wb-2019-33-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019

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Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung                                                      16. August 2019 Wochenbericht KW 33 forsa | Emnid | infratest dimap Wähleranteile:                 Union bei 27 % bzw. 26 %, SPD bei 14 % bzw. 12 % Grüne bei 25 % bzw. 22 %, AfD bei 14 % bzw. 13 % Problemlösungskompetenz:       Union und Grüne gleichauf Politische Aufgaben:           Bildungspolitik und Umwelt-/Klimaschutz am wichtigsten Beurteilung der Bundesregierung beim Datenschutz negativer Handlungsbedarf wird besonders bei bezahlbarem Wohnraum gesehen Allgemeine Lebenslage:         Knapp sechs von zehn Bürgern sehen Entwicklung im Land negativ Weiterhin hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland, aber noch immer deutliche Unzufriedenheit mit der Versorgung von Pflegebedürftigen Thema Bundesregierung:         Umwelt-/Klimapolitik Wichtigste Themen:             Umweltpolitik/-schutz und Klimawandel Steffen Seibert
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Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa             Emnid1 für             für BamS RTL/n-tv CDU/CSU            26 (-1)             27 (+1) SPD         12 (-1)             14    (-) FDP            8 (-1)             8 (-1) DIE LINKE              8   (-)            9   (-) B'90/Grüne           25 (+2)             22    (-) AfD         13     (-)          14    (-) Sonstige            8 (+1)             6   (-) Erhebungszeitraum      05.-09.08.        08.-14.08. Die Union liegt bei forsa 14 (-) und bei Emnid 13 (+1) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa                  Annegret Kramp-Karrenbauer liegt bei der Kanzlerprä- für                  ferenz 11 (-) Prozentpunkte hinter Olaf Scholz und 12 RTL/n-tv (+2) Prozentpunkte hinter Robert Habeck. Kramp-Karrenbauer               16      (-1) 39 % (-2) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Kramp- Scholz        27      (-1) Karrenbauer und 19 % (-3) Scholz. Von den SPD-Anhän- gern würden sich 56 % (-3) für Scholz und 11 % (+2) für Kramp-Karrenbauer entscheiden. Kramp-Karrenbauer               16      (-1) Habeck         28      (+1)           Bei der Kanzlerpräferenz zwischen Kramp-Karrenbauer Erhebungszeitraum       05.-09.08.               und Habeck sprechen sich 37 % (-6) der CDU/CSU-An- hänger für Kramp-Karrenbauer und 16 % (-2) für Habeck aus; von den Anhängern der Grünen präferieren 54 % (-8) Habeck und 8 % (-) Kramp-Karrenbauer. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (18.08.2019) 2
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Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa        Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- für        me in Deutschland zu lösen, liegt die Union 13 Prozent- RTL/n-tv punkte vor der SPD und gleichauf mit den Grünen. CDU/CSU     16      (-2) Allerdings trauen 55 % (+2) die Lösung der Probleme keiner SPD     3     (-1) Partei zu. Grüne    16        (-) sonstige Parteien    10     (+1) keine Partei  55     (+2) Erhebungszeitraum 05.-09.08. 3
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Politische Stimmung Wichtigkeit politischer Aufgaben im August 2019 Emnid für BPA, Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im Juli 2019 sehr                          weniger politische Aufgaben                                                    wichtig                       unwichtig wichtig                          wichtig für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen                   69     (-2)     30      (+5)       1  (-1)        0   (-1) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen                       69     (+5)     27      (-3)       3  (-1)        1   (-1) Bedingungen der Pflege verbessern                  64     (-1)     32        (-)      2  (-1)        0   (-1) Altersversorgung langfristig sichern                63     (-4)     31      (+1)       4  (+2)        1     (-) für bezahlbaren Wohnraum sorgen                    61     (-2)     33      (+1)       4    (-)       2   (+1) für soziale Gerechtigkeit sorgen              60     (+3)     36      (-1)       3  (-1)        1     (-) Steuerlast gerecht verteilen             55     (+1)     38      (-1)       6  (+1)        1     (-) innere Sicherheit gewährleisten               54       (-)    36      (-2)       6  (+1)        2     (-) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern                      50     (+6)     41      (-3)       7  (-1)        2   (+1) Gesundheitswesen modernisieren                   49     (+3)     38      (-2)    10    (-2)        1   (-1) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen                           46     (+6)     37      (-3)    13    (-2)        3   (-1) Arbeitslosigkeit bekämpfen               45     (+8)     44      (-5)    10    (-2)        1   (-1) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren                    41     (+9)     46        (-)      8  (-5)        3   (-4) Energiewende zügig vorantreiben                  40     (+3)     41      (-2)    14      (-)       3   (-1) Zuwanderung von Ausländern regeln                    39     (-7)     44      (+6)    11    (-1)        4     (-) für bezahlbare Strompreise sorgen                 34     (-1)     47      (-3)    16    (+4)        2   (-1) neue Technologien fördern                32     (-7)     54      (+9)    11    (-2)        2     (-) deutsche Interessen in der EU vertreten                  32       (-)    51      (+2)    12    (-3)        3   (+1) Verbraucherschutz stärken               29     (+5)     52      (-5)    14    (-2)        3   (+1) deutsche Interessen im Ausland vertreten                    25     (+1)     49      (-4)    19    (+1)        6   (+3) Staatsschulden begrenzen               23     (+1)     50      (-3)    20    (+2)        4   (-1) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen                            18     (-5)     60      (+7)    16      (-)       3   (-1) Erhebungszeitraum                                 07.