wb-2018-28-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019

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Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung                                                         13. Juli 2018 Wochenbericht KW 28 forsa | Emnid | GMS | FG Wahlen | infratest dimap Wähleranteile:            Union bei 31 % bzw. 30 %, SPD bei 18 % bzw. 17 % Politische Aufgaben:      Bildungspolitik und Verbesserung der Pflege am wichtigsten Handlungsbedarf wird vor allem in der Migrationspolitik gesehen Wirtschaft:               Derzeitige Wirtschaftsentwicklung wird deutlich weniger positiv gesehen; langfristige Wirtschaftserwartungen nach wie vor pessimistisch Weltpolitische Lage:      Sorge um den Weltfrieden USA werden als größte Bedrohungen wahrgenommen Wichtigstes Thema:        Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik/ Abschiebungen Steffen Seibert
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Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa             Emnid1           GMS2            FG für              für BamS                    Wahlen3 RTL/n-tv für ZDF CDU/CSU             30 (-1)             30    (-)    30    (-4)      31 (-1) SPD          17    (-)           18 (+1)      17    (+1)      18    (-) FDP          10    (-)             9   (-)     9      (-)       7 (-2) DIE LINKE              9 (-1)            10 (+1)      10      (-)     11 (+1) B'90/Grüne            13 (+1)             12    (-)    12      (-)     14    (-) AfD          16 (+1)             16 (-1)      17    (+3)      15 (+1) Sonstige            5   (-)             5 (-1)      5      (-)       4 (+1) Erhebungszeitraum       02.-06.07.        05.-11.07.       05.-11.07.    09.-12.07. Die Union liegt bei forsa 13 (-1), bei GMS 13 (-5), bei FG Wahlen 13 (-1) und bei Emnid 12 (-1) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa                   Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz 32 (-) für                   Prozentpunkte vor Andrea Nahles und 21 (+1) Pro- RTL/n-tv zentpunkte vor Olaf Scholz. Merkel        46        (-) 82 % (-) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und Nahles        14        (-) 3 % (-1) Nahles. Von den CSU-Anhängern würden sich 67 % (+6) für Merkel und 5 % (-2) für Nahles entschei- Merkel        42        (-)           den. 31 % (-4) der SPD-Anhänger präferieren Nahles und 39 % (+3) Merkel. Scholz        21      (-1) Erhebungszeitraum       02.-06.07.                Bei der Alternative zwischen Merkel und Scholz sprechen sich 80 % (-) der CDU-Anhänger für Merkel und 6 % (-1) für Scholz aus; von den CSU-Anhängern würden sich 63 % (+4) für Merkel und 6 % (-2) für Scholz entscheiden. 52 % (+1) der SPD-Anhänger präferieren Scholz und 27 % (-1) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (15.07.2018) 2 im Vergleich zur KW 20 3 im Vergleich zur KW 26 2
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Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa        Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Pro- für        bleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union 13 (-3) RTL/n-tv Prozentpunkte vor der SPD. Gleichwohl ist der Wert von CDU/CSU     20      (-3)  20 % für die Union der niedrigste seit Oktober 2011. SPD     7       (-) 60 % (+4) trauen die Lösung der Probleme keiner Partei sonstige Parteien    13        (-) zu. Dies ist der höchste Wert seit Februar 2016. keine Partei  60     (+4) 57 % (-) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Erhebungszeitraum 02.-06.07.     Partei mit den Problemen in Deutschland am besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 35 % (+2) von ihrer Partei. 3
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Politische Stimmung Wichtigkeit politischer Aufgaben im Juli 2018 Emnid für BPA, Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im Juni 2018 sehr                         weniger politische Aufgaben                                                    wichtig                     unwichtig wichtig                        wichtig für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen                   72     (+2)     23     (-4)     4   (+3)        0     (-) Bedingungen der Pflege verbessern                  70     (+7)     26     (-5)     4   (+2)        0   (-1) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen                       63     (+1)     31       (-)    5   (+1)        1     (-) Altersversorgung langfristig sichern                62     (+1)     33     (-1)     4   (+2)        0   (-2) für soziale Gerechtigkeit sorgen              55       (-)    39       (-)    4   (+1)        1   (-1) innere Sicherheit gewährleisten               53     (+3)     38     (-2)     8   (+3)        1   (-1) Gesundheitswesen modernisieren                   52     (+5)     37     (-3)     9     (-)       1   (-1) Steuerlast gerecht verteilen             50     (-2)     40       (-)    8   (+3)        1   (-1) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern                      48     (-2)     43     (+3)     7     (-)       1     (-) Zuwanderung von Ausländern regeln                    43     (+1)     43     (+2)     9     (-)       4     (-) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen                           40     (-4)     42     (+3)    14   (+3)        3     (-) Arbeitslosigkeit