wb-2018-40-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 05. Oktober 2018 Wochenbericht KW 40 forsa | Emnid | infratest dimap Wähleranteile: Union bei 28 % bzw. 27 %, SPD bei 17 % bzw. 16 %, Grüne bei 17 % bzw. 16 %, AfD bei 16 % bzw. 15 % Wirtschaft: Pessimistische Erwartungen überwiegen Weltpolitische Lage: Sorge um den Weltfrieden weiter hoch USA werden als größte Bedrohungen wahrgenommen Wichtigste Themen: Abgas- bzw. Dieselskandal/Diskussion um Fahrverbote in Innenstädten Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik/ Abschiebungen Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 für für BamS RTL/n-tv CDU/CSU 28 (-) 27 (-) SPD 16 (-1) 17 (+1) FDP 9 (-) 9 (-1) DIE LINKE 10 (-) 10 (-1) B'90/Grüne 17 (+1) 16 (+1) AfD 15 (-) 16 (-1) Sonstige 5 (-) 5 (+1) Erhebungszeitraum 24.-28.09. 27.09.-02.10. Die Union liegt bei forsa 12 (+1) und bei Emnid 10 (-1) Prozentpunkte vor der SPD. Bei forsa sind die Grünen erstmals zweitstärkste Partei. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz 30 (-1) für Prozentpunkte vor Andrea Nahles und 16 (-1) Pro- RTL/n-tv zentpunkte vor Olaf Scholz. Merkel 43 (-1) 80 % (-1) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und Nahles 13 (-) 3 % (-) Nahles. Von den CSU-Anhängern würden sich 71 % (+4) für Merkel und 3 % (-4) für Nahles entschei- Merkel 37 (-1) den. 32 % (+2) der SPD-Anhänger präferieren Nahles und 34 % (+1) Merkel. Scholz 21 (-) Erhebungszeitraum 24.-28.09. Bei der Alternative zwischen Merkel und Scholz sprechen sich 74 % (-1) der CDU-Anhänger für Merkel und 9 % (-) für Scholz aus; von den CSU-Anhängern würden sich 65 % (+5) für Merkel und 8 % (-3) für Scholz entscheiden. 54 % (+1) der SPD-Anhänger präferieren Scholz und 23 % (-1) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (07.10.2018) 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Pro- für bleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union 14 (-) RTL/n-tv Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 19 (-) 60 % (-1) trauen die Lösung der Probleme keiner Partei SPD 5 (-) zu. sonstige Parteien 16 (+1) 53 % (-) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene keine Partei 60 (-1) Partei mit den Problemen in Deutschland am besten Erhebungszeitraum 24.-28.09. fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 33 % (-1) von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für Vergleich zur Vorwoche leicht verbessert. RTL/n-tv besser 19 (+1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland schlechter 42 (-2) in den kommenden Jahren rechnet, liegt um 23 (-3) unverändert 36 (+1) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Ver- besserung ausgeht. Erhebungszeitraum 24.-28.09. 4
Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 37 forsa Ostdeutsche (66 %) und Geringverdiener (63 %) sowie für Anhänger der Linkspartei (66 %) und der Grünen (61 %) BPA machen sich überdurchschnittlich oft (sehr) große Sor- sehr große 12 (-) gen um den Weltfrieden. Frauen machen sich häufiger (sehr) große Sorgen als Männer (66 % zu 46 %) und über große 44 (-2) 60-Jährige häufiger als unter 30-Jährige (63 % zu 48 %). wenig 34 (+2) keine 9 (-) Anhänger der FDP (50 %) machen sich überdurchschnitt- lich oft weniger bzw. keine Sorgen um den Weltfrieden. Erhebungszeitraum 24.-28.09. Weltweite Krisen(regionen) als Gefahrenquelle für Deutschland Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 37 forsa für BPA USA 25 (-1) Asylbewerber, Flüchtlinge 13 (-) Naher Osten, arabische Länder 13 (+1) Syrien 12 (-) Türkei 6 (-1) Handelskrieg 6 (+1) Russland 5 (-1) Iran 5 (+3) Krieg, Terrorismus allgemein 4 (-1) Umwelt, Klima 4 (-1) Erhebungszeitraum 24.-28.09. Nach Meinung der Bundesbürger werden die USA als größte Gefahr für Deutschland wahrgenommen. Über 60-Jährige (31 %) sowie Anhänger der Grünen und der FDP (jew. 30 %) nennen die USA besonders oft als größte Gefahrenquelle für Deutschland. 5
Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 37 forsa Unter 30-Jährige (48 %), Personen mit hoher formaler Bil- für dung (45 %) und Gutverdiener (43 %) sowie Anhänger der BPA Grünen (57 %), der SPD (48 %) und der Linkspartei (46 %) sollte mehr Verant- sind überdurchschnittlich oft der Meinung, dass Deutsch- 39 (-2) land mehr Verantwortung in der Weltpolitik übernehmen wortung übernehmen sollte. sollte weniger Verant- 9 (-) Hingegen sind Ostdeutsche (15 %) und Anhänger der AfD wortung übernehmen (27 %) überdurchschnittlich oft der Ansicht, dass Deutsch- Deutschland tut land weniger Verantwortung übernehmen sollte. 50 (+3) bereits genug Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bildung Erhebungszeitraum 24.-28.09. (59 %), Geringverdiener (58 %), Ostdeutsche (56 %), Frauen und über 60-Jährige (jew. 55 %) sowie Anhänger der Union (60 %) meinen überdurchschnittlich häufig, dass Deutsch- land bereits genug tut. Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 37 forsa Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung für (51 %) und Geringverdiener (48 %) sowie Anhänger der BPA FDP (50 %) und der AfD (75 %) sind überdurchschnitt- nimmt zu viel lich oft der Meinung, dass Deutschland zu viel Rücksicht Rücksicht auf andere 43 (-2) auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. EU-Mitgliedstaaten Anhänger der Grünen (23 %) und der Linkspartei (31 %) nimmt zu wenig sind hingegen überdurchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland zu wenig Rücksicht auf die EU- Rücksicht auf andere 16 (-) Mitgliedstaaten nimmt. EU-Mitgliedstaaten Personen mit hoher formaler Bildung (42 %) sowie An- verhält sich alles in allem hänger der SPD, der Grünen (jew. 49 %) und der Union 37 (+3) genau richtig (48 %) finden das Verhalten Deutschlands überdurch- Erhebungszeitraum 24.-28.09. schnittlich häufig genau richtig. 6
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Abgas- bzw. Dieselskandal/Diskussion um Fahrverbote in Innenstädten 22 (+15) Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, 21 (+4) Asylpolitik/Abschiebungen Besuch des türkischen Präsidenten Erdogan 12 (+11) Affäre um Verfassungsschutzpräsident Maaßen 10 (-29) Ausschreitungen, Demonstrationen in Chemnitz und Köthen 6 (-1) Rentenpolitik/Altersvorsorge 5 (+3) Tsunami in Indonesien 5 (neu) Erhebungszeitraum 01.-02.10. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am meisten mit den Themen "Abgas-bzw. Diesel- skandal/Diskussion um Fahrverbote in Innenstädten" und "Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/ Zuwanderungs- und Asylpolitik/Abschiebungen". 50- bis 64-Jährige (31 %) und Personen mit mittlerer formaler Bildung (27 %) sowie Anhänger der AfD (32 %) und der FDP (27 %) nennen den Abgas- bzw. Dieselskandal überdurchschnittlich häufig. Männer nennen das Thema häufiger als Frauen (29 % zu 16 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (27 % zu 13 %). Anhänger der AfD (36 %) und der FDP (31 %) erwähnen das Thema "Flüchtlinge, Ausländer in Deutsch- land/Zuwanderungs- und Asylpolitik/Abschiebungen" besonders oft. Über 65-Jährige nennen es häu- figer als unter 35-Jährige (26 % zu 16 %). 7