wb-2018-32-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019

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Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung                                                      10. August 2018 Wochenbericht KW 32 forsa | Emnid | FG Wahlen | infratest dimap Wähleranteile:            Union bei 31 %, SPD bei 18 % bzw. 17 % Politische Aufgaben:      Bildungspolitik und Verbesserung der Pflege am wichtigsten Handlungsbedarf wird vor allem in der Migrationspolitik gesehen Wirtschaft:               Derzeitige Wirtschaftsentwicklung wird deutlich häufiger positiv gesehen; langfristige Wirtschaftserwartungen nach wie vor pessimistisch Eigene finanzielle Lage:  Die meisten Bundesbürger erwarten keine Veränderungen Wichtigstes Thema:        Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik/ Abschiebungen Steffen Seibert
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Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa              Emnid1             FG für              für BamS      Wahlen2 RTL/n-tv für ZDF CDU/CSU            31 (-1)              31 (+1)        31    (-) SPD         18     (-)           17 (-1)        18    (-) FDP         10 (+1)                8   (-)        8 (+1) DIE LINKE              9   (-)           10 (+1)          9 (-2) B'90/Grüne           13     (-)           15    (-)      15 (+1) AfD         14     (-)           14 (-1)        16 (+1) Sonstige            5   (-)             5   (-)        3 (-1) Erhebungszeitraum 30.07.-03.08.           02.-08.08.       07.-09.08. Die Union liegt bei forsa 13 (-1), bei FG Wahlen 13 (-) und bei Emnid 14 (+2) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa                   Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz 34 (-1) für                   Prozentpunkte vor Andrea Nahles und 20 (-) Pro- RTL/n-tv zentpunkte vor Olaf Scholz. Merkel        48      (-1) 83 % (-2) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und Nahles        14        (-) 3 % (-1) Nahles. Von den CSU-Anhängern würden sich 73 % (+9) für Merkel und 6 % (-) für Nahles entschei- Merkel        42        (-)           den. 36 % (+1) der SPD-Anhänger präferieren Nahles und 36 % (-2) Merkel. Scholz        22        (-) Erhebungszeitraum 30.07.-03.08.                   Bei der Alternative zwischen Merkel und Scholz sprechen sich 76 % (-3) der CDU-Anhänger für Merkel und 10 % (+1) für Scholz aus; von den CSU-Anhängern würden sich 65 % (+4) für Merkel und 12 % (+2) für Scholz entscheiden. 52 % (-2) der SPD-Anhänger präferieren Scholz und 27 % (+2) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (12.08.2018) 2 im Vergleich zur KW 28 2
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Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa        Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Pro- für       bleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union 16 (-) RTL/n-tv Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU       23       (-) 55 % (-) trauen die Lösung der Probleme keiner Partei zu. SPD       7      (-) sonstige Parteien      15       (-) 60 % (-) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland am besten keine Partei    55       (-) fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 32 % Erhebungszeitraum 30.07.-03.08.   (+1) von ihrer Partei. 3
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Politische Stimmung Wichtigkeit politischer Aufgaben im August 2018 Emnid für BPA, Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im Juli 2018 sehr                         weniger politische Aufgaben                                                    wichtig                       unwichtig wichtig                         wichtig für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen                   72       (-)    26      (+3)     1    (-3)        0     (-) Bedingungen der Pflege verbessern                  72     (+2)     25      (-1)     2    (-2)        1   (+1) Altersversorgung langfristig sichern                70     (+8)     28      (-5)     1    (-3)        0     (-) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen                       68     (+5)     26      (-5)     5      (-)       1     (-) für soziale Gerechtigkeit sorgen              57     (+2)     39        (-)    3    (-1)        0   (-1) Steuerlast gerecht verteilen             54     (+4)     40        (-)    4    (-4)        1     (-) Gesundheitswesen modernisieren                   54     (+2)     36      (-1)     6    (-3)        2   (+1) innere Sicherheit gewährleisten               53       (-)    39      (+1)     6    (-2)        1     (-) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern                      51     (+3)     41      (-2)     5    (-2)        1     (-) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen                           45     (+5)     38      (-4)   11     (-3)        5   (+2) Arbeitslosigkeit bekämpfen               42     (+3)     45      (-2)   10       (-)       2     (-) Zuwanderung von Ausländern regeln                    42     (-1)     42      (-1)   12     (+3)        2   (-2) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren                    38     (+3)     42      (-4)   11     (-1)        7   (+1) Energiewende zügig vorantreiben                  35     (+6)     46      (+2)   13     (-6)        4   (-3) für bezahlbare Strompreise sorgen                 35     (+4)     46      (-3)   16     (-1)        2     (-) neue Technologien fördern                33     (-1)     49      (+3)   14     (-3)        2     (-) deutsche Interessen in der EU vertreten                  32       (-)    54      (+5)     9    (-5)        2   (-1) Verbraucherschutz stärken               26     (+2)     57      (+4)   14     (-4)        2     (-) deutsche Interessen im Ausland vertreten                    26     (+1)     55      (+5)   13     (-5)        3   (-2) Staatsschulden begrenzen               26       (-)    50      (+1)   18     (-2)        3   (-1) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen                             22       (-)    55        (-)  18     (-1)        2     (-) Erhebungszeitraum                            01.08.-07.08.2018 Gute Bildungsmöglichkeiten und eine Verbesserung der Pflegebedingungen sind für die Bundesbürger die wichtigsten politischen Aufgaben. Die Bildungspolitik wird überdurchschnittlich häufig von unter 30-Jährigen (83 %) als sehr wichtig angesehen. Anhänger aller Parteien außer der AfD nennen das Thema überdurchschnittlich oft (FDP: 83 %, Grüne: 82 %, Linke: 81 %, SPD: 79 %, Union: 76 %). Personen mit hoher formaler Bildung nennen sie häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (76 % zu 65 %). Die Aufgabe "Bedingungen der Pflege verbessern" wird von Anhängern der FDP und der Linken (jew. 83 %) sowie der Union (78 %) überdurchschnittlich häufig als prioritär angesehen. Frauen nennen diese Aufgabe häufiger als Männer (76 % zu 68 %). 4
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Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in politischen Aufgabenbereichen im August 2018 Emnid für BPA, Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im Juli 2018 politische Aufgaben                                         sehr/eher gut               eher/sehr schlecht deutsche Interessen in der EU vertreten                            63            (+1)              29          (-2) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen                                       62            (-3)              26          (+1) deutsche Interessen im Ausland vertreten                              61            (-1)              32          (+2) innere Sicherheit gewährleisten                         61            (+6)              32          (-8) Arbeitslosigkeit bekämpfen                         59              (-)             34          (-2) Staatsschulden begrenzen                          56            (+3)              32          (-5) neue Technologien fördern                          56              (-)             34            (-) für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen                             52            (+4)              43          (-3) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen                                     50            (-3)              40          (+1) Verbraucherschutz stärken                         49            (-2)              40          (+1) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern                                48            (-3)              43          (+2) für bezahlbare Strompreise sorgen                           47            (+6)              42          (-7) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen                                 44            (-3)              49            (-) Energiewende zügig vorantreiben                            40            (-4)              54          (-5) Gesundheitswesen modernisieren                             38            (+3)              56          (-4) für soziale Gerechtigkeit sorgen                        35              (-)             59          (-3) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren                              31            (+2)              61          (-4) Bedingungen der Pflege verbessern                            31            (+4)              63          (-6) Altersversorgung langfristig sichern                          27            (-2)              65          (-1) Steuerlast gerecht verteilen                       25            (-2)              70          (+4) Zuwanderung von Ausländern regeln                               23            (-2)              73          (+4) Erhebungszeitraum                            01.08.-07.08.2018 In 9 von 21 Politikfeldern bewertet mindestens die Hälfte der Bundesbürger die Arbeit der Bundes- regierung als sehr bzw. eher gut. Im Vergleich zum Vormonat ist bei vielen Politikfeldern der Anteil der Bundesbürger, der die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut bewertet, gesunken. Bei der inneren Sicherheit und bei bezahlbaren Strompreisen hat sich die Bewertung jeweils um 6 Prozentpunkte verbessert. Auch die besonders wichtigen Politikfelder Bildung und Pflege werden im Vergleich zur Vorwoche etwas besser bewertet (jeweils plus 4 Prozentpunkte). 5