-13.08. Die Bildungspolitik und der Umwelt- bzw. Klimaschutz sind für die Bundesbürger die wichtigsten politi- schen Aufgaben. Die Bildungspolitik wird von Anhängern der Linkspartei (89 %) und der SPD (80 %) besonders oft als sehr wichtig angesehen. Der Umwelt- und Klimaschutz wird von Anhängern der Grünen (91 %), der Linkspar- tei (84 %) und der SPD (78 %) überdurchschnittlich häufig als prioritär angesehen. Frauen nennen diese Aufgabe häufiger als Männer (78 % zu 59 %) und unter 30-Jährige häufiger als über 30-Jährige (84 % zu 64 %). Hingegen halten Ostdeutsche (55 %) sowie Anhänger der AfD (24 %) und der Union (55 %) den Umwelt- bzw. Klimaschutz seltener für sehr wichtig. 4
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Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in politischen Aufgabenbereichen im August 2019 Emnid für BPA, Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im Juli 2019 politische Aufgaben                                         sehr/eher gut               eher/sehr schlecht Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen                                       64            (+2)            27          (-3) deutsche Interessen in der EU vertreten                            63            (+4)            31          (-2) deutsche Interessen im Ausland vertreten                              61            (-2)            31          (+1) Arbeitslosigkeit bekämpfen                         58            (-2)            37          (+1) innere Sicherheit gewährleisten                         56            (+1)            40          (-2) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern                                54            (-1)            40          (+1) Staatsschulden begrenzen                          53            (-2)            37          (+2) Verbraucherschutz stärken                         51            (+1)            41            (-) für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen                             50              (-)           45          (-2) neue Technologien fördern                          49            (-4)            39            (-) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen                                     45            (-8)            46          (+5) Gesundheitswesen modernisieren                             41            (+1)            54          (-1) für bezahlbare Strompreise sorgen                           40            (-3)            50            (-) für soziale Gerechtigkeit sorgen                        36            (-1)            60            (-) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen                                 35            (-5)            61          (+3) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren                              34            (+1)            62          (-1) Energiewende zügig vorantreiben                            33            (-2)            61          (+3) Altersversorgung langfristig sichern                          31            (+4)            64          (-4) Zuwanderung von Ausländern regeln                               30            (-1)            66          (-1) Bedingungen der Pflege verbessern                            28            (-4)            67          (+4) Steuerlast gerecht verteilen                       25            (-2)            69            (-) für bezahlbaren Wohnraum sorgen                              21            (+1)            75          (-2) Erhebungszeitraum                                07.-13.08. Lediglich in 9 von 22 Politikfeldern bewertet mindestens die Hälfte der Bundesbürger die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut. Die höchste Zustimmung erhält die Bundesregierung für die Wirtschaftspolitik (64 %) sowie die Vertretung deutscher Interessen in der EU (63 %) und im Ausland (61 %). Im Politikfeld "Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen" ist im Vergleich zum Vormonat der Anteil der Bevölkerung, der die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut bewertet, um 8 Prozentpunkte gesunken. 5
