wb-2019-42-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019

/ 14
PDF herunterladen
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung                                                    18. Oktober 2019 Wochenbericht KW 42 forsa | Emnid | IfD Allensbach | FG Wahlen | infratest dimap Wähleranteile:             Union zwischen 29,5 % und 27 %, SPD zwischen 16 % und 14 % Grüne zwischen 24 % und 20 %, AfD zwischen 14 % und 12 % Politische Aufgaben:       Bildungspolitik am wichtigsten Kritische Beurteilung der Bundesregierung bei bezahlbarem Wohnraum Wirtschaft:                Pessimistische Erwartungen überwiegen weiterhin deutlich Allgemeine Lebenslage:     Mehrheit der Bürger sieht die Entwicklungen im Land negativ Weiterhin hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland, aber noch immer deutliche Unzufriedenheit mit der Versorgung von Pflegebedürftigen Wichtigstes Thema:         Konflikt der Türkei mit Kurden und IS, Einmarsch in Syrien Anlage:                    Zeitreihen Steffen Seibert
1

Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa             Emnid1               IfD          FG        infratest für              für BamS      Allensbach2    Wahlen3         dimap RTL/n-tv für FAZ     für ZDF        für ARD CDU/CSU             27 (-1)             29 (+1)       29,5 (+0,5)     29 (+2)        28    (-) SPD          14    (-)           15 (+1)       16,0 (+1,0)     14 (+1)        14 (+1) FDP            8   (-)             7    (-)     6,5 (-0,5)       6   (-)        7   (-) DIE LINKE              8 (+1)              9 (+1)       7,0 (-1,0)       8 (+1)         8   (-) B'90/Grüne            23 (+1)             20 (-1)       23,5 (+1,5)     24 (-3)        22 (-2) AfD          12 (-1)             13 (-2)       13,0 (-1,0)     13 (-1)        14    (-) Sonstige            8   (-)             7    (-)     4,5 (-0,5)       6   (-)        7 (+1) Erhebungszeitraum       07.-11.10.        10.-16.10.        27.09.-10.10. 15.-17.10.     14.-16.10. Die Union liegt bei FG Wahlen 15 (+1), bei infratest dimap 14 (-1), bei Emnid 14 (-), bei IfD Allens- bach 13,5 (-0,5) und bei forsa 13 (-1) Prozentpunkte vor der SPD. (Zeitreihen: forsa, Emnid, IfD Allensbach, FG Wahlen, infratest dimap) Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa                   Annegret Kramp-Karrenbauer liegt bei der Kanzlerprä- für                   ferenz 17 (-1) Prozentpunkte hinter Olaf Scholz und RTL/n-tv 15 (+2) hinter Robert Habeck. Kramp-Karrenbauer               15        (-) 33 % (+2) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Kramp- Scholz        32      (-1) Karrenbauer und 25 % (+1) Scholz. Von den SPD-Anhän- gern würden sich 62 % (-4) für Scholz und 11 % (+3) für Kramp-Karrenbauer               16      (-2) Kramp-Karrenbauer entscheiden. Habeck         31        (-)           Bei der Kanzlerpräferenz zwischen Kramp-Karrenbauer Erhebungszeitraum       07.-11.10.                und Habeck sprechen sich 34 % (-2) der CDU/CSU-An- hänger für Kramp-Karrenbauer und 16 % (+1) für Habeck aus. Von den Anhängern der Grünen präferieren 62 % (-) Habeck und 10 % (-1) Kramp-Karrenbauer. (Zeitreihe) 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (20.10.2019) 2 im Vergleich zur KW 38 3 im Vergleich zur KW 39 2
2

Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa        Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- für        me in Deutschland zu lösen, liegt die Union 15 (-) Prozent- RTL/n-tv punkte vor der SPD und 6 (-2) Prozentpunkte vor den Grü- CDU/CSU     19      (-1)  nen. SPD     4     (-1) Allerdings trauen 53 % (-) die Lösung der Probleme keiner Grüne    13     (+1)   Partei zu. sonstige Parteien    11     (+1) keine Partei  53        (-) Erhebungszeitraum 07.-11.10. 3
3

