wb-2018-48-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 30. November 2018 Wochenbericht KW 48 forsa | Emnid | IfD Allensbach | infratest dimap Wähleranteile: Union bei 28 % bzw. 27 %, SPD zwischen 17 % und 14 % Grüne zwischen 23 % und 19 %, AfD zwischen 15 % und 13,5 % Allgemeine Lebenslage: Mehrheit sieht Entwicklung im Land negativ, gleichwohl weiterhin hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland Themen Bundesregierung: Flüchtlingspolitik, Diesel-Skandal Wichtigste Themen: Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik/ Abschiebungen Ukraine-Krise Rückzugsankündigung von Angela Merkel, Nachfolgediskussion Anlage: Zeitreihen Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 IfD infratest für für BamS Allensbach2 dimap3 RTL/n-tv für FAZ für ARD CDU/CSU 27 (-1) 28 (+2) 28,0 (-1,0) 28 (+2) SPD 14 (-) 15 (-) 17,0 (-2,0) 14 (-) FDP 9 (-) 9 (-) 9,5 (+1,0) 9 (+1) DIE LINKE 8 (-1) 9 (-) 9,0 (-) 8 (-1) B'90/Grüne 23 (-) 19 (-2) 19,0 (+4,0) 21 (-2) AfD 14 (+2) 15 (-) 13,5 (-1,5) 15 (+1) Sonstige 5 (-) 5 (-) 4,0 (-0,5) 5 (-1) Erhebungszeitraum 19.-23.11. 22.-28.11. 02.-15.11. 27.-28.11. Die Union liegt bei infratest dimap 14 (+2), bei forsa 13 (-1), bei Emnid 13 (+2) und bei IfD Allensbach 11 (+1) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz 37 (+1) für Prozentpunkte vor Andrea Nahles und 21 (+3) Pro- RTL/n-tv zentpunkte vor Olaf Scholz. Merkel 47 (-) 78 % (+3) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und Nahles 10 (-1) 4 % (-) Nahles. Von den CSU-Anhängern würden sich 68 % (+1) für Merkel und 5 % (+2) für Nahles ent- Merkel 41 (+1) scheiden. 27 % (-2) der SPD-Anhänger präferieren Nahles und 35 % (-) Merkel. Scholz 20 (-2) Erhebungszeitraum 19.-23.11. Bei der Alternative zwischen Merkel und Scholz sprechen sich 73 % (+5) der CDU-Anhänger für Merkel und 9 % (-2) für Scholz aus; von den CSU-Anhängern würden sich 68 % (+8) für Merkel und 7 % (-) für Scholz entscheiden. 48 % (-1) der SPD-Anhänger präferieren Scholz und 27 % (+1) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (02.12.2018) 2 im Vergleich zur KW 42 3 im Vergleich zur KW 46 2
Politische Stimmung/Wirtschaftserwartungen Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Pro- für bleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union 15 (-1) RTL/n-tv Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 19 (-1) 53 % (-) trauen die Lösung der Probleme keiner Partei zu. SPD 4 (-) sonstige Parteien 24 (+1) 58 % (+2) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland am besten keine Partei 53 (-) fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 27 % (-3) Erhebungszeitraum 19.-23.11. von ihrer Partei. Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für Vergleich zur Vorwoche verschlechtert. RTL/n-tv besser 18 (-2) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland schlechter 45 (+3) in den kommenden Jahren rechnet, liegt um 27 (+5) unverändert 34 (-2) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Ver- besserung ausgeht. Erhebungszeitraum 19.-23.11. 3
Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 45 Die Dinge entwickeln forsa Anhänger der Union (58 %), der FDP (48 %), der Grünen für (46 %) und der SPD (45 %) sind überdurchschnittlich oft sich … BPA der Meinung, dass die Entwicklung im Land eher in die eher in die richtige Richtung geht. Dieser Meinung sind Personen mit 39 (+1) richtige Richtung hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit ein- eher in die facher und mittlerer formaler Bildung (44 % zu 31 %). 54 (-) falsche Richtung Für Ostdeutsche (65 %) und 30- bis 59-Jährige (60 %) 19.-23.11. sowie für Anhänger der AfD (89 %) und der Linkspartei Erhebungszeitraum (64 %) geht die Entwicklung überdurchschnittlich oft eher in die falsche Richtung. Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 45 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie …? gar nicht zufrieden zufrieden mit der Lebensqualität in Deutschland 83 (-3) 16 (+3) mit der Lage am Arbeitsmarkt 70 (-3) 26 (+4) mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte 45 (-2) 49 (+2) mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität 45 (-3) 54 (+3) mit dem Schul- und Bildungssystem in Deutschland 36 (-2) 61 (+1) mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern 31 (+3) 67 (-2) mit dem Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern 30 (-) 66 (+1) mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit 30 (-2) 68 (+2) mit der Sicherung der Altersversorgung in Deutschland 26 (-4) 73 (+5) Erhebungszeitraum 19.-23.11. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger in Deutschland zeigt sich mit der Lebensqualität (83 %) und der Lage am Arbeitsmarkt (70 %) zufrieden oder sehr zufrieden. In sechs von neun Bereichen ist min- destens die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger bzw. gar nicht zufrieden. Männer (50 %) sowie Anhänger der Grünen (59 %), der Linkspartei (54 %) und der SPD (51 %) sind über- durchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Unter 30-Jährige sind häufiger (sehr) zufrieden als über 60-Jährige (59 % zu 33 %), Personen mit hoher formaler Bildung häu- figer als Personen mit einfacher formaler Bildung (56 % zu 25 %) und Gutverdiener häufiger als Gering- verdiener (53 % zu 32 %). Ostdeutsche (72 %) und Anhänger der AfD (84 %) sind überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. 30- bis 44-Jährige (81 %) und Personen mit mittlerer formaler Bildung (78 %) sowie Anhänger der Links- partei (87 %) und der AfD (81 %) sind besonders oft unzufrieden mit der Sicherung der Altersversorgung. 4
Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 45 forsa für BPA Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze 22 (+6) Diesel-Skandal 17 (+2) Ausländer/Integration 10 (+4) Rente/Rentenpolitik 7 (+2) Gesundheitspolitik/ -system 5 (-1) Erhebungszeitraum 19.-23.11. Die Flüchtlingspolitik und der Diesel-Skandal sind die Themen, die die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben. Die Flüchtlingspolitik wird besonders häufig von Anhängern der AfD (39 %) und der FDP (35 %) ge- nannt. Der Diesel-Skandal wird überdurchschnittlich oft von 30- bis 44-Jährigen (24 %) und Gutverdienern (23 %) sowie von Anhängern der FDP (29 %) und der Grünen (21 %) genannt. 5
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, 18 (+4) Asylpolitik/Abschiebungen Ukraine-Krise, Krieg im Osten der Ukraine, Krim-Krise 16 (neu) Rückzugsankündigung von Angela Merkel, Nachfolgediskussion 13 (+1) Abgas- bzw. Dieselskandal/Diskussion um Fahrverbote in Innenstädten 9 (-6) UN-Migrationspakt 5 (-1) Rentenpolitik/Altersvorsorge 5 (-) Erhebungszeitraum 27.-28.11. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am meisten mit den Themen "Flüchtlinge, Aus- länder in Deutschland/Zuwanderungs- und Asylpolitik/Abschiebungen", "Ukraine-Krise, Krieg im Osten der Ukraine, Krim-Krise" und "Rückzugsankündigung von Angela Merkel, Nachfolgediskussion". Anhänger der AfD (32 %) nennen das Thema "Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs- und Asylpolitik/Abschiebungen" besonders oft. 35- bis 49-Jährige, Personen mit hoher formaler Bildung (jew. 23 %) und Gutverdiener (21 %) sowie An- hänger der Grünen (25 %), der SPD und der FDP (jew. 24 %) erwähnen die Ukraine-Krise überdurch- schnittlich häufig. Über 65-Jährige (19 %) sowie Anhänger der Union (22 %), der SPD (20 %) und der FDP (18 %) nennen die Rückzugsankündigung von Angela Merkel bzw. die Nachfolgediskussion überdurchschnittlich oft. 6
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