wb-2019-22-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 31. Mai 2019 Wochenbericht KW 22 forsa | Emnid | infratest dimap Wähleranteile: Union bei 28 %, SPD bei 17 % bzw. 16 % Grüne bei 20 % bzw. 18 %, AfD bei 13 % Wirtschaft: Pessimistische Erwartungen überwiegen deutlich Weltpolitische Lage: Sorge um den Weltfrieden auf höchstem Stand seit November 2018 USA werden als größte Bedrohung wahrgenommen Zustimmung zu mehr deutscher Verantwortung in der Welt steigt weiter Diesel: Bürger sehen eher keine Fortschritte bei der Begrenzung der Luftverschmutzung, gleichzeitig werden Gesundheitsrisiken weiterhin eher gering eingeschätzt Steigende Akzeptanz für Fahrverbote Wichtigstes Thema: Europawahl Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 für für BamS RTL/n-tv CDU/CSU 28 (-1) 28 (-1) SPD 17 (+1) 16 (-1) FDP 8 (-) 8 (-1) DIE LINKE 8 (-1) 8 (-1) B'90/Grüne 18 (-1) 20 (+3) AfD 13 (-) 13 (-) Sonstige 8 (+2) 7 (+1) Erhebungszeitraum 20.-24.05. 23.-28.05. Die Union liegt bei Emnid 12 (-) und bei forsa 11 (-2) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Annegret Kramp-Karrenbauer liegt bei der Kanzler- für präferenz 17 (-1) Prozentpunkte vor Andrea Nahles RTL/n-tv und weiterhin nur einen Prozentpunkt (-) vor Olaf Kramp-Karrenbauer 30 (-1) Scholz. Nahles 13 (-) 60 % (+1) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Kramp- Karrenbauer und 7 % (-) Nahles. Von den SPD-Anhän- Kramp-Karrenbauer 26 (-) gern würden sich 30 % (-3) für Nahles und 23 % (-1) für Kramp-Karrenbauer entscheiden. Scholz 25 (-) Erhebungszeitraum 20.-24.05. Bei der Kanzlerpräferenz zwischen Kramp-Karren- bauer und Scholz sprechen sich 54 % (-2) der CDU/CSU- Anhänger für Kramp-Karrenbauer und 15 % (-1) für Scholz aus; von den SPD-Anhängern präferieren 52 % (-5) Scholz und 16 % (+3) Kramp-Karrenbauer. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (02.06.2019) 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Pro- für bleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union 16 (-) RTL/n-tv Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 22 (+1) 54 % (-1) trauen die Lösung der Probleme keiner Partei SPD 6 (+1) zu. sonstige Parteien 18 (-1) keine Partei 54 (-1) Erhebungszeitraum 20.-24.05. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für Vergleich zur Vorwoche kaum verändert. RTL/n-tv besser 16 (+1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland schlechter 46 (-1) in den kommenden Jahren rechnet, liegt um 30 (-2) unverändert 35 (-) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Ver- besserung ausgeht. Erhebungszeitraum 20.-24.05. 4
Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 19 forsa Anhänger der Linkspartei (69 %) machen sich überdurch- für schnittlich oft (sehr) große Sorgen um den Weltfrieden. BPA Frauen machen sich häufiger (sehr) große Sorgen als sehr große 11 (+1) Männer (67 % zu 52 %) und über 45-Jährige häufiger als unter 30-Jährige (66 % zu 50 %). große 49 (+4) Anhänger der AfD (46 %) machen sich überdurchschnitt- wenig 32 (-4) lich oft weniger bzw. keine Sorgen um den Weltfrieden. keine 8 (-) Erhebungszeitraum 20.-24.05. 5
