wb-2018-8-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 23. Februar 2018 Wochenbericht KW 8 forsa | Emnid | IfD Allensbach | FGW Wahlen | infratest dimap Wähleranteile: Union zwischen 34 % und 32 %, SPD zwischen 17,5 % und 16 % Wirtschaft: Erwartungen leicht pessimistisch Eigene finanzielle Lage: Bundesbürger rechnen eher mit Verbesserung als Verschlechterung Flüchtlinge: Mehrheitlich keine Sorgen über die hohen Flüchtlingszahlen in Deutschland; allerdings sehen die Bürger eher keine Fortschritte bei der Bewältigung der Situation Wichtigstes Thema: Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 IfD FG infratest für für BamS Allensbach2 Wahlen3 dimap RTL/stern für FAZ für ZDF für ARD CDU/CSU 34 (+2) 33 (-) 32,0 (-2,0) 33 (+2) 34 (+1) SPD 16 (-2) 17 (-2) 17,5 (-3,5) 17 (-2) 17 (+1) FDP 9 (-) 10 (+1) 11,0 (+1,0) 8 (+1) 9 (-) DIE LINKE 10 (+1) 11 (+1) 9,5 (+1,0) 11 (-) 10 (-1) B'90/Grüne 13 (-) 11 (-) 12,0 (+1,5) 12 (-2) 12 (-1) AfD 13 (-) 15 (+1) 13,0 (+1,0) 14 (-) 14 (-1) Sonstige 5 (-1) 3 (-1) 5,0 (+1,0) 5 (+1) 4 (+1) Erhebungszeitraum 12.-16.02. 15.-21.02. 02.-15.02. 20.-22.02. 20.-21.02. Die Union liegt bei forsa 18 (+4), bei infratest dimap 17 (-), bei FG Wahlen 16 (+4), bei Emnid 16 (+2) und bei IfD Allensbach 14,5 (+1,5) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz 31 (+8) für Prozentpunkte vor Andrea Nahles. RTL/n-tv Merkel 47 (+1) 85 % (-4) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Merkel und 3 % (-) Nahles. Nahles 16 (-7) keinen von beiden 37 (+6) Von den SPD-Anhängern würden sich 40 % (-11) Erhebungszeitraum 12.-16.02. für Nahles und 30 % (+3) für Merkel entscheiden. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (25.02.2018) 2 im Vergleich zur KW 4 3 Im Vergleich zur KW 5 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Pro- für bleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union 19 (+2) RTL/n-tv Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 26 (+1) 54 % (-) trauen die Lösung der Probleme keiner Partei zu. SPD 7 (-1) sonstige Parteien 13 (-) 64 % (+1) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland am besten keine Partei 54 (-) fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 37 % Erhebungszeitraum 12.-16.02. (-2) von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für Vergleich zur Vorwoche leicht verbessert. RTL/n-tv besser 24 (-) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland schlechter 28 (-2) in den kommenden Jahren rechnet, liegt um 4 (-2) Pro- unverändert 45 (+3) zentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbes- serung ausgeht. Erhebungszeitraum 12.-16.02. 4
Eigene finanzielle Lage Bewertung der eigenen gegenwärtigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 5 forsa Gutverdiener (25 %) und Personen mit hoher für formaler Bildung (23 %) nehmen überdurchschnittlich BPA oft eine Verbesserung ihrer gegenwärtigen besser als vor einem Jahr 18 (+3) finanziellen Lage wahr. Unter 45-Jährige deutlich häufiger als über 60-Jährige (27 % zu 10 %). schlechter als vor 14 (-1) einem Jahr Personen mit geringem und mittlerem Einkommen (21 %) und formal einfach Gebildete (20 %) nehmen genauso wie 67 (-2) deutlich häufiger eine Verschlechterung ihrer vor einem Jahr gegenwärtigen finanziellen Lage wahr. Erhebungszeitraum 12.-16.02. Bewertung der eigenen zukünftigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 5 forsa Unter 45-Jährige erwarten deutlich häufiger eine für Verbesserung ihrer finanziellen Lage als über 60- BPA Jährige (31 % zu 12 %). in einem Jahr besser 22 (-4) Ostdeutsche (73 %) erwarten überdurchschnittlich in einem Jahr schlechter 11 (+1) häufig keine Veränderung ihrer finanziellen Lage. ungefähr so wie jetzt 66 (+4) Erhebungszeitraum 12.-16.02. 5
