wb-2018-25-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 22. Juni 2018 Wochenbericht KW 25 forsa | Emnid | IfD Allensbach | infratest dimap Wähleranteile: Union zwischen 33 % und 30 %, SPD zwischen 21 % und 16 % Wirtschaft: Pessimistiche Erwartungen überwiegen Weltpolitische Lage: Sorge um den Weltfrieden geht deutlich zurück USA werden als größte Bedrohungen wahrgenommen Flüchtlinge: Sorge über die hohen Flüchtlingszahlen in Deutschland gestiegen; Bürger sehen kurz- wie auch langfristig eher Nachteile und zunehmend eher keine Fortschritte bei der Bewältigung der Situation Wichtigstes Thema: Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik/ Abschiebungen Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa1 Emnid2 IfD für für BamS Allensbach3 RTL/n-tv für FAZ CDU/CSU 30 (-4) 31 (-2) 33,0 (-1,0) SPD 16 (-2) 18 (-) 21,0 (+1,0) FDP 10 (+1) 9 (+1) 9,5 (+0,5) DIE LINKE 9 (+1) 10 (-1) 9,5 (-0,5) B'90/Grüne 14 (+2) 12 (+1) 11,0 (-) AfD 15 (+2) 16 (+1) 13,0 (+1,5) Sonstige 6 (-) 4 (-) 3,0 (-1,5) Erhebungszeitraum 14.-15.06. 14.-20.06. 01.-13.06. Die Union liegt bei forsa 14 (-2), bei Emnid 13 (-2) und bei IfD Allensbach 12 (-2) Prozentpunkte vor der SPD. Die Union liegt bei forsa bei 30 %. Dies ist der niedrigste von diesem Institut gemessene Wert seit Juni 2011. Die AfD liegt bei Emnid bei 16 %. Dies ist der höchste von diesem Institut gemessene Wert seit Gründung der Partei. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz 33 (-2) für Prozentpunkte vor Andrea Nahles und 22 (-1) Pro- RTL/n-tv zentpunkte vor Olaf Scholz. Merkel 46 (-3) 85 % (-1) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Merkel Nahles 13 (-1) und 2 % (-2) Nahles. Von den SPD-Anhängern würden sich 30 % (-4) für Nahles und 37 % (+2) für Merkel ent- Merkel 42 (-2) scheiden. Scholz 20 (-1) Bei der Alternative zwischen Merkel und Scholz Erhebungszeitraum 11.-15.06. sprechen sich 81 % (-) der CDU/CSU-Anhänger für Merkel und 7 % (-) für Scholz aus; von den SPD-An- hängern präferieren 44 % (-4) Scholz und 32 % (+3) Merkel. 1 Die Vergleichszahlen beziehen sich auf die Ergebnisse der Sonntagsfrage, die vom 11. bis 13.06.2018 erhoben wurde. 2 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (24.06.2018) 3 im Vergleich zur KW 20 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Pro- für bleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union 16 (-3) RTL/n-tv Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 23 (-3) 57 % (+2) trauen die Lösung der Probleme keiner Partei SPD 7 (-) zu. sonstige Parteien 13 (+1) 62 % (-1) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene keine Partei 57 (+2) Partei mit den Problemen in Deutschland am besten Erhebungszeitraum 11.-15.06. fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 31 % (-3) von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für Vergleich zur Vorwoche so gut wie nicht verändert. RTL/n-tv besser 18 (-) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland schlechter 42 (-1) in den kommenden Jahren rechnet, liegt um 24 (-1) unverändert 36 (-) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Ver- besserung ausgeht. Erhebungszeitraum 11.-15.06. 4
Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 22 forsa Anhänger der Linkspartei (63 %) und der Grünen (60 %) für machen sich überdurchschnittlich oft (sehr) große Sorgen BPA um den Weltfrieden. Frauen machen sich häufiger (sehr) sehr große 10 (-4) große Sorgen als Männer (64 % zu 45 %) und über 60- Jährige häufiger als unter 30-Jährige (65 % zu 39 %). große 45 (-4) wenig 35 (+5) Anhänger der FDP (50 %) machen sich überdurchschnitt- keine 10 (+3) lich oft weniger bzw. keine Sorgen um den Weltfrieden. Erhebungszeitraum 11.-15.06. Weltweite Krisen(regionen) als Gefahrenquelle für Deutschland Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 22 forsa für BPA USA 30 (+3) Naher Osten, arabische Länder 13 (-7) Asylbewerber, Flüchtlinge 12 (+5) Asien, Nordkorea 9 (-2) Syrien 8 (-3) (Welt-)Wirtschaftskrise 8 (+4) Russland 6 (-2) Umwelt, Klima 5 (+2) Iran 4 (-6) Krieg/Terrorismus allgemein 4 (-) Erhebungszeitraum 11.-15.06. Nach Meinung der Bundesbürger werden die USA als größte Gefahr für Deutschland wahrgenommen. Über 60-Jährige (37 %) und Anhänger der Grünen (39 %) und der Linkspartei (37 %) nennen die USA überdurchschnittlich häufig als größte Gefahrenquelle für Deutschland. 5
Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 22 forsa Personen mit hoher formaler Bildung (51 %) und Gut- für verdiener (48 %) sowie Anhänger der Grünen (61 %), der BPA FDP (57 %) und der Linkspartei (54 %) sind überdurch- sollte mehr Verant- schnittlich oft der Meinung, dass Deutschland mehr 43 (+2) Verantwortung in der Weltpolitik übernehmen sollte. wortung übernehmen sollte weniger Verant- Hingegen sind Anhänger der AfD (24 %) überdurch- 9 (-) schnittlich oft der Ansicht, dass Deutschland weniger wortung übernehmen Verantwortung übernehmen sollte. Deutschland tut 46 (-1) Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bildung bereits genug (54 %), Ostdeutsche (53 %) und Frauen (52 %) sowie An- Erhebungszeitraum 11.-15.06. hänger der Union (55 %) meinen überdurchschnittlich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 22 forsa Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bildung für (50 %), 30- bis 59-Jährige (48 %) und Ostdeutsche (47 %) BPA sowie Anhänger der AfD (76 %) sind überdurchschnitt- nimmt zu viel lich oft der Meinung, dass Deutschland zu viel Rücksicht Rücksicht auf andere 41 (+2) auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. EU-Mitgliedstaaten Anhänger der Linkspartei (33 %) und der Grünen (22 %) nimmt zu wenig sind hingegen überdurchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland zu wenig Rücksicht auf die EU-Mit- Rücksicht auf andere 16 (-) gliedstaaten nimmt. EU-Mitgliedstaaten Unter 30-Jährige und Personen mit hoher formaler Bil- verhält sich alles in allem dung (jew. 43 %) sowie Anhänger der SPD (51 %), der 38 (-3) genau richtig Grünen (49 %) und der Union (44 %) finden das Ver- Erhebungszeitraum 11.-15.06. halten Deutschlands überdurchschnittlich häufig genau richtig. 6
Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen darüber, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 20 Emnid 30- bis 39-Jährige (56 %), Ostdeutsche (55 %) und über für 60-Jährige (54 %) sowie Anhänger der AfD (90 %) und BPA der Union (56 %) machen sich überdurchschnittlich oft mache mir Sorgen 48 (+6) Sorgen, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind. Personen mit einfacher formaler Bildung sind häufiger mache mir keine Sorgen 50 (-5) besorgt als Personen mit hoher formaler Bildung (67 % Erhebungszeitraum 13.-19.06. zu 35 %). Unter 30-Jährige (60 %) sowie Anhänger der Grünen (76 %), der Linkspartei (68 %), der SPD und der FDP (jew. 57 %) machen sich überdurchschnittlich oft keine Sorgen. 7
Flüchtlinge Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Emnid für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 20 kurzfristig langfristig eher Vorteile 7 (-) 20 (-3) eher Nachteile 56 (+8) 36 (+5) Vor- und Nachteile 32 (-5) 38 (+1) gleichen sich in etwa aus Erhebungszeitraum 13.-19.06. Kurzfristig sehen 50- bis 59-Jährige (71 %), 30- bis 39-Jährige (70 %) und Ostdeutsche (61 %) sowie Anhänger der AfD (97 %) und der FDP (72 %) überdurchschnittlich oft eher Nachteile in der Auf- nahme von Flüchtlingen. Auch langfristig sehen besonders häufig Anhänger der AfD (92 %) und Ostdeutsche (42 %) sowie Per- sonen mit einfacher formaler Bildung (49 %) eher Nachteile. Hingegen sehen Personen mit hoher formaler Bildung (31 %) und unter 30-Jährige (30 %) sowie Anhänger der Grünen (57 %) langfristig überdurchschnittlich oft eher Vorteile. Dass sich Vor- und Nachteile eher ausgleichen, meinen Anhänger der SPD überdurchschnittlich häu- fig (kurzfristig: 39 %, langfristig: 47 %). 8
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Flüchtlinge Kommt die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation …? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 20 Emnid Anhänger der Linkspartei (35 %), der Grünen (32 %) und für der Union (30 %) sind überdurchschnittlich oft der Mei- BPA nung, dass die Bundesregierung bei der Bewältigung der eher voran 23 (-2) Flüchtlingssituation eher vorankommt. Unter 40-Jährige sind eher dieser Meinung als über 50-Jährige (32 % zu eher nicht voran 71 (+3) 17 %) und Personen mit hoher formaler Bildung eher als Erhebungszeitraum 13.-19.06. Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bildung (35 % zu 16 %). Hingegen meinen insbesondere Anhänger der AfD (96 %) und der SPD (79 %), dass die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation eher nicht voran- kommt. 10