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Wirtschaftserwartungen Derzeitige wirtschaftliche Entwicklung Angaben in Prozent FG         Die Einschätzung der derzeitigen wirtschaftlichen Ent- Wahlen         wicklung hat sich im Vergleich zur KW 28 deutlich für ZDF      verbessert. eher aufwärts   26       (+5) Anhänger der SPD (34 %) und der Union (30 %) sehen eher abwärts   20       (-1) überdurchschnittlich häufig einen Aufwärtstrend. nicht so viel anders    51       (-3) Anhänger der AfD (32 %) sehen überdurchschnittlich Erhebungszeitraum 07.-09.08. häufig einen Abwärtstrend. 6
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Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa        Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für        Vergleich zur Vorwoche leicht verbessert. RTL/n-tv besser    18     (+1)  Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland schlechter    43      (-1) in den kommenden Jahren rechnet, liegt um 25 (-2) unverändert      37     (+1)  Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Ver- besserung ausgeht. Erhebungszeitraum 30.07.-03.08. 7
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Eigene finanzielle Lage Bewertung der eigenen gegenwärtigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 29 forsa       Unter 45-Jährige nehmen deutlich häufiger eine Ver- für       besserung ihrer gegenwärtigen finanziellen Lage wahr BPA als über 45-Jährige (29 % zu 13 %). besser als vor einem Jahr              20    (+2) Geringverdiener (21 %) und Personen mit einfacher schlechter als vor                       formaler Bildung (20 %) nehmen überdurchschnittlich 15      (-) einem Jahr                      oft eine Verschlechterung ihrer gegenwärtigen finan- ziellen Lage wahr. genauso wie 65    (-1) vor einem Jahr Erhebungszeitraum 30.07.-03.08. Bewertung der eigenen zukünftigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 29 forsa       Unter 30-Jährige erwarten deutlich häufiger eine für       Verbesserung ihrer finanziellen Lage als über BPA 60-Jährige (46 % zu 9 %). Westdeutsche sind bei in einem Jahr besser             24    (+3)  dieser Frage optimistischer als Ostdeutsche (25 % zu 16 %). in einem Jahr schlechter              11    (-1) Personen mit einfacher formaler Bildung (13 %) ungefähr so wie jetzt             64    (-1) gehen überdurschnittlich häufig von einer Erhebungszeitraum 30.07.-03.08.        Verschlechterung ihrer finanziellen Lage aus. 8
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Eigene finanzielle Lage Günstiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 29 forsa       Gutverdiener (68 %) und 30- bis 44-Jährige (55 %) sind für       überdurchschnittlich oft der Meinung, dass zurzeit ein BPA        günstiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen wäre. zurzeit günstig           51      (-) Westdeutsche glauben dies häufiger als Ostdeutsche (53 % zu 44 %) und Personen mit hoher formaler zurzeit eher ungünstig              39    (-1)  Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Erhebungszeitraum 30.07.-03.08.        Bildung (59 % zu 40 %). Einschätzung: Wie sehen die meisten Bürger ihre eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 29 forsa        Gutverdiener (55 %), Personen mit hoher formaler für        Bildung (51 %) und unter 30-Jährige (53 %) glauben BPA überdurchschnittlich oft, dass die meisten Menschen, eher optimistisch            45    (-2)   die sie kennen, ihre eigenen wirtschaftlichen Verhält- nisse eher optimistisch einschätzen. eher pessimistisch            28    (-1) Ostdeutsche (38 %) und Menschen mit geringen oder Erhebungszeitraum 30.07.-03.08. mittleren Einkommen (34 %) glauben überdurch- schnittlich häufig, dass die meisten Menschen, die sie kennen, ihre eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse eher pessimistisch einschätzen. 9
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Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, 35         (-) Asylpolitik/Abschiebungen Klimawandel, globale Erwärmung, CO2-Ausstoß         10       (+7) Hitzewelle, Waldbrände         9     (+1) US-Präsidentschaft Donald Trump           8     (-1) Iran: Atomprogramm, Abkommen             5     (+4) Erhebungszeitraum  07.-08.08. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am meisten mit dem Thema "Flüchtlinge, Aus- länder in Deutschland/Zuwanderungs- und Asylpolitik/Abschiebungen". Überdurchschnittlich häufig sehen Anhänger der AfD (59 %) und der Grünen (39 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Unter 35-Jährige (23 %) nennen es unterdurchschnittlich oft. Anhänger der Grünen (18 %) erwähnen das Thema "Klimawandel, globale Erwärmung, CO2-Ausstoß" besonders oft. Personen mit hoher formaler Bildung nennen das Thema häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (13 % zu 5 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (14 % zu 5 %). 10
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