wb-2018-24-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019

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Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung                                                          15. Juni 2018 Wochenbericht KW 24 forsa | Emnid | infratest dimap Wähleranteile:              Union bei 33 % bzw. 31 %, SPD bei 18 % Politische Aufgaben:        Bildungspolitik am wichtigsten Gute Beurteilung der Bundesregierung bei vielen politischen Aufgaben Wirtschaft:                 Pessimistiche Erwartungen steigen weiter Allgemeine Lebenslage:      Hälfte der Deutschen sieht Entwicklung im Land negativ Hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland Thema Bundesregierung:      Flüchtlingspolitik Wichtigstes Thema:          Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik/ Abschiebungen Steffen Seibert
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Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa             Emnid1         infratest für              für BamS        dimap2 RTL/n-tv für ARD CDU/CSU             33 (-1)             33 (+1)         31 (-1) SPD          18    (-)           18 (-1)         18    (-) FDP            9 (+1)              8   (-)         8   (-) DIE LINKE            10    (-)           11    (-)       10 (+1) B'90/Grüne            12    (-)           11 (-1)         13    (-) AfD          13    (-)           15 (+1)         15    (-) Sonstige            5   (-)             4   (-)         5   (-) Erhebungszeitraum       04.-08.06.        07.-13.06.        11.-13.06. Die Union liegt bei forsa 15 (-1), bei Emnid 15 (+2) und bei infratest dimap 13 (-1) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa                   Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz 35 (-1) für                   Prozentpunkte vor Andrea Nahles und 23 (-1) Pro- RTL/n-tv zentpunkte vor Olaf Scholz. Merkel        49        (-) 86 % (+2) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Merkel Nahles        14      (+1) und 4 % (-) Nahles. Von den SPD-Anhängern würden sich 34 % (+3) für Nahles und 35 % (-1) für Merkel ent- Merkel        44        (-)           scheiden. Scholz        21      (+1)            Bei der Alternative zwischen Merkel und Scholz Erhebungszeitraum       04.-08.06.                sprechen sich 81 % (+1) der CDU/CSU-Anhänger für Merkel und 7 % (-) für Scholz aus; von den SPD-An- hängern präferieren 48 % (+2) Scholz und 29 % (-1) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (17.06.2018) 2 im Vergleich zum letzten ARD-DeutschlandTREND / KW 19 2
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Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa        Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Pro- für        bleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union 19 (-1) RTL/n-tv Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU     26      (-1) 55 % (+1) trauen die Lösung der Probleme keiner Partei SPD     7       (-) zu. sonstige Parteien    12        (-) 63 % (+1) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene keine Partei  55     (+1) Partei mit den Problemen in Deutschland am besten Erhebungszeitraum 04.-08.06.     fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 34 % (+1) von ihrer Partei. 3
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Politische Stimmung Wichtigkeit politischer Aufgaben im Juni 2018 Emnid für BPA, Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im Mai 2018 sehr                        weniger politische Aufgaben                                                   wichtig                     unwichtig wichtig                       wichtig für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen                   70     (-1)    27        (-)   1     (-)       0     (-) Bedingungen der Pflege verbessern                  63     (-3)    31     (+1)     2   (-1)        1   (+1) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen                       62       (-)   31        (-)   4     (-)       1   (-1) Altersversorgung langfristig sichern                61     (-2)    34        (-)   2     (-)       2   (+2) für soziale Gerechtigkeit sorgen              55     (-1)    39        (-)   3     (-)       2   (+1) Steuerlast gerecht verteilen             52     (+5)    40      (-6)    5   (+1)        2   (+1) innere Sicherheit gewährleisten               50     (-2)    40     (+1)     5   (-2)        2   (+2) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern                      50     (+2)    40      (-3)    7   (+1)        1   (-1) Gesundheitswesen modernisieren                   47     (+1)    40      (-3)    9   (+1)        2   (+1) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen                           44     (-7)    39     (+2)    11   (+1)        3   (+1) Arbeitslosigkeit bekämpfen               42     (-2)    42      (-3)   11   (+2)        3   (+2) Zuwanderung von Ausländern regeln                    42     (+1)    41      (-1)    9   (-2)        4   (-1) für bezahlbare Strompreise sorgen                 34     (+5)    48      (-4)   15   (-1)        2     (-) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren                    34     (-2)    45     (+3)    11     (-)       7   (-1) neue Technologien fördern                33       (-)   50     (+3)    13   (-2)        2   (-1) deutsche Interessen in der EU vertreten                  31     (+1)    53     (+2)    12   (-1)        2   (-2) Energiewende zügig vorantreiben                  30     (+1)    45      (-2)   18   (+2)        5   (-1) Staatsschulden begrenzen               28     (+4)    48     (+2)    18   (-5)        4   (-1) deutsche Interessen im Ausland vertreten                    25       (-)   52     (+2)    15   (-3)        5     (-) Verbraucherschutz stärken               23     (-3)    56     (+3)    15   (-2)        3   (+1) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen                             20     (+1)    59     (+2)    13   (-5)        4   (+1) Erhebungszeitraum                            06.