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Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in "sehr wichtigen" politischen Aufgabenbereichen im August 2019 Setzt man die sehr bzw. eher gute Beurteilung der Regierungsarbeit in einzelnen politischen Aufga- benbereichen ins Verhältnis zur Einschätzung dieser Aufgaben als „sehr wichtig“, so erhält man eine Vier-Felder-Tafel, aus der sich Stärken und Schwächen der Regierungsarbeit aus Sicht der Bundes- bürger entnehmen lassen. Im Feld I finden sich die politischen Aufgabenbereiche, mit denen die Bundesbürger zwar bezogen auf die Regierungsarbeit nicht zufrieden sind, die jedoch auch nur von weniger als der Hälfte der Deutschen als „sehr wichtig“ betrachtet werden. In diesem Feld liegen die meisten politischen Auf- gabenbereiche. Im Feld II finden sich die politischen Aufgabenbereiche, in denen die Bundesbürger der Regierungs- politik zwar mehrheitlich eine gute Beurteilung aussprechen, die aber nur von weniger als der Hälfte der Deutschen als „sehr wichtig“ eingestuft werden. Im Feld III finden sich die politischen Aufgabenbereiche, die von den Bundesbürgern mehrheitlich als „sehr wichtig“ betrachtet werden, in denen aber nur weniger als die Häfte der Deutschen die Re- gierungsarbeit positiv beurteilt. Handlungsbedarf sehen die Bundesbürger somit vor allem im Auf- gabenbereich "für bezahlbaren Wohnraum sorgen" (A5), bei der gerechten Verteilung der Steuerlast (A7), im Aufgabenbereich "Bedingungen der Pflege verbessern" (A3), bei der langfristigen Sicherung der Altersversorgung (A4), beim Umwelt- und Klimaschutz (A2) und im Aufgabenbereich "für soziale Gerechtigkeit sorgen" (A6). Im Feld IV finden sich die politischen Aufgabenbereiche, bei denen eine hohe Übereinstimmung zwischen der Einschätzung der Wichtigkeit und der Beurteilung der Regierungspolitik festzustellen ist; in diesem Monat lediglich der Aufgabenbereich "innere Sicherheit gewährleisten (A8)". Die Bildungspolitik (A1) liegt auf der Grenze zwischen Feld III und IV, da genau die Hälfte der Deut- schen in diesem Bereich die Arbeit der Bundesregierung als gut einschätzt. Gleichzeitig wird das Thema als wichtigste politische Aufgabe gesehen. 6
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Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa       Die langfristigen Wirtschaftserwartungen verschlechtern für       sich weiterhin. RTL/n-tv besser  13      (-1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland schlechter  54     (+2) in den kommenden Jahren rechnet, liegt mittlerweile um unverändert    30      (-2) 41 (+3) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. Erhebungszeitraum 05.-09.08. 7
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Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 30 Die Dinge entwickeln               forsa      Anhänger der Union und der Grünen (jew. 46 %) sind für überdurchschnittlich oft der Meinung, dass die Ent- sich …         BPA wicklung im Land eher in die richtige Richtung geht. eher in die 34    (-3) Für 45- bis 59-Jährige (67 %) sowie Anhänger der AfD richtige Richtung                       (92 %) und der Linkspartei (73 %) geht die Entwicklung eher in die                   hingegen überdurchschnittlich oft eher in die falsche 59    (+3) falsche Richtung                       Richtung. Erhebungszeitraum        05.-09.08. 8
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Allgemeine Lebenslage Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 30 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie mit der/dem …?                               gar nicht zufrieden zufrieden Lebensqualität in Deutschland           83    (-2)           16     (+2) Lage am Arbeitsmarkt        68    (+2)           26     (-2) Schutz vor Gewalt und Kriminalität           50    (-1)           49     (+1) Finanzlage der öffentlichen Haushalte             42    (+3)           52     (-2) Schul- und Bildungssystem in Deutschland                38      (-)          60     (+1) Sicherung der Altersversorgung in Deutschland                  31    (+2)           66     (-2) Ausmaß sozialer Gerechtigkeit           31    (-1)           67       (-) Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern                    29    (-2)           66     (+3) Integration von Zuwanderern und Ausländern                   27    (-1)           68       (-) Versorgung von Pflegebedürftigen in Deutschland                   20    (+1)           76     (-1) Erhebungszeitraum           05.-09.08. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger zeigt sich mit der Lebensqualität (83 %) und der Lage am Ar- beitsmarkt (68 %) zufrieden oder sehr zufrieden. In sieben von zehn Bereichen ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger bzw. gar nicht zufrieden. Anhänger der Grünen (65 %) und der Linkspartei (63 %) sind überdurchschnittlich häufig (sehr) zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Personen mit hoher formaler Bildung sind häufiger (sehr) zufrieden als Personen mit einfacher formaler Bildung (59 % zu 26 %) und Gutverdiener häufiger als Gering- bzw. Mittelverdiener (58 % zu 43 %). Ostdeutsche (58 %) und Anhänger der AfD (83 %) sind überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Ostdeutsche (74 %) und 45- bis 59-Jährige (67 %) sowie Anhänger der Linkspartei (74 %) sind besonders oft unzufrieden mit dem Schul- und Bildungssystem. 45- bis 59-Jährige und Mittelverdiener (jew. 75 %) sowie Anhänger der Linkspartei (89 %) und der AfD (78 %) sind häufiger unzufrieden mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit. Personen mit mittlerer formaler Bildung (73 %) und Anhänger der AfD (78 %) sind besonders oft unzu- frieden mit der Sicherung der Altersversorgung, unter 60-Jährige häufiger als über 60-Jährige (73 % zu 58 %). 9
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Allgemeine Lebenslage 10
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