Eigene finanzielle Lage Günstiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 5 forsa Gutverdiener sind häufiger als Geringverdiener (65 % für zu 40 %) der Meinung, dass zurzeit ein günstiger Zeit- BPA punkt für größere Anschaffungen wäre, Personen mit zurzeit günstig 50 (+1) hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit ein- facher formaler Bildung (55 % zu 32 %). Auch unter zurzeit eher ungünstig 40 (-) 30-Jährige (59 %) sind überdurchschnittlich oft dieser Erhebungszeitraum 12.-16.02. Meinung. Über 60-Jährige (45 %) meinen überdurchschnittlich oft, man sollte sich zurzeit mit größeren Anschaffungen eher zurückhalten. Einschätzung: Wie sehen die meisten Bürger ihre eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 5 forsa Gutverdiener (63 %), Personen mit hoher formaler für Bildung (58 %) und unter 30-Jährige (56 %) glauben BPA überdurchschnittlich oft, dass die meisten Menschen, eher optimistisch 51 (-2) die sie kennen, ihre eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse eher optimistisch einschätzen. eher pessimistisch 27 (+2) Personen mit einfacher formaler Bildung (37 %), Erhebungszeitraum 12.-16.02. Personen mit mittlerem Einkommen (34 %) sowie Ostdeutsche (32 %) glauben überdurchschnittlich häufig, dass die meisten Menschen, die sie kennen, ihre eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse eher pessimistisch einschätzen. 6
Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen darüber, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 3 Emnid Ostdeutsche, 40- bis 59-Jährige (jew. 49 %) sowie für Anhänger der AfD (79 %) machen sich BPA überdurchschnittlich oft Sorgen, dass so viele mache mir Sorgen 41 (-) Flüchtlinge in Deutschland sind. Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bildung sind mache mir keine Sorgen 56 (+1) besorgter als Personen mit höherer formaler Bildung Erhebungszeitraum 13.-20.02. (46 % zu 31 %) Unter 30-Jährige (65 %) sowie Anhänger der Grünen und der Linkspartei (jew. 75 %) machen sich überdurchschnittlich oft keine Sorgen. Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Emnid für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 3 kurzfristig langfristig eher Vorteile 9 (+3) 20 (+1) eher Nachteile 48 (-5) 32 (+1) Vor- und Nachteile 37 (+2) 40 (-4) gleichen sich in etwa aus Erhebungszeitraum 13.-20.02. Kurzfristig sehen 30- bis 59-Jährige, Ostdeutsche (jew. 57 %) und Männer (54 %) sowie Anhänger der AfD (80 %) und der FDP (77 %) überdurchschnittlich oft eher Nachteile in der Aufnahme von Flüchtlingen. Langfristig sehen besonders häufig Anhänger der AfD (73 %) sowie Ostdeutsche (50 %), 40- bis 59- Jährige und Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bildung (jew. 39 %) eher Nachteile. Hingegen sehen Personen mit hoher formaler Bildung (28 %), unter 30-Jährige (26 %) sowie Anhänger der Grünen (31 %), der Linkspartei (26 %) und der SPD (25 %) langfristig überdurchschnittlich oft eher Vorteile. Kommt die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation …? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 3 Emnid Anhänger der Union (38 %), der Grünen (35 %) und der für SPD (31 %) sowie Personen mit hoher formaler Bildung BPA (31 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, dass die eher voran 25 (+2) Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlings- situation eher vorankommt. Über 60-Jährige sind eher eher nicht voran 69 (+1) dieser Meinung als unter 30-Jährige (32 % zu 23 %). Erhebungszeitraum 30.-20.02. Hingegen meinen insbesondere Ostdeutsche (84 %), 50- bis 59-Jährige (80 %), Personen mit mittlerer formaler Bildung (79 %) sowie Anhänger der AfD (89 %), der Linkspartei (84 %) und der FDP (80 %), dass die 7 Bundesregierung bei der Bewältigung der Flücht- lingssituation eher nicht vorankommt.
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung 36 (-1) Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik 12 (+3) Rentenpolitik/Altersvorsorge 6 (+2) Olympische Spiele 5 (+2) Bürgerkrieg im Irak und Syrien/"Terrorgruppe Islamischer Staat" 5 (+4) Krise in der SPD, Debatte um Parteivorsitz 5 (-10) Erhebungszeitraum 20.-21.02. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit den Koalitionsverhand- lungen bzw. der Regierungsbildung. Überdurchschnittlich häufig sehen Anhänger der FDP (57 %), der Linkspartei (46 %), der Grünen (43 %), der Union (41 %) und der SPD (40 %) sowie 50- bis 64-Jährige (43 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Gutverdiener nennen es häufiger als Geringverdiener (44 % zu 26 %) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (41 % zu 30 %). Das Thema "Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs- und Asylpolitik" wird besonders häufig von Anhängern der AfD (38 %) und Personen mit einfacher formaler Bildung (17 %) genannt. 8