-12.06.2018 Die Bildungspolitik ist für die Bundesbürger nach wie vor die wichtigste politische Aufgabe und wird überdurchschnittlich häufig von Ostdeutschen (79 %) und Frauen (75 %) sowie von Anhängern der Grünen (83 %), der AfD (81 %), der FDP (80 %) und der Linkspartei (79 %) als sehr wichtig angesehen. Die Aufgabe "Bedingungen der Pflege verbessern" wird von Anhängern der Linkspartei (80 %), der Union (70 %) und der AfD (68 %) überdurchschnittlich häufig als prioritär angesehen. Frauen nennen diese Aufgabe häufiger als Männer (70 % zu 56 %) und über 40-Jährige häufiger als unter 30-Jährige (72 % zu 38 %). Anhänger der FDP (43 %) halten eine Verbesserung der Pflege unterdurchschnittlich oft für sehr wichtig. 4
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Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in politischen Aufgabenbereichen im Juni 2018 Emnid für BPA, Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im Mai 2018 politische Aufgaben                                         sehr/eher gut              eher/sehr schlecht Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen                                      68           (-2)            23          (+3) deutsche Interessen im Ausland vertreten                              64           (-1)            26           (-2) deutsche Interessen in der EU vertreten                            62             (-)           30             (-) Arbeitslosigkeit bekämpfen                         60             (-)           34           (-2) neue Technologien fördern                          58          (+2)             32           (-1) innere Sicherheit gewährleisten                         56           (-4)            38          (+3) Staatsschulden begrenzen                          55          (+2)             36          (+1) Verbraucherschutz stärken                         52          (+1)             39          (+2) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen                                     52         (+13)             40         (-12) für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen                             52             (-)           43          (+1) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern                                51          (+2)             41           (-3) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen                                 49          (+1)             47           (-1) für bezahlbare Strompreise sorgen                           44           (-5)            46          (+5) Energiewende zügig vorantreiben                            42           (-2)            49          (+1) für soziale Gerechtigkeit sorgen                        41          (+3)             54           (-3) Gesundheitswesen modernisieren                             40          (+1)             53          (+1) Altersversorgung langfristig sichern                          33          (+3)             61           (-4) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren                              31             (-)           61           (-3) Bedingungen der Pflege verbessern                            31          (+3)             62           (-4) Zuwanderung von Ausländern regeln                               30           (-1)            64             (-) Steuerlast gerecht verteilen                       29          (+4)             64           (-6) Erhebungszeitraum                            06.-12.06.2018 In 11 von 21 Politikfeldern bewertet mindestens die Hälfte der Bundesbürger die Arbeit der Bundes- regierung als sehr bzw. eher gut. Im Politikfeld "Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen" bewertet im Vergleich zum Vormonat ein um 13 Prozentpunkte höherer Anteil der Bevölkerung die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut. 5
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Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in "sehr wichtigen" politischen Aufgabenbereichen Setzt man die sehr bzw. eher gute Beurteilung der Regierungsarbeit in einzelnen politischen Aufga- benbereichen ins Verhältnis zur Einschätzung dieser Aufgaben als „sehr wichtig“, so erhält man eine Vier-Felder-Tafel, aus der sich Stärken und Schwächen der Regierungsarbeit aus Sicht der Bundes- bürger entnehmen lassen. Im Feld I finden sich die politischen Aufgabenbereiche, mit denen die Bundesbürger zwar bezogen auf die Regierungsarbeit nicht zufrieden sind, die jedoch auch nur von weniger als der Hälfte der Deutschen als „sehr wichtig“ betrachtet werden. Im Feld II finden sich die politischen Aufgabenbereiche, in denen die Bundesbürger der Regierungs- politik zwar mehrheitlich eine gute Beurteilung aussprechen, die aber nur von weniger als der Hälfte der Deutschen als „sehr wichtig“ eingestuft werden. In diesem Feld liegen die meisten politischen Aufgabenbereiche. Im Feld III finden sich die politischen Aufgabenbereiche, die von den Bundesbürgern mehrheitlich als „sehr wichtig“ betrachtet werden, in denen aber nur weniger als die Häfte der Deutschen die Regierungsarbeit positiv beurteilt. Handlungsbedarf sehen die Bundesbürger somit vor allem bei der gerechten Verteilung der Steuerlast (A6), im Aufgabenbereich "die Bedingungen der Pflege ver- bessern" (A2), der langfristigen Sicherung der Altersversorgung (A4), im Aufgabenbereich "für soziale Gerechtigkeit sorgen" (A5) und beim Umwelt- und Klimaschutz (A3). Im Feld IV finden sich die politischen Aufgabenbereiche, bei denen eine hohe Übereinstimmung zwischen der Einschätzung der Wichtigkeit und der Beurteilung der Regierungspolitik festzustellen ist; in diesem Monat lediglich die Bildungspolitik (A1). Die Aufgabenbereiche "innere Sicherheit gewährleisten" (A7) und "Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern" (A8) liegen auf der Grenze zwischen Feld II und IV, da genau die Hälfte der Deutschen diese Bereiche als sehr wichtig erachtet und die Regierungspolitik als gut eingeschätzt wird. 6
