wb-2018-43-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 26. Oktober 2018 Wochenbericht KW 43 forsa | Emnid | infratest dimap Wähleranteile: Union bei 27 % bzw. 24 %, SPD bei 15 % bzw. 14 %, Grüne bei 21 % bzw. 20 %, AfD bei 16 % bzw. 15 % Politische Kompetenz: Nur noch 4 % trauen der SPD zu, die gegenwärtigen Probleme in Deutschland zu lösen Wirtschaft: Pessimistische Erwartungen überwiegen deutlich Weltpolitische Lage: Sorge um den Weltfrieden wächst USA werden als größte Bedrohung wahrgenommen Wichtigstes Thema: Abgas- bzw. Dieselskandal/Diskussion um Fahrverbote in Innenstädten Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 für für BamS RTL/n-tv CDU/CSU 27 (-1) 24 (-1) SPD 14 (-2) 15 (-) FDP 9 (-) 10 (-) DIE LINKE 9 (-) 10 (-) B'90/Grüne 21 (+2) 20 (+1) AfD 15 (+1) 16 (+1) Sonstige 5 (-) 5 (-1) Erhebungszeitraum 15.-19.10. 18.-24.10. Die Union liegt bei forsa 13 (+1) und bei Emnid 9 (-1) Prozentpunkte vor der SPD. Die Grünen liegen bei forsa bei 21 %. Dies ist der höchste von diesem Institut gemesssene Wert seit August 2011. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz 33 (+2) für Prozentpunkte vor Andrea Nahles und 17 (-) Pro- RTL/n-tv zentpunkte vor Olaf Scholz. Merkel 43 (-) 84 % (+3) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und Nahles 10 (-2) 2 % (-2) Nahles. Von den CSU-Anhängern würden sich 68 % (-2) für Merkel und 5 % (+1) für Nahles ent- Merkel 38 (-) scheiden. 29 % (-) der SPD-Anhänger präferieren Nahles und 40 % (+6) Merkel. Scholz 21 (-) Erhebungszeitraum 15.-19.10. Bei der Alternative zwischen Merkel und Scholz sprechen sich 76 % (+1) der CDU-Anhänger für Merkel und 10 % (-) für Scholz aus; von den CSU-Anhängern würden sich 62 % (-4) für Merkel und 11 % (+2) für Scholz entscheiden. 55 % (+4) der SPD-Anhänger präferieren Scholz und 26 % (+2) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (28.10.2018) 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Pro- für bleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union 14 (+2) RTL/n-tv Prozentpunkte vor der SPD. Der Wert von 4 % ist der CDU/CSU 18 (+1) niedrigste seit Beginn der uns vorliegenden Zeitreihe im Jahre 1998. SPD 4 (-1) sonstige Parteien 23 (+5) 55 % (-5) trauen die Lösung der Probleme keiner Partei zu. keine Partei 55 (-5) Erhebungszeitraum 15.-19.10. 55 % (+5) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland am besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 29 % (+2) von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für Vergleich zur Vorwoche leicht verschlechtert. Der Wert RTL/n-tv von 46 % ist der höchste seit November 2015. besser 18 (-) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- schlechter 46 (+2) rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland unverändert 33 (-3) in den kommenden Jahren rechnet, liegt um 28 (+2) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Ver- Erhebungszeitraum 15.-19.10. besserung ausgeht. 4
Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 40 forsa Ostdeutsche (67 %), Personen mit mittlerer formaler Bil- für dung, Gering- bzw. Mittelverdiener und über 45-Jährige BPA (jew. 64 %) sowie Anhänger der Linkspartei (65 %), der sehr große 11 (-1) SPD und der Grünen (jew. 64 %) machen sich überdurch- schnittlich oft (sehr) große Sorgen um den Weltfrieden. große 48 (+4) Frauen machen sich häufiger (sehr) große Sorgen als wenig 33 (-1) Männer (69 % zu 49 %). keine 8 (-1) 30- bis 44-Jährige (47 %) sowie Anhänger der FDP (52 %) Erhebungszeitraum 15.-19.10. und der Union (49 %) machen sich überdurchschnittlich oft weniger bzw. keine Sorgen um den Weltfrieden. Weltweite Krisen(regionen) als Gefahrenquelle für Deutschland Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 40 forsa für BPA USA 20 (-5) Asylbewerber, Flüchtlinge 12 (-1) Naher Osten, arabische Länder 12 (-1) Syrien 9 (-3) Umwelt, Klima 9 (+5) Türkei 7 (+1) Handelskrieg 6 (-) Russland 6 (+1) Krieg, Terrorismus allgemein 6 (+2) (Welt-)Wirtschaftskrise 5 (+3) Erhebungszeitraum 15.-19.10. Nach Meinung der Bundesbürger werden die USA als größte Gefahr für Deutschland wahrgenommen. Anhänger der Linkspartei (25 %) nennen die USA überdurchschnittlich häufig als größte Bedrohung für Deutschland. 5
Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 40 forsa Unter 30-Jährige (51 %), Personen mit hoher formaler Bil- für dung (48 %) und Gutverdiener (46 %) sowie Anhänger der BPA Grünen (59 %), der SPD (50 %) und der FDP (49 %) sind sollte mehr Verant- überdurchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland 41 (+2) mehr Verantwortung in der Weltpolitik übernehmen wortung übernehmen sollte. sollte weniger Verant- 10 (+1) Hingegen sind 30- bis 44-Jährige (15 %) und Anhänger der wortung übernehmen AfD (28 %) überdurchschnittlich oft der Ansicht, dass Deutschland tut Deutschland weniger Verantwortung übernehmen sollte. 47 (-3) bereits genug Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung Erhebungszeitraum 15.-19.10. und Anhänger der Union (jew. 54 %) meinen überdurch- schnittlich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 40 forsa Ostdeutsche (50 %), 45- bis 59-Jährige und Geringver- für diener (jew. 48 %) sowie Anhänger der AfD (66 %) sind BPA überdurchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland nimmt zu viel zu viel Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. Rücksicht auf andere 43 (-) Anhänger der Linkspartei (29 %), der AfD, der Grünen EU-Mitgliedstaaten (jew. 23 %) und der SPD (22 %) sind hingegen über- nimmt zu wenig durchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland zu wenig Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. Rücksicht auf andere 18 (+2) EU-Mitgliedstaaten Personen mit hoher formaler Bildung (41 %) sowie An- hänger der Union (46 %) und der Grünen (43 %) finden verhält sich alles in allem das Verhalten Deutschlands überdurchschnittlich häufig 36 (-1) genau richtig genau richtig. Erhebungszeitraum 15.-19.10. 6
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Abgas- bzw. Dieselskandal/Diskussion um Fahrverbote in Innenstädten 18 (+8) Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, 16 (-3) Asylpolitik/Abschiebungen Fall Kashoggi 10 (neu) Landtagswahl in Bayern 8 (-18) Umweltpolitik/-schutz 6 (+3) Rentenpolitik/Altersvorsorge 5 (-1) Steigende Mietpreise, Wohnungsnot in Städten, Mietpreisbremse 5 (+2) Erhebungszeitraum 23.-24.10. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am meisten mit dem Thema "Abgas- bzw. Dieselskandal/Diskussion um Fahrverbote in Innenstädten". 35- bis 64-Jährige (24 %) sowie Anhänger der AfD (34 %), der Grünen (27 %) und der FDP (26 %) nennen den Abgas- bzw. Dieselskandal besonders oft. Gutverdiener nennen das Thema häufiger als Geringverdiener (23 % zu 13 %). Anhänger der Linkspartei (9 %) und der SPD (13 %) beschäftigen sich unterdurchschnittlich oft damit. 7