bekämpfen               39     (-3)     47     (+5)    10   (-1)        2   (-1) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren                    35     (+1)     46     (+1)    12   (+1)        6   (-1) neue Technologien fördern                34     (+1)     46     (-4)    17   (+4)        2     (-) deutsche Interessen in der EU vertreten                  32     (+1)     49     (-4)    14   (+2)        3   (+1) für bezahlbare Strompreise sorgen                 31     (-3)     49     (+1)    17   (+2)        2     (-) Energiewende zügig vorantreiben                  29     (-1)     44     (-1)    19   (+1)        7   (+2) Staatsschulden begrenzen               26     (-2)     49     (+1)    20   (+2)        4     (-) deutsche Interessen im Ausland vertreten                    25       (-)    50     (-2)    18   (+3)        5     (-) Verbraucherschutz stärken               24     (+1)     53     (-3)    18   (+3)        2   (-1) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen                             22     (+2)     55     (-4)    19   (+6)        2   (-2) Erhebungszeitraum                             04.-10.07.2018 Die Bildungspolitik ist für die Bundesbürger nach wie vor die wichtigste politische Aufgabe; allerdings entfallen in diesem Monat auf die Aufgabe "Bedingungen der Pflege verbessern" nur geringfügig weniger Nennungen. Die Bildungspolitik wird überdurchschnittlich häufig von 40- bis 49-Jährigen (82 %) sowie von Anhängern der SPD (80 %) und der Grünen (78 %) als sehr wichtig angesehen. Personen mit hoher formaler Bildung nennen sie häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (79 % zu 65 %). Die Aufgabe "Bedingungen der Pflege verbessern" wird von Anhängern der SPD (83 %), der Grünen, der FDP (jew. 79 %) und der AfD (78 %) überdurchschnittlich häufig als prioritär angesehen. Frauen nennen diese Aufgabe häufiger als Männer (77 % zu 62 %) und über 40-Jährige häufiger als unter 40-Jährige (76 % zu 57 %). 4
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Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in politischen Aufgabenbereichen im Juli 2018 Emnid für BPA, Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im Juni 2018 politische Aufgaben                                         sehr/eher gut               eher/sehr schlecht Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen                                       65           (-3)             25          (+2) deutsche Interessen im Ausland vertreten                              62           (-2)             30          (+4) deutsche Interessen in der EU vertreten                            62             (-)            31          (+1) Arbeitslosigkeit bekämpfen                         59           (-1)             36          (+2) neue Technologien fördern                          56           (-2)             34          (+2) innere Sicherheit gewährleisten                         55           (-1)             40          (+2) Staatsschulden begrenzen                          53           (-2)             37          (+1) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen                                     53           (+1)             39          (-1) Verbraucherschutz stärken                         51           (-1)             39            (-) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern                                51             (-)            41            (-) für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen                             48           (-4)             46          (+3) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen                                 47           (-2)             49          (+2) Energiewende zügig vorantreiben                            44           (+2)             49            (-) für bezahlbare Strompreise sorgen                           41           (-3)             49          (+3) Gesundheitswesen modernisieren                             35           (-5)             60          (+7) für soziale Gerechtigkeit sorgen                        35           (-6)             62          (+8) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren                              29           (-2)             65          (+4) Altersversorgung langfristig sichern                          29           (-4)             66          (+5) Steuerlast gerecht verteilen                       27           (-2)             66          (+2) Bedingungen der Pflege verbessern                            27           (-4)             69          (+7) Zuwanderung von Ausländern regeln                               25           (-5)             69          (+5) Erhebungszeitraum                             04.-10.07.2018 In 10 von 21 Politikfeldern bewertet mindestens die Hälfte der Bundesbürger die Arbeit der Bundes- regierung als sehr bzw. eher gut. Im Vergleich zum Vormonat ist in den meisten Politikfeldern der Anteil der Bundesbürger, der die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut bewertet, gesunken. Das gilt besonders für den Bereich "für soziale Gerechtigkeit sorgen" (-6 Prozentpunkte). 5