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Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa       Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für       Vergleich zur Vorwoche verschlechtert. RTL/n-tv besser  18      (-2) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland schlechter  43     (+2) in den kommenden Jahren rechnet, liegt um 25 (+4) unverändert    36      (-1) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Ver- besserung ausgeht. Erhebungszeitraum 04.-08.06. 7
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Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 21 Die Dinge entwickeln              forsa               Personen mit hoher formaler Bildung (45 %) sowie An- für hänger der Union (62 %) und der SPD (50 %) sind über- sich …          BPA durchschnittlich oft der Meinung, dass die Entwicklung eher in die                             im Land eher in die richtige Richtung geht. 40      (-2) richtige Richtung                                Für Ostdeutsche, Personen mit mittlerer formaler Bil- eher in die                             dung (jew. 60 %), 45- bis 59-Jährige und Gering- bzw. 50      (+2) falsche Richtung                                Mittelverdiener (jew. 56 %) sowie für Anhänger der AfD 04.-08.06. (87 %), der Linkspartei (63 %) und der FDP (61 %) geht Erhebungszeitraum die Entwicklung überdurchschnittlich oft eher in die falsche Richtung. Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 21 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie …?                            gar nicht zufrieden zufrieden mit der Lebensqualität in Deutschland               86       (+2)         14       (-1) mit der Lage am Arbeitsmarkt            68       (+3)         26       (-3) mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität                 51         (-)        47         (-) mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte                 43       (-1)         50       (+1) mit dem Schul- und Bildungssystem in Deutschland                     35       (+1)         61       (-2) mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit                32       (+2)         66       (-2) mit dem Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern                       29       (-1)         65       (-1) mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern                     28       (+1)         68       (-2) mit der Sicherung der Altersversorgung in Deutschland                    27       (+1)         71       (+2) Erhebungszeitraum                04.-08.06. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger in Deutschland zeigt sich mit der Lebensqualität (86 %), der Lage am Arbeitsmarkt (68 %) und dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität (51 %) (sehr) zufrieden. In sechs von neun Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger oder gar nicht zufrieden. Anhänger der Grünen (76 %) und der Linkspartei (68 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Unter 45-Jährige sind häufiger (sehr) zufrieden als über 45-Jährige (61 % zu 44 %), Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bildung (60 % zu 39 %) und Gutverdiener häufiger als Gering- und Mittelver- diener (58 % zu 45 %). Ostdeutsche (54 %) und Anhänger der AfD (84 %) sind überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Personen mit mittlerer formaler Bildung (78 %) sowie Anhänger der Linkspartei (82 %), der AfD (80 %), der FDP (76 %) und der Grünen (75 %) sind besonders oft unzufrieden mit der Altersversorgung in Deutschland, unter 60-Jährige häufiger als über 60-Jährige (79 % zu 58 %). 8
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Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 21 forsa für BPA Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze   18       (+5) Ausländer/Integration    10       (+3) Gesundheitspolitik/-system        7     (+2) Rente/Rentenpolitik       6     (+2) BAMF-Skandal         6 (neu) Diesel-Skandal      6     (+4) Diskussion über Krise/Zukunft der EU        5     (+3) Strafzölle     5     (+5) Erhebungszeitraum 04.-08.06. "Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze" ist das Thema, das die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben. Überdurchschnittlich häufig wird es von Gutverdienern und Anhängern der FDP (jew. 26 %) genannt. 9
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Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, 24       (+3) Asylpolitik/Abschiebungen Nordkorea: Atomprogramm, Annäherung, Treffen Trump-Kim            17 (+14) US-Präsidentschaft Donald Trump        13       (+5) G7-Gipfel in Kanada     11 (neu) Mordfall Susanna F.        6 (neu) Abgas- bzw. Dieselskandal/Diskussion um Fahrverbote in Innenstädten             5     (+1) Erhebungszeitraum  11.-13.06. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit dem Thema "Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs- und Asylpolitik/Abschiebungen". Überdurchschnittlich häufig sehen Anhänger der AfD (53 %) und der Union (31 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Über 50-Jährige nennen es häufiger als unter 35-Jährige (29 % zu 16 %) und Gut- bzw. Mittelverdiener häufiger als Geringverdiener (28 % zu 15 %). Anhänger der Grünen (30 %), der SPD (28 %) und der Linkspartei (26 %) erwähnen das Thema "Nordkorea: Atomprogramm, Annäherung, Treffen Trump-Kim" besonders oft. Personen mit hoher formaler Bildung nennen es häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (25 % zu 11 %). 10
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