wb-2018-30-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 27. Juli 2018 Wochenbericht KW 30 forsa | Emnid | infratest dimap Wähleranteile: Union zwischen 31 % und 29 %, SPD bei 18 % Wirtschaft: Pessimistische Erwartungen überwiegen Allgemeine Lebenslage: Mehrheit sieht Entwicklung im Land negativ, gleichwohl hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland Thema Bundesregierung: Flüchtlingspolitik Wichtigstes Thema: Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik/ Abschiebungen Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 infratest für für BamS dimap2 RTL/n-tv für ARD CDU/CSU 31 (-) 29 (-1) 30 (-) SPD 18 (+1) 18 (-1) 18 (-) FDP 8 (-1) 9 (-) 8 (-) DIE LINKE 10 (+1) 10 (-) 8 (-1) B'90/Grüne 13 (-) 14 (+2) 15 (+1) AfD 15 (-1) 15 (-) 16 (-) Sonstige 5 (-) 5 (-) 5 (-) Erhebungszeitraum 16.-20.07. 19.-25.07. 24.-25.07. Die Union liegt bei forsa 13 (-1), bei infratest dimap 12 (-) und bei Emnid 11 (-) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz 35 (-1) für Prozentpunkte vor Andrea Nahles und 19 (-2) Pro- RTL/n-tv zentpunkte vor Olaf Scholz. Merkel 48 (-) 83 % (+2) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und Nahles 13 (+1) 2 % (-2) Nahles. Von den CSU-Anhängern würden sich 68 % (-1) für Merkel und 6 % (+2) für Nahles ent- Merkel 42 (-) scheiden. 32 % (-) der SPD-Anhänger präferieren Nahles und 35 % (-7) Merkel. Scholz 23 (+2) Erhebungszeitraum 16.-20.07. Bei der Alternative zwischen Merkel und Scholz sprechen sich 78 % (+1) der CDU-Anhänger für Merkel und 10 % (+2) für Scholz aus; von den CSU-Anhängern würden sich 59 % (-8) für Merkel und 12 % (+3) für Scholz entscheiden. 51 % (+2) der SPD-Anhänger präferieren Scholz und 28 % (-3) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (29.07.2018) 2 im Vergleich zur KW 27 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Pro- für bleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union 16 (-) RTL/n-tv Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 24 (+1) 54 % (-2) trauen die Lösung der Probleme keiner Partei SPD 8 (+1) zu. sonstige Parteien 14 (-) 62 % (+3) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene keine Partei 54 (-2) Partei mit den Problemen in Deutschland am besten Erhebungszeitraum 16.-20.07. fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 35 % (-1) von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für Vergleich zur Vorwoche leicht verschlechtert. RTL/n-tv besser 16 (-2) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland schlechter 42 (+1) in den kommenden Jahren rechnet, liegt um 26 (+3) unverändert 38 (-) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Ver- besserung ausgeht. Erhebungszeitraum 16.-20.07. 4
Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 27 Die Dinge entwickeln forsa Anhänger der Union (56 %) und der Grünen (45 %) sind für überdurchschnittlich oft der Meinung, dass die sich … BPA Entwicklung im Land eher in die richtige Richtung geht. eher in die 38 (+6) Für Ostdeutsche (58 %) sowie für Anhänger der AfD richtige Richtung (84 %) und der Linkspartei (70 %) geht die Entwicklung eher in die überdurchschnittlich oft eher in die falsche Richtung. 53 (-6) falsche Richtung Dieser Meinung sind Personen mit einfacher Bildung 16.-20.07. häufiger als Personen mit hoher formaler Bildung (62 % Erhebungszeitraum zu 49 %) Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 27 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie …? gar nicht zufrieden zufrieden mit der Lebensqualität in Deutschland 82 (-1) 18 (+1) mit der Lage am Arbeitsmarkt 65 (-1) 28 (-) mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität 53 (+2) 46 (-2) mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte 40 (-1) 51 (-) mit dem Schul- und Bildungssystem in Deutschland 38 (+1) 57 (-2) mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit 29 (-1) 68 (-) mit dem Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern 28 (+4) 67 (-4) mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern 27 (+2) 68 (-3) mit der Sicherung der Altersversorgung in Deutschland 27 (-1) 69 (-1) Erhebungszeitraum 16.-20.07. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger in Deutschland zeigt sich mit der Lebensqualität (82 %), der Lage am Arbeitsmarkt (65 %) und dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität (53 %) (sehr) zufrieden. In sechs von neun Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger bzw. gar nicht zufrieden. Unter 30-Jährige (64%) sowie Anhänger der Grünen (77 %) und der FDP (63 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Personen mit hoher formaler Bildung sind häufiger (sehr) zufrieden als Personen mit einfacher formaler Bildung (65 % zu 33 %). Ostdeutsche (56 %), Geringverdiener (60 %) sowie Anhänger der AfD (89 %) sind überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Anhänger der AfD (86 %), der FDP und der SPD (jew. 73%) sind besonders oft unzufrieden mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern, über 45-Jährige häufiger als unter 30-Jährige (72 % zu 59 %). 5
Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 27 forsa für BPA Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze 33 (-8) Ausländer/Integration 16 (+1) Gesundheitspolitik/ -system 8 (+4) Rente/Rentenpolitik 8 (+5) Streit zwischen CDU und CSU 6 (-3) Erhebungszeitraum 16.-20.07. "Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze" ist das Thema, das die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben. Überdurchschnittlich häufig wird es von Gutverdienern (40 %) und Personen mit hoher formaler Bildung (38 %) sowie von Anhängern der FDP (58 %) und der Linkspartei (37 %) genannt. 6
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, 29 (-6) Asylpolitik/Abschiebungen Özil-Debatte: Foto mit Erdogan, Rassismus-Vorwürfe, Rücktritt 25 (+24) US-Präsidentschaft Donald Trump 8 (-8) Hitzewelle, Waldbrände 8 (neu) Handelsbeziehungen zur USA, drohender Handelskrieg 8 (+5) Auseinandersetzung Seehofer/Merkel, CSU/CDU 6 (-5) Erhebungszeitraum 24.-25.07. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit dem Thema "Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs- und Asylpolitik/Abschiebungen". Überdurchschnittlich häu- fig sehen über 35-Jährige (34 %) sowie Anhänger der AfD (54 %) und der SPD (38 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Menschen mit mittlerem Einkommen nennen es häufiger als Geringverdiener (34 % zu 24 %). Anhänger der FDP (43 %) und Menschen mit hohem Einkommen (32 %) erwähnen das Thema "Özil- Debatte: Foto mit Erdogan, Rassismus-Vorwürfe, Rücktritt" besonders oft. 7