wb-2019-28-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 12. Juli 2019 Wochenbericht KW 28 forsa | Emnid | infratest dimap Wähleranteile: Union bei 26 %, SPD bei 15 % bzw. 12 % Grüne bei 26 % bzw. 24 %, AfD bei 13 % bzw. 12 % Problemlösungskompetenz: Grüne und Union fast gleichauf Politische Aufgaben: Bildungspolitik am wichtigsten Kritische Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung bei bezahlbarem Wohnraum Wirtschaftserwartungen: Pessimistische Erwartungen überwiegen deutlich Weltpolitische Lage: Sorge um den Weltfrieden weiter hoch USA werden am häufigsten als größte Bedrohung genannt Zustimmung zu mehr deutscher Verantwortung in der Welt sinkt deutlich Wichtigstes Thema: EU-Postenvergabe, Vorschlag von der Leyen als Kommissionspräsidentin Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 für für BamS RTL/n-tv CDU/CSU 26 (-) 26 (-) SPD 12 (-) 15 (+2) FDP 8 (-) 8 (+1) DIE LINKE 8 (-) 9 (-) B'90/Grüne 26 (-) 24 (-) AfD 12 (-) 13 (-1) Sonstige 8 (-) 5 (-2) Erhebungszeitraum 01.-05.07. 04.-10.07. Die Union liegt bei forsa 14 (-) und bei Emnid 11 (-2) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Annegret Kramp-Karrenbauer liegt bei der Kanzlerprä- für ferenz 6 (-1) Prozentpunkte hinter Olaf Scholz und RTL/n-tv 15 Prozentpunkte (+1) hinter Robert Habeck. Kramp-Karrenbauer 19 (-1) 40 % (-3) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Kramp- Scholz 25 (-2) Karrenbauer und 16 % (-) Scholz. Von den SPD-An hängern würden sich 55 % (+3) für Scholz und 14 % (-) Kramp-Karrenbauer 19 (-1) für Kramp-Karrenbauer entscheiden. Habeck 34 (-) Bei der Kanzlerpräferenz zwischen Kramp-Karrenbauer Erhebungszeitraum 01.-05.07. und Habeck sprechen sich 41 % (-2) der CDU/CSU-An- hänger für Kramp-Karrenbauer und 14 % (-2) für Habeck aus; von den Anhängern der Grünen präferieren 60 % (-2) Habeck und 8 % (-2) Kramp-Karrenbauer. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (14.07.2019) 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- für me in Deutschland zu lösen, liegen die Grünen mit einem RTL/n-tv Prozentpunkt Vorsprung (-) fast gleichauf mit der Union CDU/CSU 18 (-) und 16 (-) Prozentpunkte vor der SPD. SPD 3 (-) Allerdings trauen 52 % (+1) die Lösung der Probleme Grüne 19 (-) keiner Partei zu. sonstige Parteien 8 (-1) keine Partei 52 (+1) Erhebungszeitraum 01.-05.07. 3
Politische Stimmung Wichtigkeit politischer Aufgaben im Juli 2019 Emnid für BPA, Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im Juni 2019 sehr weniger politische Aufgaben wichtig unwichtig wichtig wichtig für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen 71 (+3) 25 (-5) 2 (-) 1 (+1) Altersversorgung langfristig sichern 67 (+5) 30 (-3) 2 (-3) 1 (+1) Bedingungen der Pflege verbessern 65 (-1) 32 (+2) 3 (-) 1 (-) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen 64 (-5) 30 (+4) 4 (-) 2 (+1) für bezahlbaren Wohnraum sorgen 63 (+7) 32 (-5) 4 (-2) 1 (-) für soziale Gerechtigkeit sorgen 57 (-) 37 (-2) 4 (-) 1 (-) Steuerlast gerecht verteilen 54 (+2) 39 (-3) 5 (-) 1 (-) innere Sicherheit gewährleisten 54 (+5) 38 (-2) 5 (-3) 2 (-) Gesundheitswesen modernisieren 46 (+1) 40 (-3) 12 (+3) 2 (-) Zuwanderung von Ausländern regeln 46 (+7) 38 (-5) 12 (-2) 4 (+1) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern 44 (-5) 44 (+4) 8 (+1) 1 (-1) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen 40 (-5) 40 (-1) 15 (+4) 4 (+1) neue Technologien fördern 39 (+4) 45 (-3) 13 (-1) 2 (+1) Arbeitslosigkeit bekämpfen 37 (+1) 49 (-2) 12 (-) 2 (+1) Energiewende zügig vorantreiben 37 (-) 43 (-1) 14 (+1) 4 (-1) für bezahlbare Strompreise sorgen 35 (-1) 50 (+2) 12 (-3) 3 (+2) deutsche Interessen in der EU vertreten 32 (+1) 49 (-1) 15 (-) 2 (-) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren 32 (-4) 46 (+2) 13 (-) 7 (+1) Verbraucherschutz stärken 24 (-2) 57 (-) 16 (+2) 2 (-) deutsche Interessen im Ausland vertreten 24 (+2) 53 (-1) 18 (-) 3 (-1) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen 23 (+2) 53 (-2) 16 (-3) 4 (+1) Staatsschulden begrenzen 22 (-8) 53 (+7) 18 (-2) 5 (+2) Erhebungszeitraum 03.-09.07. Für gute Bildungsmöglichkeiten zu sorgen ist für die Bundesbürger die wichtigste politische Aufgabe. Die Bildungspolitik wird von 30- bis 39-Jährigen (83 %) und von Ostdeutschen (80 %) sowie von Anhängern der FDP (88 %), der Linkspartei und der AfD (jew. 81 %) besonders häufig als sehr wichtig angesehen. Personen mit hoher formaler Bildung nennen sie häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (76 % zu 65 %). 4
Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in politischen Aufgabenbereichen im Juli 2019 Emnid für BPA, Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im Juni 2019 politische Aufgaben sehr/eher gut eher/sehr schlecht deutsche Interessen im Ausland vertreten 63 (-3) 30 (+3) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen 62 (-1) 30 (+2) Arbeitslosigkeit bekämpfen 60 (-) 36 (+2) deutsche Interessen in der EU vertreten 59 (-8) 33 (+8) Staatsschulden begrenzen 55 (+1) 35 (-2) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern 55 (+1) 39 (+1) innere Sicherheit gewährleisten 55 (-8) 42 (+9) neue Technologien fördern 53 (+1) 39 (-3) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen 53 (+6) 41 (-3) Verbraucherschutz stärken 50 (+3) 41 (-5) für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen 50 (-4) 47 (+4) für bezahlbare Strompreise sorgen 43 (+4) 50 (-3) Gesundheitswesen modernisieren 40 (-1) 55 (+1) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen 40 (+4) 58 (-2) für soziale Gerechtigkeit sorgen 37 (-) 60 (+1) Energiewende zügig vorantreiben 35 (-1) 58 (-3) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren 33 (-2) 63 (+5) Bedingungen der Pflege verbessern 32 (-1) 63 (-) Zuwanderung von Ausländern regeln 31 (-5) 67 (+9) Altersversorgung langfristig sichern 27 (-1) 68 (+1) Steuerlast gerecht verteilen 27 (+1) 69 (-) für bezahlbaren Wohnraum sorgen 20 (-1) 77 (+3) Erhebungszeitraum 03.-09.07. Lediglich in 11 von 22 Politikfeldern bewertet mindestens die Hälfte der Bundesbürger die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut. Die höchste Zustimmung erhält die Bundesregierung für die Vertretung deutscher Interessen im Ausland (63 %) und für die Schaffung von Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum (62 %). Im Vergleich zum Vormonat ist in mehreren Politikfeldern der Anteil der Bundesbürger, der die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut bewertet, teils deutlich gesunken. Dies gilt besonders für die Bereiche "deutsche Interessen in der EU vertreten" (-8 Prozentpunkte) und "innere Sicherheit gewährleisten" (-8 Prozentpunkte). 5
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen sind im für Vergleich zur Vorwoche nahezu unverändert. RTL/n-tv besser 16 (+1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland schlechter 49 (+1) in den kommenden Jahren rechnet, liegt um 33 (-) Pro- unverändert 32 (-2) zentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbes- serung ausgeht. Erhebungszeitraum 01.-05.07. 6
Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 25 forsa Anhänger der SPD (70 %) machen sich überdurch- für schnittlich oft (sehr) große Sorgen um den Weltfrieden. BPA Frauen machen sich häufiger (sehr) große Sorgen als sehr große 14 (+3) Männer (66 % zu 52 %) und über 60-Jährige häufiger als unter 30-Jährige (68 % zu 45 %). große 45 (-2) wenig 32 (-1) keine 8 (-) Erhebungszeitraum 01.-05.07. 7
Welt- bzw. europapolitische Lage Weltweite Krisen(regionen) als Gefahrenquelle für Deutschland Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 25 forsa für BPA USA 27 (+5) Iran 19 (+3) Naher Osten, arabische Länder 13 (-) Umwelt, Klima 13 (-) Asylbewerber, Flüchtlinge 7 (-2) Handelskrieg 7 (-1) Asien, Nordkorea 5 (+1) Erhebungszeitraum 01.-05.07. Etwa ein Viertel der Bevölkerung nimmt die USA als größte Gefahr für Deutschland wahr. Die USA wird damit auch weiterhin häufiger genannt als andere mögliche Gefahrenquellen. Anhänger der SPD (37 %) nennen sie überdurchschnittlich oft, über 60-Jährige häufiger als unter 30- Jährige (32 % zu 17 %). 8
Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 25 forsa Im Vergleich zu den Vormonaten ist der Anteil derjenigen, für die sich für mehr deutsche Verantwortung aussprechen, BPA deutlich gesunken. Eine relative Mehrheit findet nun sollte mehr Verant- wieder, dass Deutschland bereits genug tut. 42 (-6) wortung übernehmen Unter 30-Jährige (53 %) und Personen mit hoher formaler sollte weniger Verant- Bildung (48 %) sowie Anhänger der FDP (64 %) und der 8 (+2) Grünen (58 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, wortung übernehmen dass Deutschland mehr Verantwortung in der Weltpolitik Deutschland tut übernehmen sollte. 47 (+3) bereits genug Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung Erhebungszeitraum 01.-05.07. meinen überdurchschnittlich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. 9
Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 25 forsa Im Vergleich zur Vorwoche finden mehr Personen, dass für Deutschland zu viel Rücksicht auf andere EU-Mitglied- BPA staaten nimmt. Dieser Meinung sind vor allem Personen nimmt zu viel mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung (52 %) und 30- bis 59-Jährige (47 %) sowie Anhänger der AfD (74 %). Rücksicht auf andere 42 (+6) EU-Mitgliedstaaten Anhänger der Linkspartei (36 %) sind hingegen überdurchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland nimmt zu wenig zu wenig Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. Rücksicht auf andere 19 (-1) EU-Mitgliedstaaten Im Vergleich zu Anhängern anderer Parteien finden Anhänger der Union (46 %), der Grünen (45 %) und der verhält sich alles in allem SPD (40 %) das Verhalten Deutschlands häufiger genau 35 (-4) genau richtig richtig. Erhebungszeitraum 01.-05.07. 10