wb-2019-29-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 19. Juli 2019 Wochenbericht KW 29 forsa | Emnid | FG Wahlen| infratest dimap Wähleranteile: Union zwischen 28 % und 26 %, SPD bei 14 % bzw. 13 % Grüne bei 25 % bzw. 22 %, AfD bei 13 % bzw. 12 % Problemlösungskompetenz: Grüne und Union gleichauf Wirtschaftserwartungen: Pessimistische Erwartungen überwiegen deutlich Eigene finanzielle Lage: Die meisten Bundesbürger erwarten keine Veränderungen Flüchtlinge: Die Mehrheit der Bundesbürger macht sich keine Sorgen über die Flüchtlings- zahlen; allerdings glauben auch die meisten, dass die Bundesregierung bei der Bewältigung der Situation eher nicht voran kommt Wichtigstes Thema: EU-Postenvergabe, Wahl von der Leyen zur Kommissionspräsidentin Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 FG für für BamS Wahlen2 RTL/stern für ZDF CDU/CSU 26 (-) 27 (+1) 28 (+1) SPD 13 (+1) 14 (-1) 13 (-1) FDP 7 (-1) 9 (+1) 8 (+1) DIE LINKE 8 (-) 9 (-) 8 (+1) B'90/Grüne 25 (-1) 22 (-2) 25 (-1) AfD 13 (+1) 13 (-) 12 (-1) Sonstige 8 (-) 6 (+1) 6 (-) Erhebungszeitraum 08.-12.07. 11.-17.07. 16.-18.07. Die Union liegt bei FG Wahlen 15 (+2), bei Emnid 13 (+2) und bei forsa 13 (-1) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Annegret Kramp-Karrenbauer liegt bei der Kanzlerprä- für ferenz 8 (+2) Prozentpunkte hinter Olaf Scholz und RTL/n-tv 13 Prozentpunkte (-2) hinter Robert Habeck. Kramp-Karrenbauer 19 (-) 45 % (+5) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Kramp- Scholz 27 (+2) Karrenbauer und 19 % (+3) Scholz. Von den SPD-An hängern würden sich 59 % (+4) für Scholz und 9 % (-5) Kramp-Karrenbauer 19 (-) für Kramp-Karrenbauer entscheiden. Habeck 32 (-2) Bei der Kanzlerpräferenz zwischen Kramp-Karrenbauer Erhebungszeitraum 08.-12.07. und Habeck sprechen sich 43 % (+2) der CDU/CSU-An- hänger für Kramp-Karrenbauer und 16 % (+2) für Habeck aus; von den Anhängern der Grünen präferieren 61 % (+1) Habeck und 10 % (+2) Kramp-Karrenbauer. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (21.07.2019) 2 im Vergleich zur KW 25 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- für me in Deutschland zu lösen, liegen die Grünen mit 18 (-1) RTL/n-tv Prozent gleichauf mit der Union und 15 (-1) CDU/CSU 18 (-) Prozentpunkte vor der SPD. SPD 3 (-) Allerdings trauen 52 % (-) die Lösung der Probleme keiner Grüne 18 (-1) Partei zu. sonstige Parteien 9 (+1) keine Partei 52 (-) Erhebungszeitraum 08.-12.07. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für Vergleich zur Vorwoche kaum verändert. Allerdings RTL/n-tv erwarten mittlerweile 50 Prozent der Bundesbürger eine besser 14 (-2) Verschlechterung der Wirtschaftsverhältnisse. Das ist damit der höchste Wert seit März 2013 . schlechter 50 (+1) unverändert 34 (+2) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland Erhebungszeitraum 08.-12.07. in den kommenden Jahren rechnet, liegt um 36 (+3) Pro- zentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbes- serung ausgeht. 4
Eigene finanzielle Lage Bewertung der eigenen gegenwärtigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 26 forsa Unter 45-Jährige nehmen deutlich häufiger eine Ver- für besserung ihrer gegenwärtigen finanziellen Lage wahr BPA als über 45-Jährige (29 % zu 15 %) und Gutverdiener besser als vor einem Jahr 20 (+3) häufiger als Geringverdiener (28 % zu 16 %). schlechter als vor 15 (+2) Personen mit einfacher formaler Bildung (20 %) neh- einem Jahr men häufiger eine Verschlechterung ihrer genauso wie gegenwärtigen finanziellen Lage wahr als Personen mit 64 (-5) vor einem Jahr hoher formaler Bildung (12 %). Erhebungszeitraum 08.-12.07. Bewertung der eigenen zukünftigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 26 forsa Unter 45-Jährige erwarten deutlich häufiger eine Ver- für besserung ihrer finanziellen Lage als über 45-Jährige BPA (33 % zu 13 %). in einem Jahr besser 20 (-2) in einem Jahr schlechter 14 (+1) ungefähr so wie jetzt 63 (-) Erhebungszeitraum 08.-12.07. 5
