wb-2019-36-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 06. September 2019 Wochenbericht KW 36 forsa | Emnid | FG Wahlen | infratest dimap Wähleranteile: Union zwischen 29 % und 27 %, SPD zwischen 16 % und 14 % Grüne zwischen 24 % und 21 %, AfD zwischen 15 % und 12 % Problemlösungskompetenz: Union baut Vorsprung vor den Grünen aus Wirtschaft: Optimistische Erwartungen auf Tiefststand seit Dezember 2012 Allgemeine Lebenslage: Mehrheit sieht Entwicklung im Land negativ Weiterhin hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland, aber noch immer deutliche Unzufriedenheit mit der Versorgung von Pflegebedürftigen Thema Bundesregierung: Umwelt-/Klimapolitik Wichtigstes Thema: Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen Anlage: Zeitreihen Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 FG infratest für für BamS Wahlen2 dimap3 RTL/n-tv für ZDF für ARD CDU/CSU 27 (+1) 29 (-) 28 (-) 27 (+1) SPD 15 (+1) 16 (+1) 15 (+2) 14 (+2) FDP 9 (-) 7 (-) 6 (-1) 7 (-1) DIE LINKE 7 (-1) 8 (+1) 7 (-) 7 (-) B'90/Grüne 23 (-) 21 (-1) 24 (-1) 23 (-3) AfD 12 (-1) 14 (-) 13 (-) 15 (+1) Sonstige 7 (-) 5 (-1) 7 (-) 7 (-) Erhebungszeitraum 26.-30.08. 29.08.-04.09. 02.-04.09. 03.-04.09. Die Union liegt bei Emnid 13 (-1), bei FG Wahlen 13 (-2), bei infratest dimap 13 (-1) und bei forsa 12 (-) Prozentpunkte vor der SPD. Die FDP liegt bei FG Wahlen bei 6 %. Dies ist der niedrigste Wert im ZDF-Politbarometer seit April 2017. (Zeitreihen: forsa, Emnid, FG Wahlen, infratest dimap) Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Annegret Kramp-Karrenbauer liegt bei der Kanzlerprä- für ferenz 17 (-) Prozentpunkte hinter Olaf Scholz und RTL/n-tv 16 (+1) Prozentpunkte hinter Robert Habeck. Kramp-Karrenbauer 16 (+1) 33 % (+2) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Kramp- Scholz 33 (+1) Karrenbauer und 26 % (-) Scholz. Von den SPD-Anhän- gern würden sich 63 % (+2) für Scholz und 10 % (-) für Kramp-Karrenbauer entscheiden. Kramp-Karrenbauer 16 (+1) Habeck 32 (+2) Bei der Kanzlerpräferenz zwischen Kramp-Karrenbauer Erhebungszeitraum 26.-30.08. und Habeck sprechen sich 33 % (-) der CDU/CSU-An- hänger für Kramp-Karrenbauer und 23 % (+3) für Habeck aus; von den Anhängern der Grünen präferieren 63 % (+4) Habeck und 10 % (-) Kramp-Karrenbauer. (Zeitreihe) 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (08.09.2019) 2 im Vergleich zur KW 32 3 im Vergleich zum letzten ARD-DeutschlandTREND / KW 31 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- für me in Deutschland zu lösen, liegt die Union 14 (+1) Prozent- RTL/n-tv punkte vor der SPD und 5 Prozentpunkte (+3) vor den CDU/CSU 19 (+2) Grünen. SPD 5 (+1) Allerdings trauen 51 % (-3) die Lösung der Probleme keiner Grüne 14 (-1) Partei zu. sonstige Parteien 11 (+1) keine Partei 51 (-3) Erhebungszeitraum 26.-30.08. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich zwar für im Vergleich zur Vorwoche kaum verändert, allerdings ist RTL/n-tv der Anteil der Bundesbürger, der eine Verbesserung der besser 12 (-2) Wirtschaftsverhältnisse erwartet, auf den niedrigsten Wert seit Dezember 2012 gesunken. schlechter 52 (-1) unverändert 33 (+3) Erhebungszeitraum 26.-30.08. 4
Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 33 Die Dinge entwickeln forsa Anhänger der Union (52 %) sind überdurchschnittlich oft für der Meinung, dass die Entwicklung im Land eher in die sich … BPA richtige Richtung geht. eher in die 38 (+4) Für Personen mit einfacher formaler Bildung (71 %) sowie richtige Richtung Anhänger der AfD (95 %) und der Linkspartei (70 %) geht eher in die die Entwicklung hingegen überdurchschnittlich oft eher in 56 (-3) falsche Richtung die falsche Richtung. Erhebungszeitraum 26.-30.08. 5
Allgemeine Lebenslage Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 33 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie mit der/dem …? gar nicht zufrieden zufrieden Lebensqualität in Deutschland 84 (+1) 16 (-) Lage am Arbeitsmarkt 70 (+2) 25 (-1) Schutz vor Gewalt und Kriminalität 53 (+3) 46 (-3) Finanzlage der öffentlichen Haushalte 43 (+1) 50 (-2) Schul- und Bildungssystem in Deutschland 38 (-) 59 (-1) Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern 34 (+5) 62 (-4) Ausmaß sozialer Gerechtigkeit 34 (+3) 65 (-2) Integration von Zuwanderern und Ausländern 31 (+4) 65 (-3) Sicherung der Altersversorgung in Deutschland 30 (-1) 68 (+2) Versorgung von Pflegebedürftigen in Deutschland 23 (+3) 73 (-3) Erhebungszeitraum 26.-30.08. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger zeigt sich mit der Lebensqualität (84 %), der Lage am Arbeits- markt (70 %) und dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität (53 %) zufrieden oder sehr zufrieden. In sieben von zehn Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger bzw. gar nicht zufrie- den, am häufigsten mit der Versorgung von Pflegebedürftigen (73 %). 6
Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 33 forsa für BPA Umwelt-/Klimapolitik 26 (+3) Energiepolitik/Energiewende 7 (+3) Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik 7 (-3) Abschaffung des Solidaritätszuschlags 6 (neu) Rente/Rentenpolitik 5 (+1) Erhebungszeitraum 26.-30.08. Die Umwelt- und Klimapolitik ist weiterhin das Thema, das die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben. Personen mit hoher formaler Bildung nennen es häufiger als Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung (31 % zu 20 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (31 % zu 19 %). Neu hinzugekommen ist das Thema "Abschaffung des Solidaritätszuschlags". 7
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen 27 (+24) Debatte um EU-Austritt Großbritanniens/Brexit/Johnson als Premier 17 (+13) Klimawandel, globale Erwärmung, CO2-Ausstoß 10 (-1) Flüchtlinge/Ausländer in Deutschland, 9 (+2) Asylpolitik, Integration, Abschiebungen Umweltpolitik/-schutz 9 (-4) Waldbrände im Amazonas-Gebiet 7 (-12) Entwicklung der AfD, öffentliche Auftritte, 6 (+5) Gewinne in Brandenburg und Sachsen Erhebungszeitraum 03.-04.09. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am häufigsten mit den Landtagswahlen in Bran- denburg und Sachsen. Überdurchschnittlich oft wird das Thema von über 65-Jährigen (36 %) und An- hängern der Union (41 %) genannt. Personen mit hoher formaler Bildung beschäftigen sich häufiger damit als Personen mit einfacher formaler Bildung (35 % zu 19 %) und Gutverdiener häufiger als Gering- verdiener (37 % zu 13 %). 50- bis 64-Jährige (24 %) sowie Anhänger der Grünen (28 %) und der Union (25 %) erwähnen das Thema "Debatte um EU-Austritt Großbritanniens/Brexit/Johnson als Premier" besonders oft. Personen mit hoher formaler Bildung nennen es häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (30 % zu 11 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (26 % zu 8 %). 8
Zeitreihen 9
Zeitreihen 10