wb-2018-9-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 02. März 2018 Wochenbericht KW 9 forsa | Emnid | infratest dimap Wähleranteile: Union zwischen 35 % und 33 %, SPD bei 18 % bzw. 16 % Wirtschaft: Erwartungen leicht pessimistisch Allgemeine Lebenslage: Hälfte der Bürger sieht Entwicklung im Land eher negativ, gleichwohl hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland Themen Bundesregierung: Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung Flüchtlingspolitik Wichtigste Themen: Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung Abgas- bzw. Dieselskandal/Diskussion um Fahrverbote in Innenstädten Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 infratest für für BamS dimap2 RTL/n-tv für ARD CDU/CSU 35 (+1) 33 (-) 34 (+1) SPD 18 (+2) 16 (-1) 18 (+2) FDP 9 (-) 9 (-1) 9 (-) DIE LINKE 9 (-1) 11 (-) 9 (-2) B'90/Grüne 12 (-1) 12 (+1) 11 (-2) AfD 13 (-) 15 (-) 15 (-) Sonstige 4 (-1) 4 (+1) 4 (+1) Erhebungszeitraum 19.-23.02. 22.-28.02. 26.-28.02. Die Union liegt bei forsa 17 (-1), bei Emnid 17 (+1) und bei infratest dimap 16 (-1) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz 34 (+3) für Prozentpunkte vor Andrea Nahles. RTL/n-tv Merkel 48 (+1) 88 % (+3) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Merkel und 3 % (-) Nahles. Nahles 14 (-2) keinen von beiden 38 (+1) Von den SPD-Anhängern würden sich 36 % (-4) für Erhebungszeitraum 19.-23.02. Nahles und 35 % (+5) für Merkel entscheiden. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (04.03.2018) 2 im Vergleich zum letzten ARD-DeutschlandTREND / KW 7 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Pro- für bleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union 21 (+2) RTL/n-tv Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 27 (+1) 54 % (-) trauen die Lösung der Probleme keiner Partei zu. SPD 6 (-1) sonstige Parteien 13 (-) 65 % (+1) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland am besten keine Partei 54 (-) fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 35 % (-2) Erhebungszeitraum 19.-23.02. von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für Vergleich zur Vorwoche verschlechtert. RTL/n-tv besser 22 (-2) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland schlechter 31 (+3) in den kommenden Jahren rechnet, liegt um 9 (+5) Pro- unverändert 43 (-2) zentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbes- serung ausgeht. Erhebungszeitraum 19.-23.02. 4
Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 6 Die Dinge entwickeln forsa Anhänger der Union (60 %), der SPD (47 %) und der für Grünen (46 %) sind überdurchschnittlich oft der sich … BPA Meinung, dass die Entwicklung im Land eher in die eher in die richtige Richtung geht. 39 (-2) richtige Richtung eher in die Für Personen mit mittlerem Einkommen (57 %) sowie 51 (-) für Anhänger der AfD (93 %), der FDP (65 %) und der falsche Richtung Linkspartei (63 %) geht die Entwicklung über- Erhebungszeitraum 19.-23.02. durchschnittlich oft eher in die falsche Richtung. Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 6 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie …? gar nicht zufrieden zufrieden mit der Lebensqualität in Deutschland 85 (-1) 15 (+1) mit der Lage am Arbeitsmarkt 66 (-3) 28 (+2) mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität 48 (+4) 51 (-3) mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte 42 (-2) 52 (+1) mit dem Schul- und Bildungssystem in Deutschland 35 (-1) 61 (-) mit dem Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern 33 (+1) 63 (+1) mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit 31 (+1) 67 (-1) mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern 29 (-1) 67 (+1) mit der Sicherung der Altersversorgung in Deutschland 27 (-4) 70 (+4) Erhebungszeitraum 19.-23.02. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger in Deutschland zeigt sich mit der Lebensqualität (85 %) und der Lage am Arbeitsmarkt (66 %) (sehr) zufrieden. In sieben von neun Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger oder gar nicht zufrieden. Personen mit hoher formaler Bildung (60 %), unter 45-Jährige (59 %) und Gutverdiener (54 %) sowie Anhänger der Grünen (70 %), der Linkspartei (61 %) und der SPD (53 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Über 60-Jährige (66 %), Ostdeutsche (65 %), Personen mit einfacher formaler Bildung (72 %) und Geringverdiener (61 %) sowie Anhänger der AfD (83 %) sind überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Unter 60-Jährige (77 %) und Ostdeutsche (75 %) sowie Anhänger der Linkspartei (83 %), der AfD (80 %) und der FDP (79 %) sind besonders oft unzufrieden mit der Altersversorgung in Deutschland. 5
Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 6 forsa für BPA Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung 13 (-) Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze 12 (-19) Diesel-Skandal 6 (+3) Rente/Rentenpolitik 5 (-1) Ausländer/Integration 4 (-3) Gesundheitspolitik/-system 4 (-1) Rüstungsprobleme der Bundeswehr 4 (neu) Erhebungszeitraum 19.-23.02. "Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung" und "Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze" sind die Themen, die die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben. Das Thema "Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze" wird überdurchschnittlich häufig von unter 30-Jährigen, Anhängern der Union und der FDP (jew. 16 %) genannt. Anhänger der AfD (14 %) gaben den Diesel-Skandal überdurchschnittlich häufig an. 6
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung 31 (-5) Abgas- bzw. Dieselskandal/Diskussion um Fahrverbote in Innenstädten 27 (+25) Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik 14 (+2) Bürgerkrieg im Irak und Syrien/"Terrorgruppe Islamischer Staat" 5 (-) Erhebungszeitraum 27.-28.02. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am meisten mit den Koalitionsverhand- lungen bzw. der Regierungsbildung sowie mit dem Abgas- bzw. Dieselskandal und der Diskussion um Fahrverbote in Innenstädten. Die Koalitionsverhandlungen bzw. die Regierungsbildung werden überdurchschnittlich häufig von Anhängern der Grünen (49 %), der Linkspartei (39 %) und der SPD (36 %) genannt. Über 65-Jährige nennen sie häufiger als unter 34-Jährige (39 % zu 24 %) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (37 % zu 28 %). Das Thema "Abgas- bzw. Dieselskandal/Diskussion um Fahrverbote in Innenstädten" wird besonders häufig von 35- bis 49-Jährigen (36 %) sowie von Anhängern der AfD (42 %) und der Grünen (35 %) genannt. Gutverdiener nennen es häufiger als Geringverdiener (38 % zu 14 %) und Männer häufiger als Frauen (33 % zu 22 %). 7