wb-2019-4-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 25. Januar 2019 Wochenbericht KW 4 forsa | Emnid | IfD Allensbach | GMS | FG Wahlen | infratest dimap Wähleranteile: Union zwischen 32 % und 28 %, SPD zwischen 16,5 % und 14 % Grüne zwischen 20 % und 18 %, AfD zwischen 15 % und 12 % Wirtschaft: Pessimistische Erwartungen überwiegen deutlich Weltpolitische Lage: Sorge um den Weltfrieden weiter hoch USA werden als größte Bedrohung wahrgenommen Flüchtlinge: Anteil derjenigen, die sich keine Sorgen über die hohen Flüchtlingszahlen in Deutschland machen, auf Höchststand (66 %) Wichtigstes Thema: Debatte um EU-Austritt Großbritanniens/Brexit Anlage: Zeitreihen Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 IfD GMS3 FG infratest für für BamS Allensbach2 Wahlen4 dimap5 RTL/n-tv für FAZ für ZDF für ARD CDU/CSU 32 (-) 29 (-1) 31,5 (+2,5) 31 (+1) 31 (+2) 28 (-1) SPD 15 (-) 16 (+1) 16,5 (-) 14 (-) 14 (-) 15 (-) FDP 9 (-) 9 (+1) 8,5 (-) 10 (+1) 8 (-) 9 (-) DIE LINKE 8 (-) 9 (-) 8,5 (-0,5) 9 (-) 9 (-) 8 (-1) B'90/Grüne 19 (-) 19 (+1) 18,0 (-1,0) 19 (-) 20 (-1) 20 (-) AfD 12 (-) 14 (-) 13,0 (-1,0) 13 (-2) 13 (-1) 15 (+1) Sonstige 5 (-) 4 (-2) 4,0 (-) 4 (-) 5 (-) 5 (+1) Erhebungszeitraum 14.-18.01. 17.-23.01. 05.-17.01. 16.-23.01. 22.-24.01. 22.-23.01. Die Union liegt bei forsa 17 (-), bei GMS 17 (+1), bei FG Wahlen 17 (+2), bei IfD Allensbach 15 (+2,5), bei Emnid 13 (-2) und bei infratest dimap 13 (-1) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Annegret Kramp-Karrenbauer liegt bei der Kanzler- für präferenz 34 (-1) Prozentpunkte vor Andrea Nahles RTL/n-tv und 20 (+1) Prozentpunkte vor Olaf Scholz. Kramp-Karrenbauer 46 (-1) Nahles 12 (-) Kramp-Karrenbauer 42 (-) Scholz 22 (-1) Erhebungszeitraum 14.-18.01. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (27.01.2019) 2 im Vergleich zur KW 51/2018 3 im Vergleich zur KW 50/2018 4 im Vergleich zur KW 2 5 im Vergleich zur KW 2 2
Politische Stimmung/Wirtschaftserwartungen Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Pro- für bleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union 20 (-) RTL/n-tv Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 25 (-) 51 % (+1) trauen die Lösung der Probleme keiner Partei SPD 5 (-) zu. sonstige Parteien 19 (-1) keine Partei 51 (+1) Erhebungszeitraum 14.-18.01. Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für Vergleich zur Vorwoche verschlechtert. RTL/n-tv besser 16 (-2) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland schlechter 45 (+2) in den kommenden Jahren rechnet, liegt um 29 (+4) unverändert 37 (+1) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Ver- besserung ausgeht. Erhebungszeitraum 14.-18.01. 3
Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 2 forsa Ostdeutsche (61 %) sowie Anhänger der Grünen und für der Linkspartei (jew. 62 %) machen sich überdurch- BPA schnittlich oft (sehr) große Sorgen um den Weltfrieden. sehr große 11 (-3) Frauen machen sich häufiger (sehr) große Sorgen als Männer (63 % zu 47 %) und über 60-Jährige häufiger große 45 (+1) als unter 45-Jährige (64 % zu 50 %). wenig 38 (+4) keine 6 (-1) Anhänger der FDP (53 %) machen sich überdurchschnitt- lich oft weniger bzw. keine Sorgen um den Weltfrieden. Erhebungszeitraum 14.-18.01. Weltweite Krisen(regionen) als Gefahrenquelle für Deutschland Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 2 forsa für BPA USA 26 (+7) Naher Osten, arabische Länder 10 (-2) Asylbewerber, Flüchtlinge 10 (+1) Syrien 9 (-) Russland 8 (-) Umwelt, Klima 7 (-1) Handelskrieg 6 (+1) Türkei 6 (+2) Brexit 6 (+4) Erhebungszeitraum 14.-18.01. Nach Meinung der Bundesbürger werden die USA als größte Gefahr für Deutschland wahrgenommen. Über 60-Jährige (32 %) und Anhänger der Grünen (31 %) nennen die USA überdurchschnittlich häufig als größte Bedrohung für Deutschland. 4
Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 2 forsa Personen mit hoher formaler Bildung, Gutverdiener für (jew. 44 %) und unter 30-Jährige (43 %) sowie Anhän- BPA ger der Grünen (52 %) und der Linkspartei (44 %) sind sollte mehr Verant- überdurchschnittlich oft der Meinung, dass Deutsch- 38 (+2) land mehr Verantwortung in der Weltpolitik überneh- wortung übernehmen men sollte. sollte weniger Verant- 9 (-3) Hingegen sind Geringverdiener (21 %), Ostdeutsche wortung übernehmen (18 %) und Personen mit einfacher formaler Bildung Deutschland tut (15 %) sowie Anhänger der AfD (28 %) und der Links- 51 (+1) bereits genug partei (17 %) überdurchschnittlich oft der Ansicht, Erhebungszeitraum 14.