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Wirtschaftserwartungen Derzeitige wirtschaftliche Entwicklung Angaben in Prozent FG         Die Einschätzung der derzeitigen wirtschaftlichen Ent- Wahlen         wicklung hat sich im Vergleich zur KW 23 deutlich für ZDF      verschlechtert. eher aufwärts   21       (-7) Anhänger der AfD (47 %) sehen überdurchschnittlich eher abwärts   21       (+1) häufig einen Aufwärtstrend. nicht so viel anders    54       (+6) Anhänger der Grünen (26 %) sehen überdurchschnittlich Erhebungszeitraum 09.-12.07. häufig einen Abwärtstrend. 6
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Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa       Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für       Vergleich zur Vorwoche so gut wie nicht verändert. RTL/n-tv besser  16      (-1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland schlechter  43      (-1) in den kommenden Jahren rechnet, liegt um 27 (-) unverändert    38     (+2)  Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Ver- besserung ausgeht. Erhebungszeitraum 02.-06.07. 7
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Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 25 forsa           45- bis 59-Jährige, Personen mit mittlerer formaler Bil- für           dung und Geringverdiener (jew. 61 %) sowie Anhänger BPA der Grünen (65 %) und der Linkspartei (64 %) machen sehr große         11    (+1)      sich überdurchschnittlich oft (sehr) große Sorgen um den Weltfrieden. Frauen machen sich häufiger (sehr) große große         45      (-) Sorgen als Männer (65 % zu 48 %). wenig         35      (-) keine         8    (-2) Anhänger der FDP (51 %) machen sich überdurchschnitt- lich oft weniger bzw. keine Sorgen um den Weltfrieden. Erhebungszeitraum        02.-06.07. Weltweite Krisen(regionen) als Gefahrenquelle für Deutschland Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 25 forsa für BPA USA     29      (-1) Asylbewerber, Flüchtlinge      18      (+6) Naher Osten, arabische Länder      12      (-1) (Welt-)Wirtschaftskrise     10      (+2) Syrien       9     (+1) Asien, Nordkorea        6     (-3) Krieg/Terrorismus allgemein         6     (+2) Russland        5     (-1) Umwelt, Klima         5       (-) Afrika       4     (+1) Türkei       4     (+1) Erhebungszeitraum  02.-06.07. Nach Meinung der Bundesbürger werden die USA als größte Gefahr für Deutschland wahrgenommen. Anhänger der Grünen (40 %) nennen die USA überdurchschnittlich häufig als größte Gefahrenquelle für Deutschland. 8
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Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 25 forsa       45- bis 59-Jährige und Personen mit hoher formaler Bil- für       dung (jew. 43 %) sowie Anhänger der Grünen (54 %) und BPA        der Linkspartei (47 %) sind überdurchschnittlich oft der sollte mehr Verant-                          Meinung, dass Deutschland mehr Verantwortung in der 38    (-5)  Weltpolitik übernehmen sollte. wortung übernehmen sollte weniger Verant-                          Hingegen sind Anhänger der AfD (22 %) überdurch- 8    (-1)  schnittlich oft der Ansicht, dass Deutschland weniger wortung übernehmen Verantwortung übernehmen sollte. Deutschland tut 51    (+5)  Personen mit einfacher formaler Bildung (58 %), Frauen bereits genug und 30- bis 44-Jährige (jew. 56 %) sowie Anhänger der AfD Erhebungszeitraum        02.-06.07.    (58 %) und der Union (56 %) meinen überdurchschnittlich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 25 forsa       Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bildung für       (53 %), unter 30-Jährige (52 %) und Geringverdiener BPA        (49 %) sowie Anhänger der AfD (70 %) und der FDP nimmt zu viel                       (52 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, dass Rücksicht auf andere              43    (+2) Deutschland zu viel Rücksicht auf die EU-Mitglied- staaten nimmt. EU-Mitgliedstaaten nimmt zu wenig                         Anhänger der Linkspartei (34 %) sind hingegen über- durchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland Rücksicht auf andere              15    (-1) zu wenig Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. EU-Mitgliedstaaten Anhänger der Grünen (55 %) und der Union (48 %) fin- verhält sich alles in allem                        den das Verhalten Deutschlands überdurchschnittlich 38      (-) genau richtig                       häufig genau richtig. Erhebungszeitraum        02.-06.07. 9
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Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, 33       (-7) Asylpolitik/Abschiebungen Auseinandersetzung Seehofer/Merkel, CSU/CDU          28 (-12) Unglücke/Unfälle: Rettung der Kinder aus Höhle in Thailand     17 (+16) Fußball-WM/Qualifikation          8     (-3) Erhebungszeitraum  10.-11.07. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am meisten mit dem Thema "Flüchtlinge, Aus- länder in Deutschland/Zuwanderungs- und Asylpolitik/Abschiebungen". Überdurchschnittlich häufig sehen Anhänger der AfD (60 %) und der Union (42 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Unter 35-Jährige (25 %) und Anhänger der SPD (24 %) nennen es unterdurchschnittlich oft. Personen mit hoher formaler Bildung (38 %) sowie Anhänger der Grünen (47 %), der FDP (40 %), der SPD (39 %) und der Linkspartei (38 %) erwähnen das Thema "Auseinandersetzung Seehofer/Merkel, CSU/CDU" besonders oft. Gutverdiener nennen es häufiger als Geringverdiener (35 % zu 22 %) und über 65-Jährige häufiger als unter 35-Jährige (33 % zu 20 %). 10
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