wb-2019-43-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 25. Oktober 2019 Wochenbericht KW 43 forsa | Emnid | infratest dimap Wähleranteile: Union bei 29 % bzw. 27 %, SPD bei 15 % bzw. 14 % Grüne bei 22 % bzw. 20 %, AfD bei 14 % bzw. 13 % Weltpolitische Lage: Sorge um den Weltfrieden auf höchstem Stand seit April 2018 Türkei und Syrien werden als größte Bedrohungen wahrgenommen Knapp die Hälfte der Bürger findet, dass Deutschland zu viel Rücksicht auf andere EU-Mitgliedstaaten nimmt Flüchtlinge: Sechs von zehn Bürgern machen sich keine Sorgen über die Flüchtlingszahlen Zunehmend werden eher keine Fortschritte bei der Bewältigung der Situation gesehen Wichtigste Themen: Debatte um EU-Austritt Großbritanniens/Brexit/Johnson als Premier Konflikt der Türkei mit Kurden und IS, Einmarsch in Syrien Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 für für BamS RTL/n-tv CDU/CSU 27 (-) 29 (-) SPD 14 (-) 15 (-) FDP 8 (-) 8 (+1) DIE LINKE 8 (-) 9 (-) B'90/Grüne 22 (-1) 20 (-) AfD 13 (+1) 14 (+1) Sonstige 8 (-) 5 (-2) Erhebungszeitraum 14.-18.10. 17.-23.10. Die Union liegt bei Emnid 14 (-) und bei forsa 13 (-) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Annegret Kramp-Karrenbauer liegt bei der Kanzlerprä- für ferenz 17 (-) Prozentpunkte hinter Olaf Scholz und RTL/n-tv 14 (-1) Prozentpunkte hinter Robert Habeck. Kramp-Karrenbauer 15 (-) 33 % (-) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Kramp- Scholz 32 (-) Karrenbauer und 27 % (+2) Scholz. Von den SPD-An- hängern würden sich 60 % (-2) für Scholz und 10 % (-1) Kramp-Karrenbauer 16 (-) für Kramp-Karrenbauer entscheiden. Habeck 30 (-1) Bei der Kanzlerpräferenz zwischen Kramp-Karrenbauer Erhebungszeitraum 14.-18.10. und Habeck sprechen sich 34 % (-) der CDU/CSU-An- hänger für Kramp-Karrenbauer und 17 % (+1) für Habeck aus. Von den Anhängern der Grünen präferieren 63 % (+1) Habeck und 9 % (-1) Kramp-Karrenbauer. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (27.10.2019) 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- für me in Deutschland zu lösen, liegt die Union 15 (-) Prozent- RTL/n-tv punkte vor der SPD und 7 (+1) Prozentpunkte vor den CDU/CSU 20 (+1) Grünen. SPD 5 (+1) Allerdings trauen 52 % (-1) die Lösung der Probleme keiner Grüne 13 (-) Partei zu. sonstige Parteien 10 (-1) keine Partei 52 (-1) Erhebungszeitraum 14.-18.10. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für Vergleich zur Vorwoche so gut wie nicht verändert. RTL/n-tv besser 12 (+1) Der Anteil der Bundesbürger, der eine Verschlechterung der Wirtschaftsverhältnisse erwartet, liegt um 44 (-) Pro- schlechter 56 (+1) zentpunkte deutlich höher als der Anteil, der von einer unverändert 28 (-3) Verbesserung ausgeht. Erhebungszeitraum 14.-18.10. 4
Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 40 forsa Anhänger der Linkspartei (78 %) machen sich überdurch- für schnittlich oft (sehr) große Sorgen um den Weltfrieden. BPA Frauen machen sich häufiger (sehr) große Sorgen als Män- sehr große 15 (+4) ner (72 % zu 55 %) und über 60-Jährige häufiger als unter 30-Jährige (70 % zu 53 %). große 49 (+4) wenig 28 (-7) keine 8 (-1) Erhebungszeitraum 14.-18.10. 5
Welt- bzw. europapolitische Lage Weltweite Krisen(regionen) als Gefahrenquelle für Deutschland Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 40 forsa für BPA Türkei 30 (+29) Syrien 30 (+27) USA 15 (-5) Umwelt-/Klimakrise 11 (-8) Naher Osten, arabische Länder 10 (-8) Asylbewerber, Flüchtlinge 10 (-) Handelskrieg 7 (+2) Erhebungszeitraum 14.-18.10. Die Bundesbürger nehmen die Türkei und Syrien als größte Gefahren wahr und sehen Deutschland von beiden Krisen erheblich mehr bedroht als bei der letzten Erhebung Anfang Oktober. Über 60-Jährige nennen die Türkei häufiger als größte Bedrohung als unter 30-Jährige (40 % zu 12 %). 45- bis 59-Jährige (37 %) nennen Syrien besonders oft als größte Gefahrenquelle, Gutverdiener bzw. Personen mit mittlerem Einkommen häufiger als Geringverdiener (33 % zu 20 %). 6
Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 40 forsa Unter 30-Jährige (57 %), Personen mit hoher formaler für Bildung (52 %) und Gutverdiener (51 %) sowie Anhänger BPA der Linkspartei (65 %) und der Grünen (64 %) sind über- sollte mehr Verant- durchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland 45 (+1) mehr Verantwortung in der Weltpolitik übernehmen wortung übernehmen sollte. sollte weniger Verant- 9 (+1) Hingegen sind 30- bis 44-Jährige (15 %) und Anhänger wortung übernehmen der AfD (20 %) überdurchschnittlich oft der Ansicht, Deutschland tut dass Deutschland weniger Verantwortung übernehmen 44 (-2) bereits genug sollte. Erhebungszeitraum 14.-18.10. Personen mit mittlerem Einkommen (53 %) und Perso- nen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung (52 %) sowie Anhänger der Union (57 %) und der AfD (56 %) meinen überdurchschnittlich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. 7
Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 40 forsa Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bildung für (53 %), 30- bis 59-Jährige und Personen mit mittlerem BPA Einkommen (jew. 51 %) sowie Anhänger der AfD (82 %) nimmt zu viel sind überdurchschnittlich oft der Meinung, dass Deutsch- land zu viel Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. Rücksicht auf andere 45 (+6) EU-Mitgliedstaaten Hingegen sind unter 30-Jährige (27 %) und Anhänger der Linkspartei (34 %) überdurchschnittlich oft der Meinung, nimmt zu wenig dass Deutschland zu wenig Rücksicht auf die EU-Mitglied- Rücksicht auf andere 16 (-2) staaten nimmt. EU-Mitgliedstaaten Anhänger der Grünen (50 %) und der Union (43 %) finden verhält sich alles in allem das Verhalten Deutschlands überdurchschnittlich häufig 35 (-5) genau richtig genau richtig. Erhebungszeitraum 14.-18.10. 8
Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen darüber, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 38 Emnid 40- bis 59-Jährige (49 %) und Anhänger der AfD (94 %) für machen sich überdurchschnittlich oft Sorgen, dass so BPA viele Flüchtlinge in Deutschland sind. Ostdeutsche sind mache mir Sorgen 38 (+3) häufiger besorgt als Westdeutsche (55 % zu 35 %) und Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung mache mir keine Sorgen 61 (-1) häufiger als Personen mit hoher formaler Bildung (47 % Erhebungszeitraum 16.-22.10. zu 26 %). Hingegen machen sich unter 30-Jährige (78 %) und An- hänger der Grünen (92 %) überdurchschnittlich oft keine Sorgen. 9
Flüchtlinge Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Emnid für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 38 kurzfristig langfristig eher Vorteile 9 (-) 24 (-) eher Nachteile 45 (+2) 32 (+7) Vor- und Nachteile 39 (-3) 39 (-4) gleichen sich in etwa aus Erhebungszeitraum 16.-22.10. Kurzfristig sieht die Bevölkerung weiterhin deutlich mehr Nachteile als Vorteile in der Aufnahme von Flüchtlingen. Überdurchschnittlich oft sind Ostdeutsche (60 %) und Personen mit mittlerer formaler Bildung (59 %) sowie Anhänger der AfD (79 %) dieser Meinung. Auch langfristig sehen besonders häufig Anhänger der AfD (73 %), Ostdeutsche (52 %) und Personen mit mittlerer formaler Bildung (47 %) sowie 40- bis 59-Jährige (40 %) eher Nachteile. Hingegen sehen Personen mit hoher formaler Bildung (38 %) sowie Anhänger der Linkspartei (47 %) und der Grünen (44 %) langfristig überdurchschnittlich oft eher Vorteile. 10