-18.01. dass Deutschland weniger Verantwortung überneh- men sollte. Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 2 forsa Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung für (53 %), Ostdeutsche (49 %) und Gering- bzw. Mittelver- BPA diener (47 %) sowie Anhänger der AfD (77 %) und der nimmt zu viel FDP (46 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, Rücksicht auf andere 41 (+1) dass Deutschland zu viel Rücksicht auf die EU-Mitglied- staaten nimmt. EU-Mitgliedstaaten Anhänger der Linkspartei (27 %) und der Grünen (19 %) nimmt zu wenig sind überdurchschnittlich oft der Meinung, dass Deutsch- Rücksicht auf andere 14 (-1) land zu wenig Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten EU-Mitgliedstaaten nimmt. verhält sich alles in allem Personen mit hoher formaler Bildung und Gutverdiener 41 (+1) genau richtig (jew. 47 %) sowie Anhänger der Grünen (54 %) und der Erhebungszeitraum 14.-18.01. Union (52 %) finden das Verhalten Deutschlands über- durchschnittlich häufig genau richtig. 5
Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen darüber, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 50/2018 Emnid Der Anteil derjenigen, die sich keine Sorgen machen, dass für so viele Flüchtlinge in Deutschland sind, ist auf den höchs- BPA ten Wert (66 %) seit Erhebungsbeginn im November 2015 mache mir Sorgen 33 (-10) gestiegen. Überdurchschnittlich oft sind unter 30-Jährige (75 %), Personen mit hoher formaler Bildung (74 %) sowie mache mir keine Sorgen 66 (+10) Anhänger der Union (80 %) und der Grünen (79 %) dieser Erhebungszeitraum 16.-22.01. Meinung. Sorgen machen sich hingegen überdurchschnittlich oft Ost- deutsche (42 %), Personen mit einfacher bzw. mittlerer for- maler Bildung (39 %) und 50- bis 59-Jährige (38 %) sowie Anhänger der AfD (92 %). Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Emnid für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 50/2018 kurzfristig langfristig eher Vorteile 9 (-) 24 (-1) eher Nachteile 46 (-3) 31 (-1) Vor- und Nachteile 38 (-) 37 (-2) gleichen sich in etwa aus Erhebungszeitraum 16.-22.01. Kurzfristig sehen Ostdeutsche (59 %) und Anhänger der AfD (90 %) überdurchschnittlich oft eher Nach- teile in der Aufnahme von Flüchtlingen. Auch langfristig sehen besonders häufig Anhänger der AfD (90 %) und Ostdeutsche (37 %) sowie Personen mit einfacher formaler Bildung (44 %) und 40- bis 59-Jährige (41 %) eher Nachteile. Hingegen sehen Personen mit hoher formaler Bildung (36 %), 30- bis 39-Jährige (31 %) und Männer (29 %) sowie Anhänger der Grünen (45 %) und der Union (31 %) langfristig überdurch- schnittlich oft eher Vorteile. Kommt die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation …? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 50/2018 Emnid Über 60-Jährige (32 %) und Personen mit hoher formaler für Bildung (31 %) sowie Anhänger der Union (44 %) und der BPA Grünen (33 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, eher voran 26 (+2) dass die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flücht- lingssituation eher vorankommt. eher nicht voran 67 (-5) Hingegen meinen insbesondere Ostdeutsche (75 %) und Erhebungszeitraum 16.-22.01 30- bis 59-Jährige (74 %) sowie Anhänger der AfD (99 %), dass die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flücht- lingssituation eher nicht vorankommt. 6
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Debatte um EU-Austritt Großbritanniens/Brexit 30 (-6) Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, 13 (+1) Asylpolitik/Abschiebungen Abgas- bzw. Dieselskandal/Diskussion um Fahrverbote in Innenstädten 13 (+8) Erhebungszeitraum 22.-23.01. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit der Debatte um den EU- Austritt Großbritanniens. Überdurchschnittlich häufig sehen Anhänger der Grünen (48 %), der Union (43 %) und der Linkspartei (39 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Personen mit hoher formaler Bildung nennen es häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (40 % zu 18 %). Geringverdiener (18 %) und Ostdeutsche (23 %) sowie Anhänger der AfD (15 %) beschäftigen sich unterdurchschnittlich oft damit. Ostdeutsche (18 %) sowie Anhänger der AfD (29 %) und der SPD (28 %) erwähnen das Thema "Flücht- linge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs- und Asylpolitik/Abschiebungen" besonders oft. Gutverdiener (20 %) und Personen mit mittlerer formaler Bildung (18 %) sowie Anhänger der FDP (25 %) nennen den Abgas- bzw. Dieselskandal überdurchschnittlich häufig. 7
Zeitreihen 8
Zeitreihen 9
Zeitreihen 10