wb-2019-21-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019

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Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung                                                          24. Mai 2019 Wochenbericht KW 21 forsa | Emnid | IfD Allensbach | infratest dimap Wähleranteile:             Union bei 30 % bzw. 29 %, SPD zwischen 17,5 % und 16 % Grüne bei 19 % bzw. 17 %, AfD bei 13 % Allgemeine Lebenslage:     Knappe Mehrheit sieht Entwicklung im Land negativ Weiterhin hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland, aber deutliche Unzufriedenheit mit der Versorgung von Pflegebedürftigen Thema Bundesregierung:     Umwelt- und Klimapolitik Flüchtlinge:               Anteil derjenigen wächst, die sich keine Sorgen über die hohen Flüchtlingszahlen machen; allerdings sehen die Bürger zunehmend eher keine Fortschritte bei der Bewältigung der Situation Wichtigstes Thema:         Regierungskrise in Österreich, Rücktritt Vizekanzler Strache Steffen Seibert
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Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa             Emnid1             IfD für              für BamS     Allensbach2 RTL/n-tv für FAZ CDU/CSU             29 (-1)             29    (-)   30,0       (-) SPD          16 (+1)             17 (+1)     17,5 (-1,0) FDP            8   (-)             9   (-)    9,0       (-) DIE LINKE              9 (+1)              9   (-)    8,5 (+0,5) B'90/Grüne            19 (-1)             17 (-1)     17,0 (-1,0) AfD          13    (-)           13    (-)   13,0 (+0,5) Sonstige            6   (-)             6   (-)    5,0 (+1,0) Erhebungszeitraum       13.-17.05.        16.-22.05.        03.-16.05. Die Union liegt bei forsa 13 (-2), bei IfD Allensbach 12,5 (+1) und bei Emnid 12 (-1) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa                   Annegret Kramp-Karrenbauer liegt bei der Kanzler- für                   präferenz 18 (-1) Prozentpunkte vor Andrea Nahles RTL/n-tv und nur noch einen Prozentpunkt (-1) vor Olaf Scholz. Kramp-Karrenbauer               31        (-) 59 % (-2) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Kramp- Nahles        13      (+1) Karrenbauer und 7 % (+1) Nahles. Von den SPD-An- hängern würden sich 33 % (+3) für Nahles und 24 % (-) Kramp-Karrenbauer               26      (+1)            für Kramp-Karrenbauer entscheiden. Scholz        25      (+2)            Bei der Kanzlerpräferenz zwischen Kramp-Karren- Erhebungszeitraum       13.-17.05.                bauer und Scholz sprechen sich 56 % (-3) der CDU/CSU- Anhänger für Kramp-Karrenbauer und 16 % (+2) für Scholz aus; von den SPD-Anhängern präferieren 57 % (+1) Scholz und 13 % (-1) Kramp-Karrenbauer. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (26.05.2019) 2 im Vergleich zur KW 16 2
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Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa        Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Pro- für        bleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union 16 (-) RTL/n-tv Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU     21        (-) 55 % (-1) trauen die Lösung der Probleme keiner Partei SPD     5       (-) zu. sonstige Parteien    19     (+1) keine Partei  55      (-1) Erhebungszeitraum 13.-17.05. 3
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Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa        Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für        Vergleich zur Vorwoche kaum verändert. RTL/n-tv besser  15      (-1)  Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland schlechter  47     (+1) in den kommenden Jahren rechnet, liegt um 32 (+2) unverändert    35        (-) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Ver- besserung ausgeht. Erhebungszeitraum 13.-17.05. 4
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Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 18 Die Dinge entwickeln               forsa      Anhänger der Union (57 %), der Grünen (47 %) und der für SPD (46 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, sich …         BPA dass die Entwicklung im Land eher in die richtige Rich- eher in die                   tung geht. 40    (+2) richtige Richtung                       Für Personen mit einfacher formaler Bildung (60 %), eher in die                   45- bis 59-Jährige (59 %) und Männer (56 %) sowie An- 51    (-3) falsche Richtung                       hänger der AfD (89 %), der Linkspartei (69 %) und der 13.-17.05. FDP (58 %) geht die Entwicklung überdurchschnittlich Erhebungszeitraum oft eher in die falsche Richtung. 5
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Allgemeine Lebenslage Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 18 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie mit der/dem …?                               gar nicht zufrieden zufrieden Lebensqualität in Deutschland         86      (+1)         14         (-) Lage am Arbeitsmarkt      70      (+3)         25       (-1) Schutz vor Gewalt und Kriminalität         55      (-1)         44       (+1) Finanzlage der öffentlichen Haushalte           40      (-3)         52       (+2) Schul- und Bildungssystem in Deutschland              39      (+3)         58       (-3) Ausmaß sozialer Gerechtigkeit         32      (-1)         65       (-1) Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern                  31      (-3)         63       (+1) Integration von Zuwanderern und Ausländern                 31      (+1)         66       (-1) Sicherung der Altersversorgung in Deutschland                29      (-1)         69       (+1) Versorgung von Pflegebedürftigen in Deutschland                 21        (-)        75       (+1) Erhebungszeitraum           13.