Aufgaben wichtig unwichtig wichtig wichtig für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen 71 (-) 27 (-) 1 (-) 0 (-1) Bedingungen der Pflege verbessern 66 (+2) 30 (-2) 3 (+1) 0 (-1) Altersversorgung langfristig sichern 63 (-3) 34 (-4) 2 (-) 0 (-) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen 62 (+4) 31 (-4) 4 (-1) 2 (+1) für soziale Gerechtigkeit sorgen 56 (-2) 39 (+3) 3 (-1) 1 (-) innere Sicherheit gewährleisten 52 (-5) 39 (+2) 7 (+1) 0 (-) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen 51 (-) 37 (-) 10 (-) 2 (+1) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern 48 (-5) 43 (+1) 6 (+2) 2 (+2) Steuerlast gerecht verteilen 47 (-3) 46 (+4) 4 (-1) 1 (-1) Gesundheitswesen modernisieren 46 (-1) 43 (-1) 8 (+2) 1 (-) Arbeitslosigkeit bekämpfen 44 (-) 45 (-1) 9 (-) 1 (+1) Zuwanderung von Ausländern regeln 41 (-2) 42 (+2) 11 (-) 5 (-) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren 36 (+2) 42 (-) 11 (-2) 8 (-1) neue Technologien fördern 33 (-) 47 (-1) 15 (+1) 3 (-) deutsche Interessen in der EU vertreten 30 (-1) 51 (-1) 13 (-) 4 (+2) für bezahlbare Strompreise sorgen 29 (-3) 52 (+3) 16 (-) 2 (+1) Energiewende zügig vorantreiben 29 (+2) 47 (-3) 16 (-) 6 (+1) Verbraucherschutz stärken 26 (-4) 53 (-) 17 (+2) 2 (+1) deutsche Interessen im Ausland vertreten 25 (+1) 50 (-2) 18 (-) 5 (+1) Staatsschulden begrenzen 24 (-2) 46 (-6) 23 (+7) 5 (+1) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen 19 (-4) 57 (+1) 18 (+3) 3 (-1) Erhebungszeitraum 02.-08.05.2018 Die Bildungspolitik ist für die Bundesbürger nach wie vor die wichtigste politische Aufgabe und wird überdurchschnittlich häufig von 40- bis 49-Jährigen (76 %) sowie von Anhängern der FDP (84 %) und der Grünen (82 %) als sehr wichtig angesehen. Die Aufgabe "Bedingungen der Pflege verbessern" wird von Ostdeutschen (73 %) sowie von Anhängern der AfD (86 %) und der Linkspartei (81 %) überdurchschnittlich häufig als prioritär angesehen. Frauen nennen diese Aufgabe häufiger als Männer (75 % zu 58 %) und über 60-Jährige häufiger als unter 30- Jährige (72 % zu 54 %). 4
Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in politischen Aufgabenbereichen im Mai 2018 Emnid für BPA, Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im April 2018 politische Aufgaben sehr/eher gut eher/sehr schlecht Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen 70 (+7) 20 (-4) deutsche Interessen im Ausland vertreten 65 (+2) 28 (+1) deutsche Interessen in der EU vertreten 62 (-1) 30 (+2) innere Sicherheit gewährleisten 60 (+6) 35 (-3) Arbeitslosigkeit bekämpfen 60 (+8) 36 (-3) neue Technologien fördern 56 (+4) 33 (-) Staatsschulden begrenzen 53 (-) 35 (+2) für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen 52 (+4) 42 (-2) Verbraucherschutz stärken 51 (+5) 37 (-3) für bezahlbare Strompreise sorgen 49 (+3) 41 (-) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern 49 (+1) 44 (+2) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen 48 (+4) 48 (-1) Energiewende zügig vorantreiben 44 (+4) 48 (-4) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen 39 (+5) 52 (-5) Gesundheitswesen modernisieren 39 (+7) 52 (-5) für soziale Gerechtigkeit sorgen 38 (+4) 57 (-1) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren 31 (-1) 64 (+5) Zuwanderung von Ausländern regeln 31 (+1) 64 (+1) Altersversorgung langfristig sichern 30 (+3) 65 (-) Bedingungen der Pflege verbessern 28 (+3) 66 (-1) Steuerlast gerecht verteilen 25 (+2) 70 (+2) Erhebungszeitraum 02.-08.05.2018 In 9 von 21 Politikfeldern bewertet mindestens die Hälfte der Bundesbürger die Arbeit der Bundesre- gierung als sehr bzw. eher gut. Im Vergleich zum Vormonat ist in fast allen Politikfeldern der Anteil der Bundesbürger, der die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut bewertet, gestiegen. Das gilt besonders für die Bereiche "Arbeitslosigkeit bekämpfen" (+8 Prozentpunkte), "Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen" und "Gesundheitswesen modernisieren" (jew. +7 Prozentpunkte). 5
