wb-2018-39-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 28. September 2018 Wochenbericht KW 39 forsa | Emnid | GMS | FG Wahlen | infratest dimap Wähleranteile: Union bei 28 % bzw. 27 %, SPD bei 17 % bzw. 16 %, AfD zwischen 18 % und 15 %, Grüne zwischen 17 % und 15 % Wirtschaft: Bei derzeitiger Wirtschaftsentwicklung überwiegen optimistische Erwartungen; langfristige Wirtschaftserwartungen nach wie vor pessimistisch Allgemeine Lebenslage: Mehr Bürger sehen Entwicklung im Land negativ, gleichwohl hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland Thema Bundesregierung: Flüchtlingspolitik Wichtigstes Thema: Affäre um Verfassungsschutzpräsident Maaßen Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 GMS2 FG für für BamS Wahlen3 RTL/n-tv für ZDF CDU/CSU 28 (-2) 27 (-1) 27 (-2) 28 (-2) SPD 17 (-1) 16 (-1) 16 (-1) 17 (-3) FDP 9 (+1) 10 (+1) 9 (-) 8 (+1) DIE LINKE 10 (-) 11 (-) 10 (+1) 10 (+2) B'90/Grüne 16 (-) 15 (+1) 15 (+1) 17 (+1) AfD 15 (+2) 17 (+1) 18 (+2) 16 (+1) Sonstige 5 (-) 4 (-1) 5 (-1) 4 (-) Erhebungszeitraum 17.-21.09. 20.-26.09. 20.-26.09. 25.-27.09. Die Union liegt bei forsa 11 (-1), bei Emnid 11 (-), bei GMS 11 (-1) und bei FG Wahlen 11 (+1) Pro- zentpunkte vor der SPD. Die Grünen liegen bei FG Wahlen bei 17 %. Dies ist der höchste Wert im ZDF-Politbarometer seit Dezember 2011. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz 31 (-1) für Prozentpunkte vor Andrea Nahles und 17 (-4) Pro- RTL/n-tv zentpunkte vor Olaf Scholz. Merkel 44 (-2) 81 % (-4) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und Nahles 13 (-1) 3 % (-) Nahles. Von den CSU-Anhängern würden sich 67 % (-6) für Merkel und 7 % (+2) für Nahles entschei- Merkel 38 (-3) den. 30 % (-4) der SPD-Anhänger präferieren Nahles und 33 % (-4) Merkel. Scholz 21 (+1) Erhebungszeitraum 17.-21.09. Bei der Alternative zwischen Merkel und Scholz sprechen sich 75 % (-4) der CDU-Anhänger für Merkel und 9 % (+2) für Scholz aus; von den CSU-Anhängern würden sich 60 % (-9) für Merkel und 11 % (+2) für Scholz entscheiden. 53 % (+5) der SPD-Anhänger präferieren Scholz und 24 % (-6) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (30.09.2018) 2 im Vergleich zur KW 37 3 im Vergleich zur KW 37 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Pro- für bleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union 14 (+1) RTL/n-tv Prozentpunkte vor der SPD. Der Wert von 5 % für die CDU/CSU 19 (-2) SPD ist der niedrigste seit Oktober 2009. SPD 5 (-3) 61 % (+4) trauen die Lösung der Probleme keiner Partei sonstige Parteien 15 (+1) zu. Dies ist der höchste Wert seit Oktober 2011. keine Partei 61 (+4) 53 % (-3) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Erhebungszeitraum 17.-21.09. Partei mit den Problemen in Deutschland am besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 34 % (+2) von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Derzeitige wirtschaftliche Entwicklung Angaben in Prozent FG Die Einschätzung der derzeitigen wirtschaftlichen Ent- Wahlen wicklung hat sich im Vergleich zur KW 32 leicht ver- für ZDF bessert. eher aufwärts 28 (+2) Anhänger der Grünen (36 %) und der Union (33 %) sehen eher abwärts 18 (-2) überdurchschnittlich häufig einen Aufwärtstrend. nicht so viel anders 52 (+1) Anhänger der AfD (28 %) und der Linkspartei (26 %) sehen Erhebungszeitraum 25.-27.09. überdurchschnittlich häufig einen Abwärtstrend. 4
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für Vergleich zur Vorwoche leicht verschlechtert. RTL/n-tv besser 18 (-1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland schlechter 44 (+2) in den kommenden Jahren rechnet, liegt um 26 (+3) unverändert 35 (-1) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Ver- besserung ausgeht. Erhebungszeitraum 17.-21.09. 5
Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 36 Die Dinge entwickeln forsa Anhänger der Union (54 %) und der SPD (41 %) sind über- für durchschnittlich oft der Meinung, dass die Entwicklung sich … BPA im Land eher in die richtige Richtung geht. Dieser Mei- eher in die nung sind Personen mit hoher formaler Bildung häu- 32 (-4) richtige Richtung figer als Personen mit einfacher und mittlerer formaler eher in die Bildung (37 % zu 27 %). 59 (+5) falsche Richtung Für 45- bis 59-Jährige (65 %) und Mittelverdiener (64 %) 17.-21.09. sowie für Anhänger der AfD (85 %), der Linkspartei (71 %) Erhebungszeitraum und der FDP (66 %) geht die Entwicklung überdurch- schnittlich oft eher in die falsche Richtung. Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 36 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie …? gar nicht zufrieden zufrieden mit der Lebensqualität in Deutschland 84 (-1) 15 (-) mit der Lage am Arbeitsmarkt 69 (-) 25 (-1) mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität 51 (+2) 48 (-2) mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte 44 (-3) 50 (+4) mit dem Schul- und Bildungssystem in Deutschland 34 (-) 63 (-) mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern 30 (+3) 67 (-3) mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit 30 (-1) 68 (+1) mit dem Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern 29 (+3) 66 (-3) mit der Sicherung der Altersversorgung in Deutschland 24 (-3) 73 (+2) Erhebungszeitraum 17.-21.09. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger in Deutschland zeigt sich mit der Lebensqualität (84 %), der Lage am Arbeitsmarkt (69 %) und dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität (51 %) zufrieden oder sehr zufrieden. In sechs von neun Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger bzw. gar nicht zufrieden. Anhänger der Grünen (57 %), der Union und der SPD (jew. 54 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte. Männer sind häufiger (sehr) zufrieden als Frauen (51 % zu 36 %), Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bildung (50 % zu 37 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (50 % zu 32 %). Anhänger der AfD (71 %) und der Linkspartei (63 %) sind überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Anhänger der AfD (88 %) und der Linkspartei (83 %) sind auch mit der Altersversorgung in Deutschland besonders oft unzufrieden, unter 60-Jährige häufiger als über 60-Jährige (81 % zu 62 %). 6
Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 36 forsa für BPA Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze 24 (-1) Rente/Rentenpolitik 10 (-26) Ausländer/Integration 10 (-3) Diskussion um Hans-Georg Maaßen 10 (neu) Wohnungsbau, Wohnungspolitik 9 (+7) Gesundheitspolitik/ -system 6 (+1) Vorfälle in Chemnitz 5 (neu) Erhebungszeitraum 17.-21.09. "Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze" ist das Thema, das die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben. Überdurchschnittlich häufig wird es von Gutverdiener (29 %) und Anhängern der FDP (33 %) genannt. 7
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Affäre um Verfassungsschutzpräsident Maaßen 39 (+10) Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, 17 (-5) Asylpolitik/Abschiebungen Hambacher Forst: Besetzung, Räumung 8 (+1) Ausschreitungen, Demonstrationen in Chemnitz und Köthen 7 (-9) Abgas- bzw. Dieselskandal/Diskussion um Fahrverbote in Innenstädten 7 (+5) Erhebungszeitraum 24.-25.09. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit der Affäre um Verfassungs- schutzpräsident Maaßen. Überdurchschnittlich häufig sehen Personen mit mittlerer formaler Bildung (45 %) sowie Anhänger der FDP (54 %), der Linkspartei (50 %), der Grünen (49 %) und der Union (46 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Über 50-Jährige nennen es häufiger als unter 35-Jährige (50 % zu 24 %). Geringverdiener (31 %) beschäftigen sich unterdurchschnittlich oft damit. Anhänger der AfD (28 %) und der SPD (23 %) erwähnen das Thema "Flüchtlinge, Ausländer in Deutsch- land/Zuwanderungs- und Asylpolitik/Abschiebungen" besonders häufig. 8