wb-2019-6-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 08. Februar 2019 Wochenbericht KW 6 forsa | Emnid | FG Wahlen | infratest dimap Wähleranteile: Union bei 32 % bzw. 30 %, SPD zwischen 17 % und 15 % Grüne zwischen 20 % und 17 %, AfD bei 13 % bzw. 12 % Wirtschaft: Pessimistische Erwartungen überwiegen deutlich Allgemeine Lebenslage: Knappe Mehrheit sieht Entwicklung im Land negativ Weiterhin hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland, gleich- zeitig deutliche Unzufriedenheit mit der Versorgung von Pflegebedürftigen Thema Bundesregierung: Diesel-Skandal Wichtigstes Thema: Rentenpolitik/Altersvorsoge, SPD-Vorschlag zur Grundrente Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 FG für für BamS Wahlen2 RTL/n-tv für ZDF CDU/CSU 32 (-) 30 (+1) 30 (-1) SPD 15 (+1) 17 (+1) 16 (+2) FDP 9 (-) 9 (-1) 8 (-) DIE LINKE 8 (-1) 9 (+1) 9 (-) B'90/Grüne 19 (-1) 17 (-1) 20 (-) AfD 12 (+1) 13 (-2) 12 (-1) Sonstige 5 (-) 5 (+1) 5 (-) Erhebungszeitraum 28.01.-01.02. 31.01.-06.02. 05.-07.02. Die Union liegt bei forsa 17 (-1), bei FG Wahlen 14 (-3) und bei Emnid 13 (-) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Annegret Kramp-Karrenbauer liegt bei der Kanzler- für präferenz 33 (-1) Prozentpunkte vor Andrea Nahles RTL/n-tv und 20 (-) Prozentpunkte vor Olaf Scholz. Kramp-Karrenbauer 46 (-1) Nahles 13 (-) Kramp-Karrenbauer 41 (-1) Scholz 21 (-1) Erhebungszeitraum 28.01.-01.02. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (10.02.2019) 2 im Vergleich zur KW 4 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Pro- für bleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union 20 (-1) RTL/n-tv Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 25 (-1) Jeder Zweite (-) traut die Lösung der Probleme keiner SPD 5 (-) Partei zu. sonstige Parteien 20 (+1) keine Partei 50 (-) Erhebungszeitraum 28.01.-01.02. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für Vergleich zur Vorwoche so gut wie nicht verändert. RTL/n-tv besser 19 (+1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland schlechter 46 (+1) in den kommenden Jahren rechnet, liegt um 27 (-) unverändert 32 (-2) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Ver- besserung ausgeht. Erhebungszeitraum 28.01.-01.02. 4
Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 3 Die Dinge entwickeln forsa Unter 30-Jährige (49 %) sowie Anhänger der Union für (59 %), der FDP (48 %) und der Grünen (47 %) sind sich … BPA überdurchschnittlich oft der Meinung, dass die Ent- eher in die wicklung im Land eher in die richtige Richtung geht. 41 (-1) richtige Richtung Für 30- bis 59-Jährige, Ostdeutsche, Personen mit eher in die einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung und Mittel- 51 (-) falsche Richtung verdiener (jew. 57 %) sowie für Anhänger der AfD (88 %) und der Linkspartei (58 %) geht die Entwick- Erhebungszeitraum 28.01.-01.02. lung überdurchschnittlich oft eher in die falsche Richtung. 5
Allgemeine Lebenslage Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur 3 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie …? gar nicht zufrieden zufrieden mit der Lebensqualität in Deutschland 84 (-2) 16 (+3) mit der Lage am Arbeitsmarkt 70 (-3) 25 (+3) mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität 49 (-2) 50 (+3) mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte 42 (-7) 47 (+4) mit dem Schul- und Bildungssystem in Deutschland 36 (-3) 61 (+2) mit dem Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern 33 (-) 61 (-1) mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern 32 (-) 64 (-1) mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit 32 (-2) 66 (+2) mit der Sicherung der Altersversorgung in Deutschland 28 (-1) 69 (-) Versorgung von Pflegebedürftigen in Deutschland 21 (-4) 76 (+5) Erhebungszeitraum 28.01.