wb-2018-6-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 09. Februar 2018 Wochenbericht KW 6 forsa | Emnid | GMS | infratest dimap Wähleranteile: Union zwischen 34 % und 32 %, SPD bei 20 % bzw. 18 % Wirtschaft: Erwartungen etwas pessimistischer Allgemeine Lebenslage: Deutlich mehr Bürger sehen Entwicklung im Land negativ, gleichwohl hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland Themen Bundesregierung: Flüchtlingspolitik, Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung Wichtigstes Thema: Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 GMS2 für für BamS RTL/n-tv CDU/CSU 33 (-1) 34 (+1) 32 (-) SPD 18 (-) 20 (-) 18 (-2) FDP 9 (-) 9 (-) 9 (-) DIE LINKE 9 (-1) 9 (-1) 9 (-1) B'90/Grüne 13 (+1) 11 (-) 13 (+2) AfD 13 (+1) 12 (-1) 14 (-) Sonstige 5 (-) 5 (+1) 5 (+1) Erhebungszeitraum 29.01.-02.02. 01.-07.02. 01.-07.02. Die Union liegt bei forsa 15 (-1), bei Emnid 14 (+1) und bei GMS 14 (+2) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz 32 für RTL/n-tv (-) Prozentpunkte vor Martin Schulz. Merkel 46 (-1) 90 % (-) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Schulz 14 (-1) Merkel und 1 % (-) Schulz. keinen von beiden 40 (+2) Von den SPD-Anhängern würden sich 50 % (+4) Erhebungszeitraum 29.01.-02.02. für Schulz und 20 % (-2) für Merkel entscheiden. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (11.02.2018) 2 im Vergleich zur KW 1 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Pro- für bleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union 20 (-) RTL/n-tv Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 27 (-) 54 % (+1) trauen die Lösung der Probleme keiner Partei SPD 7 (-) zu. sonstige Parteien 12 (-1) 67 % (+2) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene keine Partei 54 (+1) Partei mit den Problemen in Deutschland am besten Erhebungszeitraum 29.01.-02.02. fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 37 % (-2) von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für Vergleich zur Vorwoche verschlechtert. RTL/n-tv besser 26 (-) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland schlechter 29 (+3) in den kommenden Jahren rechnet, liegt um 3 (+3) Pro- unverändert 41 (-3) zentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbes- serung ausgeht. Erhebungszeitraum 29.01.-02.02. 4
Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 3 Die Dinge entwickeln forsa Unter 30-Jährige (48 %) sowie Anhänger der Union für (61 %), der Grünen (48 %) und der SPD (47 %) sind sich … BPA überdurchschnittlich oft der Meinung, dass die Ent- eher in die wicklung im Land eher in die richtige Richtung geht. 41 (-7) richtige Richtung eher in die Für Ostdeutsche und Personen mit einfacher formaler 51 (+9) Bildung (jew. 60 %) sowie für Anhänger der AfD (90 %) falsche Richtung und der Linkspartei (72 %) geht die Entwicklung über- Erhebungszeitraum 29.01.-02.02. durchschnittlich oft eher in die falsche Richtung. Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 3 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie …? gar nicht zufrieden zufrieden mit der Lebensqualität in Deutschland 86 (+1) 14 (-) mit der Lage am Arbeitsmarkt 69 (+1) 26 (-1) mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte 44 (+1) 51 (-) mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität 44 (-5) 54 (+4) mit dem Schul- und Bildungssystem in Deutschland 36 (-) 61 (-1) mit dem Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern 32 (-3) 62 (+2) mit der Sicherung der Altersversorgung in Deutschland 31 (+5) 66 (-4) mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern 30 (+1) 66 (-2) mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit 30 (-1) 68 (+1) Erhebungszeitraum 29.01.-02.02. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger in Deutschland zeigt sich mit der Lebensqualität (86 %) und der Lage am Arbeitsmarkt (69 %) (sehr) zufrieden. In sieben von neun Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger oder gar nicht zufrieden. Gutverdiener (49 %) sowie Anhänger der Grünen (72 %), der Linkspartei (50 %) und der SPD (49 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Unter 45- Jährige sind häufiger (sehr) zufrieden als über 60-Jährige (49 % zu 34 %) und Personen mit hoher for- maler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (52 % zu 29 %). Ostdeutsche (67 %) und Personen mit mittlerem Einkommen (61 %) sowie Anhänger der AfD (94 %) sind über- durchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Ostdeutsche (79 %), Personen mit einfacher formaler Bildung (75 %), Personen mit mittlerem Einkom- men (74 %) und über 45-Jährige (73 %) sowie Anhänger der Linkspartei (86 %) und der AfD (79 %) sind besonders oft unzufrieden mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit. 5
Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 3 forsa für BPA Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze 31 (+15) Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung 13 (+2) Ausländer/Integration 7 (-) Rente/Rentenpolitik 6 (+1) Gesundheitspolitik/-system 5 (+2) Bürgerversicherung 4 (-) Bildungs- und Schulpolitik 4 (+1) Erhebungszeitraum 29.01.-02.02. "Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze" und "Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung" sind die Themen, die die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben. Das Thema "Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze" wird überdurchschnittlich häufig von An- hängern der FDP (53 %), der AfD (37 %), der Grünen und der Linkspartei (jew. 36 %) genannt, unter- durchschnittlich oft von Ostdeutschen (25 %). Personen mit hoher formaler Bildung nennen das Thema häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung und Gutverdiener häufiger als Gering- verdiener (jew. 37 % zu 22 %). 6
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung 40 (+5) Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik 18 (-3) Gesundheitspolitik, -reform, Krankenkassen, 5 (+1) Diskussion um Bürgerversicherung 02.02. und Erhebungszeitraum 06.-07.02. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit den Koalitionsverhand- lungen bzw. der Regierungsbildung. Überdurchschnittlich häufig sehen Anhänger der FDP (56 %), der Union (47 %) und der AfD (46 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Personen mit hoher formaler Bildung nennen es häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (51 % zu 31 %), Männer häufiger als Frauen (47 % zu 34 %) und Gut- und Mittelverdiener häufiger als Geringverdiener (46 % zu 22 %). Anhänger der AfD (36 %) und 35- bis 49-Jährige (23 %) erwähnen das Thema "Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs- und Asylpolitik" besonders häufig. 7