wb-2018-33-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019

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Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung                                                        17. August 2018 Wochenbericht KW 33 forsa | Emnid | IfD Allensbach | infratest dimap Wähleranteile:             Union bei 31 % bzw. 30 %, SPD zwischen 20 % und 17 % Wirtschaft:                Pessimistische Erwartungen überwiegen Allgemeine Lebenslage:     Mehrheit sieht Entwicklung im Land negativ, gleichwohl hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland Thema Bundesregierung:     Flüchtlingspolitik Flüchtlinge:               Mehrheitlich keine Sorgen über die hohen Flüchtlingszahlen in Deutschland; allerdings sehen die Bürger eher keine Fortschritte bei der Bewältigung der Situation Wichtigstes Thema:         Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik/ Abschiebungen Steffen Seibert
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Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa             Emnid1             IfD für              für BamS     Allensbach2 RTL/n-tv für FAZ CDU/CSU             30 (-1)             30 (-1)     31,0 (+0,5) SPD          18    (-)           17    (-)   20,0       (-) FDP          10    (-)             9 (+1)      9,0 (-0,5) DIE LINKE              9   (-)             9 (-1)      9,0      (-) B'90/Grüne            15 (+2)             15    (-)   12,5 (+0,5) AfD          14    (-)           15 (+1)     14,5 (-0,5) Sonstige            4 (-1)              5   (-)     4,0      (-) Erhebungszeitraum       06.-10.08.        09.-15.08.       27.07.-09.08. Die Union liegt bei Emnid 13 (-1), bei forsa 12 (-1) und bei IfD Allensbach 11 (+0,5) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa                   Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz 32 (-2) für                   Prozentpunkte vor Andrea Nahles und 18 (-2) Pro- RTL/n-tv zentpunkte vor Olaf Scholz. Merkel        46      (-2) 81 % (-2) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und Nahles        14        (-) 3 % (-) Nahles. Von den CSU-Anhängern würden sich 71 % (-2) für Merkel und 6 % (-) für Nahles entschei- Merkel        41      (-1)            den. 34 % (-2) der SPD-Anhänger präferieren Nahles und 37 % (+1) Merkel. Scholz        23      (+1) Erhebungszeitraum       06.-10.08.                Bei der Alternative zwischen Merkel und Scholz sprechen sich 75 % (-1) der CDU-Anhänger für Merkel und 10 % (-) für Scholz aus; von den CSU-Anhängern würden sich 66 % (+1) für Merkel und 13 % (+1) für Scholz entscheiden. 54 % (+2) der SPD-Anhänger präferieren Scholz und 25 % (-2) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (19.08.2018) 2 im Vergleich zur KW 29 2
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Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa        Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Pro- für        bleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union 16 (-) RTL/n-tv Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU     23        (-) 56 % (+1) trauen die Lösung der Probleme keiner Partei SPD     7       (-) zu. sonstige Parteien    14      (-1) 60 % (-) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene keine Partei  56     (+1) Partei mit den Problemen in Deutschland am besten Erhebungszeitraum 06.-10.08.     fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 35 % (+3) von ihrer Partei. 3
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Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa        Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für        Vergleich zur Vorwoche kaum verändert. RTL/n-tv besser  18        (-) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland schlechter  44     (+1) in den kommenden Jahren rechnet, liegt um 26 (+1) unverändert    36      (-1)  Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Ver- besserung ausgeht. Erhebungszeitraum 06.-10.08. 4
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Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 30 Die Dinge entwickeln              forsa               Unter 30-Jährige (40 %) sowie Anhänger der Union (57 %) für und der Grünen (42 %) sind überdurchschnittlich oft der sich …          BPA Meinung, dass die Entwicklung im Land eher in die rich- eher in die                             tige Richtung geht. Dieser Meinung sind Gutverdiener 33      (-5) richtige Richtung                                häufiger als Gering- und Mittelverdiener (39 % zu 27 %). eher in die                             Für Ostdeutsche, 30- bis 44-Jährige (jew. 64 %) und Per- 58      (+5) falsche Richtung                                sonen mit einfacher formaler Bildung (63 %) sowie für 06.-10.08. Anhänger der AfD (91 %) und der Linkspartei (77 %) geht Erhebungszeitraum die Entwicklung überdurchschnittlich oft eher in die falsche Richtung. Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 30 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie …?                           gar nicht zufrieden zufrieden mit der Lebensqualität in Deutschland               85      (+3)         14       (-4) mit der Lage am Arbeitsmarkt            69      (+4)         25       (-3) mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität                 50      (-3)         48       (+2) mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte                 40        (-)        52       (+1) mit dem Schul- und Bildungssystem in Deutschland                     36      (-2)         60       (+3) mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit                29        (-)        70       (+2) mit dem Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern                       25      (-3)         70       (+3) mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern                     24      (-3)         73       (+5) mit der Sicherung der Altersversorgung in Deutschland                    22      (-5)         75       (+6) Erhebungszeitraum               06.