Politische Stimmung Wichtigkeit politischer Aufgaben im Oktober 2019 Emnid für BPA, Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im September 2019 sehr                        weniger politische Aufgaben                                                    wichtig                    unwichtig wichtig                       wichtig für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen                   70     (-4)    26    (+2)       3  (+1)        1   (+1) Altersversorgung langfristig sichern                60       (-)   35    (-1)       4  (+1)        1     (-) Bedingungen der Pflege verbessern                  59     (-3)    36    (+1)       4  (+3)        0   (-1) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen                       57     (-8)    36    (+6)       5  (+1)        3   (+2) für bezahlbaren Wohnraum sorgen                    57     (-1)    34      (-)      5  (-1)        3   (+1) für soziale Gerechtigkeit sorgen              55     (-3)    36      (-)      7  (+2)        1   (-1) innere Sicherheit gewährleisten               52       (-)   41      (-)      5    (-)       1   (-1) Steuerlast gerecht verteilen             51     (+1)    40    (-4)       8  (+3)        1     (-) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern                      51     (+5)    39    (-5)       7  (-1)        2   (+1) Gesundheitswesen modernisieren                   46     (-2)    41    (-2)       9  (+2)        2   (+1) Zuwanderung von Ausländern regeln                    41     (+3)    39    (-3)     14   (-1)        4     (-) neue Technologien fördern                39     (+3)    46    (-1)     12   (-1)        2   (-1) Arbeitslosigkeit bekämpfen               38     (-2)    47    (+1)     11   (-1)        3   (+2) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren                    38     (+1)    41    (-2)     13   (+1)        6     (-) Energiewende zügig vorantreiben                  37       (-)   40    (-4)     15   (+2)        6   (+1) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen                           36     (-2)    43    (+2)     16   (+1)        4   (-1) für bezahlbare Strompreise sorgen                 33       (-)   51      (-)    12     (-)       4     (-) deutsche Interessen in der EU vertreten                  29     (-3)    51    (+2)     14   (-1)        4   (+2) Verbraucherschutz stärken               25       (-)   56    (+2)     15   (-2)        2     (-) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen                            23     (-2)    54    (-4)     17   (+4)        5   (+2) deutsche Interessen im Ausland vertreten                    21     (-2)    52    (-1)     21   (+2)        4   (+1) Staatsschulden begrenzen               21       (-)   48      (-)    23   (-2)        6   (+1) Erhebungszeitraum                              09.-15.10. Die Bildungspolitik ist für die Bundesbürger die wichtigste politische Aufgabe. Unter 50-Jährige sehen sie häufiger als sehr wichtig an als über 50-Jährige (75 % zu 65 %). Anhänger der Grünen (81 %) halten die Bildungspolitik häufiger für sehr wichtig. Der Umwelt- und Klimaschutz wird von Anhängern der Grünen (90 %) überdurchschnittlich oft als prioritär angesehen. Frauen finden diese Aufgabe häufiger sehr wichtig als Männer (64 % zu 50 %) und Westdeutsche häufiger als Ostdeutsche (59 % zu 47 %). Anhänger der AfD (28 %) halten den Umwelt- bzw. Klimaschutz eher selten für sehr wichtig. 4
4

Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in politischen Auf- gabenbereichen im Oktober 2019 Emnid für BPA, Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im September 2019 politische Aufgaben                                         sehr/eher gut             eher/sehr schlecht Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen                                      63            (-)            29            (-) deutsche Interessen in der EU vertreten                           62          (-7)             29          (+5) deutsche Interessen im Ausland vertreten                             61          (-5)             30          (+2) Arbeitslosigkeit bekämpfen                        60          (-2)             36          (+2) innere Sicherheit gewährleisten                        59          (-4)             37          (+4) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern                               56          (-2)             38          (+2) Staatsschulden begrenzen                         54          (-8)             34          (+4) Verbraucherschutz stärken                        54          (-1)             37          (+2) für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen                            53            (-)            43          (-1) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen                                    53          (+1)             39          (-2) neue Technologien fördern                         50          (-2)             39          (-1) für bezahlbare Strompreise sorgen                          42          (+2)             50          (-2) Gesundheitswesen modernisieren                            41          (+1)             53          (-1) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren                             40          (+3)             56          (-2) Zuwanderung von Ausländern regeln                              39          (+2)             57          (-3) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen                                39          (+2)             58          (-2) für soziale Gerechtigkeit sorgen                       37          (-2)             60          (+1) Energiewende zügig vorantreiben                           35          (-3)             61          (+3) Bedingungen der Pflege verbessern                           34            (-)            62            (-) Altersversorgung langfristig sichern                         28          (-6)             67          (+5) Steuerlast gerecht verteilen                      27          (-3)             68          (+3) für bezahlbaren Wohnraum sorgen                             24          (-3)             72          (+3) Erhebungszeitraum                              09.-15.10. In 11 von 22 Politikfeldern bewertet mindestens die Hälfte der Bundesbürger die Arbeit der Bundes-re- gierung als sehr bzw. eher gut. Die beste Beurteilung erhält die Bundesregierung für die Schaffung der Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum (63 %). Im Vergleich zum Vormonat ist der Anteil der Bundesbürger, der die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut bewertet, in einigen Politikfeldern teils deutlich gesunken. Dies gilt besonders für den Be- reich "Staatsschulden begrenzen" (-8 Prozentpunkte). 5
5

Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa        Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich für        im Vergleich zur Vorwoche nicht verändert. RTL/n-tv besser  11        (-) Der Anteil der Bundesbürger, der eine Verschlechte- rung der Wirtschaftsverhältnisse erwartet, liegt um 44 schlechter  55        (-) (-) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer unverändert    31      (-1)  Verbesserung ausgeht. Erhebungszeitraum 07.-11.10. 6
6

Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 36 Die Dinge entwickeln               forsa      Anhänger der Union (49 %) und der Grünen (45 %) sind für überdurchschnittlich oft der Meinung, dass die Ent- sich …         BPA wicklung im Land eher in die richtige Richtung geht. eher in die                   Unter 30-Jährige sind eher dieser Meinung als über 30- 36    (-5) richtige Richtung                       Jährige (47 % zu 32 %) und Personen mit höherer for- eher in die                   maler Bildung eher als Personen mit einfacher formaler 56    (+3) Bildung (39 % zu 26 %). falsche Richtung 07.-11.10. Für fast alle Anhänger der AfD (97 %) geht die Entwick- Erhebungszeitraum lung hingegen eher in die falsche Richtung. 7
7

Allgemeine Lebenslage Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 39 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie mit der/dem …?                               gar nicht zufrieden zufrieden Lebensqualität       86    (-1)           14     (+1) Lage am Arbeitsmarkt        69    (-2)           25       (-) Schutz vor Gewalt und Kriminalität           52    (-2)           46     (+1) Finanzlage der öffentlichen Haushalte             42    (-3)           51     (+3) Schul- und Bildungssystem          39    (+1)           58     (-1) Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern                    36    (-4)           59     (+4) Integration von Zuwanderern und Ausländern                   32    (-4)           64     (+3) Umwelt- und Klimaschutz           32    (-1)           67     (+1) Ausmaß sozialer Gerechtigkeit           31    (-5)           67     (+4) Sicherung der Altersversorgung           27    (-3)           71     (+4) Versorgung von Pflegebedürftigen             21    (-4)           76     (+5) Erhebungszeitraum           07.-11.10. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger zeigt sich mit der Lebensqualität (86 %), der Lage am Arbeits- markt (69 %) und dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität (52 %) zufrieden oder sehr zufrieden. In acht von elf Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger bzw. gar nicht zufrieden. Anhänger der Grünen (62 %) sind überdurchschnittlich häufig (sehr) zufrieden mit dem Schutz vor Ge- walt und Kriminalität. Westdeutsche sind häufiger (sehr) zufrieden als Ostdeutsche (54 % zu 38 %), unter 30-Jährige häufiger als über 60-Jährige (66 % zu 42 %). Personen mit hoher formaler Bildung sind häufi- ger (sehr) zufrieden als Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung (63 % zu 37 %) und Gut- verdiener bzw. Personen mit mittlerem Einkommen häufiger als Geringverdiener (59 % zu 38 %). Anhä- nger der AfD (82 %) sind überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Mit dem Schul- und Bildungssystem sind Ostdeutsche häufiger unzufrieden als Westdeutsche (73 % zu 55 %). Besonders häufig unzufrieden damit sind außerdem Anhänger der AfD (81 %). Anhänger der Grünen (86 %) sind besonders häufig unzufrieden mit dem Umwelt- und Klimaschutz. Anhänger der AfD (87 %) und der Linkspartei (85 %) sind überdurchschnittlich oft unzufrieden mit der Sicherung der Altersversorgung, unter 60-Jährige öfter als über 60-Jährige (77 % zu 60 %). 8
8

Allgemeine Lebenslage 9
9

Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 39 forsa für BPA Umwelt-/Klimapolitik     54       (+6) Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik   13       (+4) Rente/Rentenpolitik        5     (-2) Gesundheitspolitik       5       (-) Ausländer       4     (+2) Erhebungszeitraum  07.-11.10. Die Umwelt- und Klimapolitik ist weiterhin das Thema, das die Deutschen in den vergangenen Wo- chen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben – mittlerweile hat über die Hälfte davon etwas gehört oder gelesen. Überdurchschnittlich oft wird das Thema von Anhängern der Grünen (73 %) und der FDP (67 %) genannt. Männer nennen es häufiger als Frauen (59 % zu 50 %), Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung (63 % zu 45 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (62 % zu 37 %). 10
10

Zur nächsten Seite