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für Vergleich zur Vorwoche kaum verändert. RTL/n-tv besser 22 (+1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland schlechter 36 (-1) in den kommenden Jahren rechnet, liegt um 14 (-2) unverändert 40 (+1) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Ver- besserung ausgeht. Erhebungszeitraum 30.04.-04.05. 6
Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 16 forsa Ostdeutsche und Personen mit mittlerer formaler Bil- für dung (jew. 63 %) sowie Anhänger der Linkspartei (65 %) BPA machen sich überdurchschnittlich oft (sehr) große Sor- sehr große 12 (-6) gen um den Weltfrieden. Frauen machen sich häufiger (sehr) große Sorgen als Männer (65 % zu 49 %) und über große 46 (-1) 60-Jährige häufiger als unter 45-Jährige (65 % zu 47 %). wenig 34 (+6) keine 8 (+2) Geringverdiener sowie Anhänger der Union und der FDP (jew. 47 %) machen sich überdurchschnittlich oft Erhebungszeitraum 30.04.-04.05. weniger bzw. keine Sorgen um den Weltfrieden. Weltweite Krisen(regionen) als Gefahrenquelle für Deutschland Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 16 forsa für BPA Syrien 20 (+6) USA 19 (-3) Naher Osten, arabische Länder 16 (+6) Asien, Nordkorea 10 (+3) Russland 8 (-4) Asylbewerber, Flüchtlinge 7 (-) (Welt-)Wirtschaftskrise 6 (+2) Türkei 5 (-) Iran 5 (+4) "Neuer Kalter Krieg" zwischen USA und Russland 4 (-9) Erhebungszeitraum 30.04.-04.05. Nach Meinung der Bundesbürger drohen von der Lage in Syrien und von den USA die größten Gefahren für Deutschland. Ostdeutsche, Gutverdiener und Anhänger der Linkspartei (jew. 26 %) nennen die Lage in Syrien überdurchschnittlich häufig als größte Gefahrenquelle für Deutschland. Für Gutverdiener und Anhänger der Grünen (jew. 24 %) geht von den USA die größte Gefahr für Deutschland aus. 7
Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 16 forsa Männer (42 %), Personen mit hoher formaler Bildung für und Gutverdiener (jew. 41 %) sowie Anhänger der Grü- BPA nen (53 %), der Linkspartei (49 %) und der SPD (42 %) sollte mehr Verant- sind überdurchschnittlich oft der Meinung, dass 37 (-) Deutschland mehr Verantwortung in der Weltpolitik wortung übernehmen übernehmen sollte. sollte weniger Verant- 10 (-2) Hingegen sind Anhänger der AfD (28 %) und der FDP wortung übernehmen (18 %) überdurchschnittlich oft der Ansicht, dass Deutschland tut Deutschland weniger Verantwortung übernehmen 50 (+1) bereits genug sollte. Erhebungszeitraum 30.04.-04.05. Unter 30-Jährige (59 %), Frauen (56 %), Gering- und Mittelverdiener (55 %) sowie Anhänger der Union (62 %) meinen überdurchschnittlich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 16 forsa Ostdeutsche (53 %), Personen mit einfacher und mitt- für lerer formaler Bildung (50 %) und 45- bis 59-Jährige BPA (48 %) sowie Anhänger der AfD (71 %) und der FDP nimmt zu viel (60 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, dass Rücksicht auf andere 42 (+2) Deutschland zu viel Rücksicht auf die EU-Mitglied- staaten nimmt. EU-Mitgliedstaaten nimmt zu wenig Anhänger der Linkspartei (34 %) sind hingegen über- durchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland Rücksicht auf andere 15 (-1) zu wenig Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. EU-Mitgliedstaaten Anhänger der Union, der Grünen (jew. 48 %) und der verhält sich alles in allem SPD (44 %) finden das Verhalten Deutschlands über- 38 (-2) genau richtig durchschnittlich häufig genau richtig. Erhebungszeitraum 30.04.-04.05. 8
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik 24 (+10) US-Präsidentschaft Donald Trump 9 (+1) Abgas- bzw. Dieselskandal/Diskussion um Fahrverbote in Innenstädten 6 (+4) Rentenpolitik/Altersvorsorge 5 (+3) Erhebungszeitraum 04.-08.05. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am meisten mit dem Thema "Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs- und Asylpolitik". Überdurchschnittlich häufig sehen Personen mit ein- facher formaler Bildung (29 %) und Anhänger der AfD (43 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Über 65-Jährige nennen es häufiger als unter 35-Jährige (31 % zu 15 %). Anhänger der Grünen (18 %) beschäftigen sich unterdurchschnittlich oft damit. 9