-10.08. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger in Deutschland zeigt sich mit der Lebensqualität (85 %), der Lage am Arbeitsmarkt (69 %) und dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität (50 %) (sehr) zufrieden. In sechs von neun Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger bzw. gar nicht zufrieden. Anhänger der Grünen (77 %), der SPD (57 %) und der FDP (55 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Unter 30-Jährige sind häufiger (sehr) zufrieden als über 60-Jährige (59 % zu 41 %), Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit ein- facher und mittlerer formaler Bildung (60 % zu 39 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (57 % zu 39 %). Ostdeutsche (62 %) und Anhänger der AfD (82 %) sind überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Anhänger der AfD (89 %) und der FDP (84 %) sind besonders oft unzufrieden mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern. Anhänger der AfD (89 %) sind auch mit der Altersversorgung in Deutsch- land überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden ebenso Anhänger der Linkspartei (90 %). 5
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Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 30 forsa für BPA Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze   29       (-4) Ausländer/Integration    15       (-1) Gesundheitspolitik/ -system       7     (-1) Debatte über Dienst-/Wehrpflicht       6 (neu) Rente/Rentenpolitik       5     (-3) Erhebungszeitraum 06.-10.08. "Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze" ist das Thema, das die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben. Überdurchschnittlich oft wird es von Anhängern der Grünen (39 %) und der FDP (35 %) genannt. Gutverdiener nennen es häufiger als Geringverdiener (36 % zu 23 %) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (33 % zu 19 %). 6
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Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen darüber, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 29 Emnid                 50- bis 59-Jährige (63 %) und Ostdeutsche (55 %) sowie für                Anhänger der AfD (82 %) und der FDP (51 %) machen BPA                 sich überdurchschnittlich oft Sorgen, dass so viele mache mir Sorgen              44      (-5)         Flüchtlinge in Deutschland sind. Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bildung sind häufiger besorgt als mache mir keine Sorgen                53     (+3)          Personen mit hoher formaler Bildung (52 % zu 33 %). Erhebungszeitraum        08.-14.08.             Unter 50-Jährige (61 %) sowie Anhänger der Grünen (83 %), der Linkspartei (76 %) und der SPD (58 %) machen sich überdurchschnittlich oft keine Sorgen. Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Emnid für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 29 kurzfristig       langfristig eher Vorteile            8     (+2)      18    (-3) eher Nachteile             51     (-2)      36    (-5) Vor- und Nachteile 34       (-)     37    (+6) gleichen sich in etwa aus Erhebungszeitraum                   08.-14.08. Kurzfristig sehen 50- bis 59-Jährige (63 %), Ostdeutsche (58 %) und Personen mit mittlerer formaler Bildung (56 %) sowie Anhänger der AfD (93 %) und der SPD (61 %) überdurchschnittlich oft eher Nach- teile in der Aufnahme von Flüchtlingen. Auch langfristig sehen besonders häufig Anhänger der AfD (87 %) und Ostdeutsche (53 %) sowie 40- bis 59-Jährige (47 %) und Personen mit einfacher und mitt- lerer formaler Bildung (44 %) eher Nachteile. Hingegen sehen Personen mit hoher formaler Bildung (29 %) und 30- bis 39-Jährige (23 %) sowie Anhänger der Grünen (40 %) und der SPD (27 %) langfristig überdurchschnittlich oft eher Vorteile. Kommt die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation …? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 29 Emnid                 Anhänger der Union (32 %), der FDP (31 %) und der Links- für                partei (30 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, BPA                 dass die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flücht- eher voran         20     (+2)          lingssituation eher vorankommt. Personen mit hoher for- maler Bildung sind eher dieser Meinung als Personen mit eher nicht voran            73      (-5) einfacher formaler Bildung (25 % zu 13 %). Erhebungszeitraum        08.-14.08. Hingegen meinen insbesondere Ostdeutsche (78 %) und Anhänger der AfD (99 %), dass die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation eher nicht voran- kommt. 7
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Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, 34       (-1) Asylpolitik/Abschiebungen Politische Situation in der Türkei allgemein     13 (+12) US-Präsidentschaft Donald Trump            7     (-1) Einsturz der Brücke in Genua         7 (neu) Erhebungszeitraum  14.-15.08. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit dem Thema "Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs- und Asylpolitik/Abschiebungen". Besonders häufig sehen Anhänger der AfD (61 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Unter 35-Jährige (26 %) und Anhänger der Grünen (28 %) nennen es unterdurchschnittlich oft. Anhänger der Union und der FDP (jew. 18 %) erwähnen die politische Situation in der Türkei überdurch- schnittlich häufig. 8
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