-17.05. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger in Deutschland zeigt sich mit der Lebensqualität (86 %), der Lage am Arbeitsmarkt (70 %) und dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität (55 %) zufrieden oder sehr zufrieden. In sieben von zehn Bereichen ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger bzw. gar nicht zufrieden. Anhänger der Grünen (73 %), der Linkspartei (65 %) und der SPD (63 %) sind überdurchschnittlich häu- fig (sehr) zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Unter 45-Jährige sind häufiger (sehr) zufrieden als über 60-Jährige (62 % zu 44 %), Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Perso- nen mit einfacher formaler Bildung (62 % zu 35 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (61 % zu 40 %). Ostdeutsche (61 %) und Anhänger der AfD (81 %) sind überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Unter 30-Jährige (49 %) sowie Anhänger der Grünen (47 %), der Union und der SPD (jew. 46 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte. Personen mit hoher formaler Bildung sind häufiger (sehr) zufrieden als Personen mit einfacher formaler Bildung (45 % zu 32 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (45 % zu 31 %). Ostdeutsche (57 %) so- wie Anhänger der AfD (68 %) und der Linkspartei (61 %) sind überdurchschnittlich häufig weniger bzw. gar nicht zufrieden. Ostdeutsche (73 %) sowie Anhänger der AfD (87 %) und der FDP (76 %) sind besonders oft unzufrieden mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern, über 30-Jährige häufiger als unter 30-Jährige (71 % zu 47 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (72 % zu 61 %). 45- bis 59-Jährige (78 %) und Personen mit mittlerer formaler Bildung (75 %) sowie Anhänger der Links- partei (84 %) und der AfD (82 %) sind überdurchschnittlich häufig unzufrieden mit der Sicherung der Altersversorgung. Anhänger der Linkspartei (87 %), der Grünen (84 %) und der AfD (80 %) sind besonders oft unzufrieden mit der Versorgung von Pflegebedürftigen, Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (80 % zu 67 %). 6
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Allgemeine Lebenslage 7
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Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 18 forsa für BPA Umwelt- und Klimapolitik     18       (+6) Gesundheitspolitik/-system        8       (-) Rente/Rentenpolitik       7     (+2) Ausländer/Integration       6     (+2) Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze      6     (-1) Diesel-Skandal      5       (-) Erhebungszeitraum 13.-17.05. Die Umwelt- und Klimapolitik ist das Thema, das die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben. Überdurchschnittlich häufig wird es von Anhängern der Grünen (28 %) genannt. Personen mit hoher formaler Bildung nennen es häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (22 % zu 11 %) und Gutverdiener häufiger als Geringver- diener (23 % zu 11 %). 8
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Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen darüber, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 16 Emnid       40- bis 49-Jährige (50 %) und Ostdeutsche (47 %) sowie für      Anhänger der AfD (95 %) machen sich überdurchschnitt- BPA       lich oft Sorgen, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland mache mir Sorgen              38    (-3) sind. mache mir keine Sorgen                61    (+5) Unter 30-Jährige (75 %) und Personen mit hoher forma- ler Bildung (67 %) sowie Anhänger der Grünen (91 %), der Erhebungszeitraum        15.-21.05.   Linkspartei (90 %) und der SPD (69 %) machen sich über- durchschnittlich oft keine Sorgen. 9
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Flüchtlinge Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Emnid für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 16 kurzfristig        langfristig eher Vorteile             8      (-2)      24    (+2) eher Nachteile             46      (-1)      34      (-) Vor- und Nachteile 42      (+7)      37      (-) gleichen sich in etwa aus Erhebungszeitraum                   15.-21.05. Kurzfristig sehen unter 30-Jährige (17 %) sowie Anhänger der Linkspartei (20 %), der Grünen (17 %) und der SPD (14 %) überdurchschnittlich häufig eher Vorteile in der Aufnahme von Flüchtlingen. 30- bis 59-Jährige (56 %) und Personen mit mittlerer formaler Bildung (51 %) sowie Anhänger der AfD (83 %) sehen dagegen kurzfristig überdurchschnittlich oft eher Nachteile. Auch langfristig sehen besonders häufig Anhänger der AfD (90 %) sowie Ostdeutsche (48 %), 30- bis 49-Jährige (43 %) und Personen mit einfacher formaler Bildung (41 %) eher Nachteile. Hingegen sehen Personen mit hoher formaler Bildung (32 %), unter 30-Jährige und 50- bis 59-Jährige (jew. 30 %) so- wie Anhänger der Linkspartei (46 %), der Grünen (43 %) und der SPD (31 %) langfristig überdurch- schnittlich oft eher Vorteile. Dass sich Vor- und Nachteile eher ausgleichen, meinen unter 30-Jährige (kurzfristig: 50 %, langfristig: 46 %) und Anhänger der Grünen (kurzfristig: 50 %, langfristig: 45 %) überdurchschnittlich häufig. 10
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