Eigene finanzielle Lage Günstiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 26 forsa Gutverdiener sind häufiger als Geringverdiener (60 % zu für 25 %) der Meinung, dass zurzeit ein günstiger Zeitpunkt BPA für größere Anschaffungen wäre, und Personen mit zurzeit günstig 46 (-2) hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (52 % zu 31 %). zurzeit eher ungünstig 44 (+2) Erhebungszeitraum 08.-12.07. Einschätzung: Wie sehen die meisten Bürger ihre eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 23 forsa Gutverdiener (54 %) glauben überdurchschnittlich für häufig, dass die meisten Menschen, die sie kennen, ihre BPA eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse eher optimistisch eher optimistisch 46 (-) einschätzen. eher pessimistisch 28 (-) Geringverdiener und Personen mit mittlerem Einkommen (35 %) glauben überdurchschnittlich oft, Erhebungszeitraum 08.-12.07. dass die meisten Menschen, die sie kennen, ihre wirtschaftlichen Verhältnisse eher pessimistisch einschätzen. 6
Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen darüber, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 25 Emnid Über 50-Jährige (43 %) und Anhänger der AfD (94 %) machen für sich überdurchschnittlich oft Sorgen, dass so viele BPA Flüchtlinge in Deutschland sind. mache mir Sorgen 33 (+2) Unter 30-Jährige (81 %) sowie Anhänger der Grünen (87 %) mache mir keine Sorgen 65 (-1) und der Linkspartei (79 %) machen sich überdurchschnittlich oft keine Sorgen. Erhebungszeitraum 10.-16.07. 7
Flüchtlinge Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Emnid für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 25 kurzfristig langfristig eher Vorteile 10 (+1) 26 (+2) eher Nachteile 39 (-1) 28 (-2) Vor- und Nachteile 45 (-) 40 (-) gleichen sich in etwa aus Erhebungszeitraum 10.-16.07. Kurzfristig sieht die Bevölkerung mehr Nachteile als Vorteile bei der Aufnahme von Flüchtlingen. Im Zeitverlauf ist allerdings der Anteil derjenigen, die mehr Nachteile sehen, auf dem niedrigsten Stand seit November 2015. 30- bis 59-Jährige (48 %) sowie Anhänger der AfD (100 %) sehen überdurchschnittlich oft eher Nachteile. Auch langfristig sehen besonders häufig Anhänger der AfD (82 %) sowie 50- bis 59-Jährige (40 %) und Ostdeutsche (37 %) eher Nachteile. Hingegen sehen 40- bis 49-Jährige (39 %), Personen mit hoher formaler Bildung (36 %) und Männer (31 %) sowie Anhänger der Linkspartei (42 %) und der Grünen (39 %) langfristig überdurchschnittlich oft eher Vorteile. Dass sich Vor- und Nachteile eher ausgleichen, meinen unter 30-Jährige (kurzfristig: 68 %, langfristig: 53 %) überdurchschnittlich häufig. 8
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Flüchtlinge Kommt die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation …? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 25 Emnid Weiterhin glaubt die Mehrheit der Bevölkerung, dass die für Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlings- BPA situation eher nicht vorankommt. Im Vergleich zur eher voran 22 (-2) Vorwoche ist deren Anteil sogar noch einmal um 6 Prozentpunkte gestiegen. eher nicht voran 73 (+6) Personen mit hoher formaler Bildung (27 %) sind häufiger Erhebungszeitraum 10.-16.07. der Meinung, dass die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation eher vorankommt als Personen mit mittlerer oder niedriger formaler Bildung (19 %). Unter 30- Jährige sind eher dieser Meinung als über 60-Jährige (32 % zu 17 %). Hingegen meinen insbesondere Anhänger der AfD (87 %) und der SPD (83 %), dass die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation eher nicht vorankommt. 10