Welt- bzw. europapolitische Lage Weltweite Krisen(regionen) als Gefahrenquelle für Deutschland Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 19 forsa für BPA USA 25 (+8) Iran 17 (+15) Naher Osten, arabische Länder 12 (+2) Umwelt, Klima 11 (-) Handelskrieg 8 (+4) China 7 (+4) Asylbewerber, Flüchtlinge 7 (-3) Asien, Nord-Korea 5 (+2) Erhebungszeitraum 20.-24.05. Die Bundesbürger nehmen die USA als größte Gefahr für Deutschland wahr. Anhänger der Linkspartei (39 %), der FDP (32 %), der Union (30 %) und der Grünen (29 %) nennen sie überdurchschnittlich oft, über 45-Jährige häufiger als unter 45-Jährige (31 % zu 18 %). Im Vergleich zur letzten Erhebung nehmen deutlich mehr Bürger den Iran als Bedrohung für Deutsch- land wahr (+15 Prozentpunkte). 6
Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 19 forsa Unter 30-Jährige (58 %), Personen mit hoher formaler für Bildung (56 %) und Gutverdiener (53 %) sowie Anhänger BPA der Grünen (66 %) und der Linkspartei (59 %) sind über- sollte mehr Verant- durchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland 48 (+3) mehr Verantwortung in der Weltpolitik übernehmen wortung übernehmen sollte. sollte weniger Verant- 8 (-1) Hingegen sind Anhänger der AfD (26 %) überdurch- wortung übernehmen schnittlich oft der Ansicht, dass Deutschland weniger Deutschland tut Verantwortung übernehmen sollte. 42 (-2) bereits genug Personen mit einfacher formaler Bildung (53 %) und Erhebungszeitraum 20.-24.05. Frauen (47 %) sowie Anhänger der Union (50 %) und der FDP (47 %) meinen überdurchschnittlich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. 7
Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 19 forsa Personen mit einfacher formaler Bildung (54 %) und für Ostdeutsche (47 %) sowie Anhänger der AfD (71 %) sind BPA überdurchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland nimmt zu viel zu viel Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. Rücksicht auf andere 38 (-3) Anhänger der Linkspartei (38 %), der FDP (31 %) und der EU-Mitgliedstaaten Grünen (26 %) sind hingegen überdurchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland zu wenig Rücksicht auf die nimmt zu wenig EU-Mitgliedstaaten nimmt. Rücksicht auf andere 19 (-) Personen mit hoher formaler Bildung (44 %) sowie An- EU-Mitgliedstaaten hänger der Union, der SPD (jew. 51 %) und der Grünen verhält sich alles in allem (46 %) finden das Verhalten Deutschlands überdurch- 39 (+3) genau richtig schnittlich häufig genau richtig. Erhebungszeitraum 20.-24.05. 8
Diesel Kommt die Bundesregierung bei der Begrenzung der Luftverschmutzung durch Dieselautos …? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 18 Emnid Anhänger der Union (22 %) sind überdurchschnittlich für oft der Meinung, dass die Bundesregierung bei der Be- BPA grenzung der Luftverschmutzung durch Dieselautos eher voran 13 (+2) eher vorankommt. eher nicht voran 78 (-1) Hingegen meinen 50- bis 59-Jährige (86 %) und Anhän- ger der Grünen (90 %) überdurchschnittlich häufig, dass Erhebungszeitraum 22.-23.05. die Bundesregierung bei der Begrenzung der Luftver- schmutzung eher nicht vorankommt. 9
Diesel Halten Sie gesundheitliche Gefahren an Ihrem Wohnort durch ältere Dieselautos für …? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 18 Emnid Großstädter (48 %) und unter 30-Jährige (32 %) sowie für Anhänger der Linkspartei (34 %) und der Grünen (33 %) BPA halten die gesundheitlichen Gefahren überdurchschnitt- groß 11 (-1) lich oft für groß bzw. eher groß. eher groß 13 (+1) Hingegen halten Personen mit mittlerer formaler Bil- dung (85 %), Landbewohner, Klein- und Mittelstädter eher gering 34 (+1) (81 %), 30- bis 59-Jährige (79 %) sowie Anhänger der AfD gering 40 (-) (85 %) und der Union (84 %) die Gesundheitsrisiken über- Erhebungszeitraum 22.-23.05. durchschnittlich häufig für (eher) gering. 10