wb-2018-21-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 25. Mai 2018 Wochenbericht KW 21 forsa | Emnid | infratest dimap Wähleranteile: Union bei 33 %, SPD bei 18 % bzw. 17 % Wirtschaft: Pessimistische Erwartungen überwiegen Allgemeine Lebenslage: Hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland Thema Bundesregierung: Flüchtlingspolitik Wichtigstes Thema: Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik/ Abschiebungen Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 für für BamS RTL/n-tv CDU/CSU 33 (-1) 33 (-) SPD 18 (+1) 17 (-) FDP 9 (+1) 8 (-1) DIE LINKE 9 (-1) 11 (+1) B'90/Grüne 12 (-1) 13 (-) AfD 13 (-) 14 (-) Sonstige 6 (+1) 4 (-) Erhebungszeitraum 14.-18.05. 17.-23.05. Die Union liegt bei Emnid 16 (-) und bei forsa 15 (-2) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz 36 (-1) für Prozentpunkte vor Andrea Nahles und 25 (-1) Pro- RTL/n-tv zentpunkte vor Olaf Scholz. Merkel 49 (-1) 85 % (-2) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Merkel Nahles 13 (-) und 3 % (-) Nahles. Von den SPD-Anhängern würden sich 32 % (-1) für Nahles und 33 % (-2) für Merkel ent- Merkel 45 (-1) scheiden. Scholz 20 (-) Bei der Alternative zwischen Merkel und Scholz Erhebungszeitraum 14.-18.05. sprechen sich 80 % (-2) der CDU/CSU-Anhänger für Merkel und 7 % (-) für Scholz aus; von den SPD-An- hängern präferieren 50 % (-) Scholz und 27 % (-2) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (27.05.2018) 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Pro- für bleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union 19 (+1) RTL/n-tv Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 27 (+1) 52 % (-) trauen die Lösung der Probleme keiner Partei zu. SPD 8 (-) sonstige Parteien 13 (-1) 65 % (+1) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland am besten keine Partei 52 (-) fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 34 % (-) Erhebungszeitraum 14.-18.05. von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für Vergleich zur Vorwoche so gut wie nicht verändert. RTL/n-tv besser 22 (+1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland schlechter 38 (+2) in den kommenden Jahren rechnet, liegt um 16 (+1) unverändert 38 (-3) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Ver- besserung ausgeht. Erhebungszeitraum 14.-18.05. 4
Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 18 Die Dinge entwickeln forsa Unter 30-Jährige (52 %) sowie Anhänger der Union für (62 %) und der SPD (56 %) sind überdurchschnittlich oft sich … BPA der Meinung, dass die Entwicklung im Land eher in die eher in die richtige Richtung geht. Dieser Meinung sind Personen 42 (-) richtige Richtung mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit eher in die einfacher und mittlerer formaler Bildung (51 % zu 32 %) 48 (+1) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (50 % zu falsche Richtung 27 %). Erhebungszeitraum 14.-18.05. Für Ostdeutsche und 45- bis 59-Jährige (jew. 56 %) sowie für Anhänger der AfD (92 %) und der Linkspartei (67 %) geht die Entwicklung überdurchschnittlich oft eher in die falsche Richtung. Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 18 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie …? gar nicht zufrieden zufrieden mit der Lebensqualität in Deutschland 84 (-3) 15 (+2) mit der Lage am Arbeitsmarkt 65 (-2) 29 (+3) mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität 51 (-) 47 (-) mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte 44 (+1) 49 (-) mit dem Schul- und Bildungssystem in Deutschland 34 (-2) 63 (+3) mit dem Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern 30 (-3) 66 (+4) mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit 30 (-2) 68 (+1) mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern 27 (-2) 70 (+2) mit der Sicherung der Altersversorgung in Deutschland 26 (-2) 69 (-) Erhebungszeitraum 14.-18.05. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger in Deutschland zeigt sich mit der Lebensqualität (84 %), der Lage am Arbeitsmarkt (65 %) und dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität (51 %) (sehr) zufrieden. In fünf von neun Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger oder gar nicht zufrieden. Unter 30-Jährige und Gutverdiener (jew. 50 %) sowie Anhänger der Union (51 %) sind überdurchschnitt- lich oft (sehr) zufrieden mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte. Personen mit hoher formaler Bil- dung sind häufiger (sehr) zufrieden als Personen mit einfacher formaler Bildung (49 % zu 32 %). 45- bis 59-Jährige und Mittelverdiener (jew. 56 %) sowie Anhänger der AfD (63 %) sind überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Ostdeutsche (75 %) und Anhänger der AfD (92 %) sind besonders oft unzufrieden mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern, über 45-Jährige häufiger als unter 30-Jährige (78 % zu 56 %). 5
Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 18 forsa für BPA Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze 13 (-1) Haushalt, finanzielle Lage 8 (+6) Ausländer/Integration 7 (+1) Gesundheitspolitik/-system 5 (-3) Neues Polizeigesetz in Bayern 5 (neu) Erhebungszeitraum 14.-18.05. "Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze" ist das Thema, das die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben. Überdurchschnittlich häufig wird es von 45- bis 59-Jährigen (18 %) genannt. 6
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, 17 (+4) Asylpolitik/Abschiebungen US-Präsidentschaft Donald Trump 11 (-) Iran: Atomprogramm, Abkommen 10 (-1) Abgas- bzw. Dieselskandal/Diskussion um Fahrverbote in Innenstädten 5 (+3) Erhebungszeitraum 22.-23.05. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am meisten mit dem Thema "Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs- und Asylpolitik/Abschiebungen". Überdurchschnittlich häufig sehen 35- bis 49-Jährige und Personen mit einfacher formaler Bildung (jew. 22 %) sowie Anhänger der AfD (48 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Gutverdiener (11 %), unter 35-Jährige (12 %) sowie An- hänger der Grünen (6 %) beschäftigen sich unterdurchschnittlich oft damit. 50- bis 64-Jährige (17 %) und Anhänger der FDP (22 %) erwähnen die US-Präsidentschaft Trumps beson- ders oft. Das Thema "Iran: Atomprogramm, Abkommen" wird überdurchschnittlich häufig von Anhängern der Grünen (29 %), der AfD, der Linkspartei (jew. 16 %) und der SPD (15 %) genannt. 7