wb-2018-2-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 12. Januar 2018 Wochenbericht KW 2 forsa | Emnid | infratest dimap Wähleranteile: Union bei 34 %, SPD bei 21 % bzw. 20 % Politische Aufgaben: Bildungspolitik am wichtigsten Gute Beurteilung der Bundesregierung bei vielen politischen Aufgaben Wirtschaft: Bundesbürger erwarten eher Verbesserung als Verschlechterung Eigene finanzielle Lage: Die meisten Bundesbürger erwarten keine Veränderungen Wichtigstes Thema: Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 für für BamS RTL/n-tv CDU/CSU 34 (-) 34 (+1) SPD 20 (+1) 21 (+1) FDP 9 (+1) 8 (-1) DIE LINKE 9 (-1) 9 (-) B'90/Grüne 12 (-) 11 (-1) AfD 10 (-2) 13 (+1) Sonstige 6 (+1) 4 (-1) Erhebungszeitraum 02.-05.01. 04.-10.01. Die Union liegt bei forsa 14 (-1) und bei Emnid 13 (-) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz 29 für RTL/n-tv (+1) Prozentpunkte vor Martin Schulz. Merkel 47 (-) 90 % (-1) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Schulz 18 (-1) Merkel und 2 % (-) Schulz. keinen von beiden 35 (+1) Von den SPD-Anhängern würden sich 53 % (-6) Erhebungszeitraum 02.-05.01. für Schulz und 23 % (+4) für Merkel entscheiden. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (14.01.2018) 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Pro- für bleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union 20 (-) RTL/n-tv Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 28 (-) 52 % (+2) trauen die Lösung der Probleme keiner Partei SPD 8 (-) zu. sonstige Parteien 12 (-2) 69 % (+3) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene keine Partei 52 (+2) Partei mit den Problemen in Deutschland am besten Erhebungszeitraum 02.-05.01. fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 35 % (-3) von ihrer Partei. 3
Politische Stimmung Wichtigkeit politischer Aufgaben im Dezember Januar 2018 Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im Dezember 2017 Emnid für BPA sehr weniger politische Aufgaben wichtig unwichtig wichtig wichtig für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen 71 (+1) 26 (-1) 2 (-) 0 (-1) Altersversorgung langfristig sichern 65 (-) 30 (-1) 2 (-) 2 (+1) Bedingungen der Pflege verbessern 60 (neu) 35 (neu) 3 (neu) 1 (neu) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen 57 (-1) 36 (+1) 5 (-) 1 (-) Steuerlast gerecht verteilen 56 (+5) 39 (-3) 4 (-1) 1 (-) für soziale Gerechtigkeit sorgen 56 (-2) 38 (+2) 5 (-) 1 (-) innere Sicherheit gewährleisten 56 (+2) 36 (-4) 6 (+2) 1 (-1) Gesundheitswesen modernisieren 47 (-1) 41 (+3) 9 (-1) 1 (-1) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen 47 (+5) 41 (-2) 9 (-2) 2 (-) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern 46 (-8) 44 (+6) 7 (+2) 1 (-) Zuwanderung von Ausländern regeln 42 (+5) 43 (-6) 10 (-) 4 (+1) Arbeitslosigkeit bekämpfen 38 (-8) 50 (+6) 10 (+2) 2 (+1) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren 36 (-) 46 (-) 12 (+2) 5 (-2) für bezahlbare Strompreise sorgen 34 (+1) 46 (-6) 16 (+4) 3 (+1) deutsche Interessen in der EU vertreten 29 (-3) 55 (+1) 12 (+1) 3 (+1) neue Technologien fördern 27 (-5) 54 (+3) 14 (+1) 3 (-) Energiewende zügig vorantreiben 26 (-3) 51 (+1) 17 (+1) 4 (+1) Verbraucherschutz stärken 25 (-5) 56 (+2) 15 (+2) 1 (-) Staatsschulden begrenzen 22 (-5) 54 (+4) 19 (-) 3 (+1) deutsche Interessen im Ausland vertreten 21 (-1) 55 (-1) 16 (-1) 5 (+2) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen 21 (-) 55 (-6) 17 (+3) 4 (+1) Erhebungszeitraum 03.-09.01.2018 Die Bildungspolitik ist für die Bundesbürger nach wie vor die wichtigste politische Aufgabe und wird überdurchschnittlich häufig von 30- bis 39-Jährigen (81 %), Personen mit hoher formaler Bildung (77 %), Frauen und Ostdeutschen (jew. 76 %) sowie von Anhängern der Linkspartei (84 %) und der Grünen (81 %) als sehr wichtig angesehen. Die langfristige Sicherung der Altersversorgung wird von Personen mit mittlerer formaler Bildung (71 %) und 50- bis 59-Jährigen (70 %) sowie von Anhängern der SPD (73 %) überdurchschnittlich häufig als prioritär angesehen. Unter 30-Jährige (60 %) und formal höher Gebildete (58 %) betrachten die langfristige Sicherung der Altersversorgung unterdurchschnittlich oft als sehr wichtig. 4
Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in politischen Aufgabenbereichen Januar 2018 Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im Dezember 2017 Emnid für BPA politische Aufgaben sehr/eher gut eher/sehr schlecht Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen 70 (-6) 20 (+4) Arbeitslosigkeit bekämpfen 67 (-) 28 (-) deutsche Interessen in der EU vertreten 65 (-6) 28 (+5) deutsche Interessen im Ausland vertreten 64 (-7) 26 (+4) Staatsschulden begrenzen 62 (+3) 29 (-4) innere Sicherheit gewährleisten 62 (-4) 33 (+2) neue Technologien fördern 55 (-5) 35 (+3) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern 55 (+3) 38 (-6) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen 54 (+2) 43 (-1) Energiewende zügig vorantreiben 50 (+1) 44 (-1) Verbraucherschutz stärken 49 (-11) 41 (+9) für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen 49 (-3) 46 (+3) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen 46 (-6) 45 (+6) für bezahlbare Strompreise sorgen 45 (-9) 46 (+8) für soziale Gerechtigkeit sorgen 43 (-3) 53 (+2) Gesundheitswesen modernisieren 40 (-9) 53 (+8) Altersversorgung langfristig sichern 35 (-3) 60 (+4) Zuwanderung von Ausländern regeln 35 (-2) 61 (+1) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren 34 (-5) 59 (+2) Bedingungen der Pflege verbessern 34 (neu) 59 (neu) Steuerlast gerecht verteilen 32 (-4) 62 (+4) Erhebungszeitraum 03.-09.01.2018 In 10 von 21 Politikfeldern bewertet mindestens die Hälfte der Bundesbürger die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut. Die höchste Zustimmung erhält die Bundesregierung für die Wirtschaftspolitik (70 %). In den Politikfeldern "Verbraucherschutz stärken", "für bezahlbare Strompreise sorgen" und "Gesundheitswesen modernisieren" verringert sich dagegen der Anteil der Bevölkerung, der die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut einstuft, um 11 bzw. 9 Prozentpunkte . 5
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im forsa Vergleich zur Vorwoche deutlich verbessert. für RTL/n-tv Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verbesserung besser 28 (+4) der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland in den schlechter 26 (-6) kommenden Jahren rechnet, liegt seit Februar 2011 erstmals wieder über dem Anteil, der von einer unverändert 43 (+2) Verschlechterung ausgeht (+2 Prozentpunkte). Erhebungszeitraum 02.-05.01. 6
Eigene finanzielle Lage Bewertung der eigenen gegenwärtigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 50 forsa Unter 45-Jährige nehmen deutlich häufiger eine für Verbesserung ihrer gegenwärtigen finanziellen Lage BPA wahr als über 60-Jährige (28 % zu 12 %) und besser als vor einem Jahr 19 (+3) Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (24 % zu schlechter als vor 15 %). 12 (-5) einem Jahr Personen mit einfacher formaler Bildung nehmen genauso wie deutlich häufiger eine Verschlechterung ihrer 68 (+1) gegenwärtigen finanziellen Lage wahr als Personen vor einem Jahr mit hoher formaler Bildung (19 % zu 9 %). Erhebungszeitraum 02.-05.01. Bewertung der eigenen zukünftigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 50 forsa Unter 45-Jährige erwarten deutlich häufiger eine für Verbesserung ihrer finanziellen Lage als über 60- BPA Jährige (40 % zu 12 %). Auch Personen mit mittlerem in einem Jahr besser 25 (-) Einkommen (30 %) sind hier überdurchschnittlich oft optimistisch. in einem Jahr schlechter 9 (-1) ungefähr so wie jetzt 65 (+1) Erhebungszeitraum 02.-05.01. 7
Eigene finanzielle Lage Günstiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 50 forsa Gutverdiener sind häufiger als Geringverdiener für (61 % zu 26 %) der Meinung, dass zurzeit ein BPA günstiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen zurzeit günstig 49 (+4) wäre, und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler zurzeit eher ungünstig 42 (-4) Bildung (56 % zu 36 %). Auch 30- bis 59-Jährige Erhebungszeitraum 02.-05.01. (56 %) sind überdurchschnittlich oft dieser Meinung. Einschätzung: Wie sehen die meisten Bürger ihre eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 50 forsa Gutverdiener (67 %) und Personen mit hoher für formaler Bildung (63 %) glauben überdurch- BPA schnittlich oft, dass die meisten Menschen, die sie eher optimistisch 55 (+6) kennen, ihre eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse eher optimistisch einschätzen. eher pessimistisch 25 (-3) Personen mit geringem und mittlerem Einkommen, Erhebungszeitraum 02.-05.01. Personen mit mittlerer Bildung (jew. 34 %), 45- bis 59-Jährige und Ostdeutsche (jew. 31 %) glauben überdurchschnittlich häufig, dass die meisten Menschen, die sie kennen, ihre eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse eher pessimistisch einschätzen. 8
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung 37 (+15) Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik 18 (-5) US-Präsidentschaft Donald Trump 7 (+3) Rentenpoltik/Altersvorsorge 4 (+1) Erhebungszeitraum 08.-10.01. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am meisten mit den Koalitionsverhandlungen bzw. der Regierungsbildung. Anhänger der Union (52 %), der Grünen (50 %), der Linkspartei, der FDP (jew. 48 %) und der SPD (43 %) nennen die Koalitionsverhandlungen bzw. die Regierungsbildung überdurchschnittlich oft. Gutverdiener nennen das Thema häufiger als Geringverdiener (43 % zu 31 %), Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (42 % zu 33 %) und Männer häufiger als Frauen (42 % zu 32 %). Anhänger der AfD (36 %) erwähnen das Thema "Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwan- derungs- und Asylpolitik" besonders häufig. 9