-01.02. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger in Deutschland zeigt sich mit der Lebensqualität (84 %) und der Lage am Arbeitsmarkt (70 %) zufrieden oder sehr zufrieden. In sieben von zehn Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger bzw. gar nicht zufrieden. Anhänger der Grünen (68 %), der Linkspartei (67 %) und der FDP (57 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Unter 30-Jährige sind häufiger (sehr) zufrieden als über 60-Jährige (62 % zu 41 %), Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Per- sonen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung (61 % zu 37 %) und Gutverdiener häufiger als Gering- bzw. Mittelverdiener (58 % zu 42 %). Ostdeutsche (63 %) und Anhänger der AfD (74 %) sind überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Anhänger der Union, der FDP (jew. 54 %) und der Grünen (47 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte. Männer sind häufiger (sehr) zufrieden als Frauen (47 % zu 37 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (48 % zu 31 %). 30- bis 59-Jährige (55 %), Personen mit einfacher formaler Bildung (54 %) und Ostdeutsche (52 %) sowie Anhänger der AfD (64 %) und der Linkspartei (57 %) sind überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Ostdeutsche (68 %) und 45- bis 59-Jährige (66 %) sowie Anhänger der Linkspartei (80 %) und der AfD (79 %) sind überdurchschnittlich oft unzufrieden mit dem Schul- und Bildungssystem, Mittel- bzw. Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (65 % zu 49 %). Ostdeutsche (74 %) sowie Anhänger der Linkspartei (93 %) und der AfD (83 %) sind besonders oft unzu- frieden mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit. Anhänger der AfD (83 %) und der SPD (81 %) sind überdurchschnittlich oft unzufrieden mit der Versor- gung von Pflegebedürftigen. 6
Allgemeine Lebenslage 7
Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 3 forsa für BPA Diesel-Skandal 17 (+7) Energiepolitik/Energiewende 12 (+10) Umwelt- und Klimapolitik 11 (+6) Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze 10 (-4) Brexit 9 (+7) Tempolimit (auf Autobahnen) 9 (neu) Gesundheitspolitik/ -system 7 (+1) Ausländer/Integration 6 (-1) Erhebungszeitraum 28.01.-01.02. Der "Diesel-Skandal" ist das Thema, das die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundes- regierung am ehesten wahrgenommen haben. Überdurchschnittlich häufig wird es von 45- bis 59-Jährigen (22 %) sowie von Anhängern der AfD (26 %) und der FDP (23 %) genannt. Gutverdiener nennen den Diesel-Skandal häufiger als Gering- verdiener (22 % zu 9 %). 8
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Rentenpolitik/Altersvorsorge, SPD-Vorschlag zur Grundrente 19 (+15) Abgas- bzw. Dieselskandal/Diskussion um Fahrverbote in Innenstädten 11 (-3) Debatte um EU-Austritt Großbritanniens/Brexit 8 (-18) Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, 7 (-2) Asylpolitik/Abschiebungen US-Präsidentschaft Donald Trump 6 (+1) Atomwaffen, Ausstieg USA und Russland aus INF-Vertrag 6 (neu) Erhebungszeitraum 05.-06.02. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am meisten mit dem Thema "Rentenpolitik/ Altersvorsorge, SPD-Vorschlag zur Grundrente". Überdurchschnittlich häufig sehen Anhänger der SPD und der FDP (jew. 28 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Über 50-Jährige nennen es häufiger als unter 35-Jährige (25 % zu 8 %). Anhänger der AfD (20 %) erwähnen den Abgas- bzw. Dieselskandal besonders oft. Geringverdiener (4 %) und Ostdeutsche (5 %) sowie Anhänger der Linkspartei (6 %) beschäftigen sich unterdurch- schnittlich oft damit. 9