wb-2020-17-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" des Jahres 2020

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Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung                                                             24. April 2020 Wochenbericht KW 17 forsa | Kantar | IfD Allensbach | FG Wahlen Wähleranteile:               Union bei 39 % bzw. 38 %, SPD bei 16 % Grüne zwischen 19 % und 15 %, AfD zwischen 11 % und 9 % Problemlösungskompetenz: 47 % trauen der Union zu, die gegenwärtigen Probleme in Deutschland zu lösen – Höchstwert seit 1998 Weltpolitische Lage:         6 von 10 Bürgern machen sich keine Sorgen um den Weltfrieden Krankheiten werden als größte Bedrohung wahrgenommen Bevölkerung findet das Verhalten Deutschlands in der Welt bzw. in Europa grundsätzlich angemessen Flüchtlinge:                 62 % machen sich keine Sorgen über die Flüchtlingszahlen Anteil derjenigen, die langfristig eher Nachteile sehen, auf Tiefststand seit Erhebungsbeginn im November 2015 Wichtigstes Thema:           Coronavirus Steffen Seibert
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Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa         Kantar1              IfD             FG für          für BamS      Allensbach2       Wahlen3 RTL/stern für FAZ        für ZDF CDU/CSU             39 (+2)         38 (+1)       38,0 (+9,0)        39 (+4) SPD          16 (-1)         16 (-2)       16,0 (-0,5)        16 (-1) FDP            5    (-)        6 (-1)       6,0 (-1,0)          5   (-) DIE LINKE              8    (-)        9 (+1)       7,0 (-1,0)          7   (-) B'90/Grüne            15 (-1)         15 (-1)       19,0 (-4,0)        18 (-2) AfD          10     (-)      11 (+2)        9,0 (-2,5)          9 (-1) Sonstige            7    (-)        5    (-)     5,0       (-)       6   (-) Erhebungszeitraum       14.-17.04.      16.-22.04.        01.-15.04.     20.-23.04. Die Union liegt bei forsa 23 (+3), bei FG Wahlen 23 (+5), bei Kantar 22 (+3) und bei IfD Allensbach 22 (+9,5) Prozentpunkte vor der SPD. Die Union liegt bei forsa und bei FG Wahlen bei 39 %. Dies ist der höchste Wert bei diesen Instituten seit August 2017 bzw. September 2017. Die Grünen liegen bei forsa und bei Kantar bei 15 %. Dies ist der niedrigste Wert bei diesen Instituten seit September 2018 bzw. Februar 2019. (Zeitreihen: forsa, Kantar, IfD Allensbach, FG Wahlen) Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa               Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- für               me in Deutschland zu lösen, gewinnt die Union weiter an RTL/n-tv Zustimmung. CDU/CSU           47     (+4)         Der Wert von 47 % ist der höchste seit Beginn der uns vor- liegenden Zeitreihe im Jahre 1998. SPD         7       (-) Grüne         3       (-)        Die Union liegt mit 40 (+4) Prozentpunkten Abstand deut- lich vor der SPD und mit 44 (+4) Prozentpunkten deutlich sonstige Parteien            5     (+1) vor den Grünen sowie mit 9 (-1) Prozentpunkten nun auch keine Partei        38     (-5)         klar vor dem Anteil derjenigen, die die Lösung der Probleme Erhebungszeitraum       14.-17.04. keiner Partei zutrauen. Der Wert von 38 % ist der niedrigste seit Beginn der uns vorliegenden Zeitreihe im Jahre 1998. (Zeitreihe) 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (26.04.2020) 2 im Vergleich zur KW 13 3 im Vergleich zur KW 15 2
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Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa       Knapp zwei von zehn Bundesbürgern rechnen damit, dass für       sich die wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland in RTL/n-tv     den kommenden Jahren verbessern werden. Erheblich besser  19     (+3)  mehr, sechs von zehn Bürgern, rechnen mit einer Ver- schlechterung der ökonomischen Lage. schlechter  60      (-4) unverändert    18     (+1) Erhebungszeitraum 14.-17.04. 3
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Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 14 forsa      Sechs von zehn Bundesbürgern machen sich keine Sorgen für      um den Weltfrieden. BPA Männer sind seltener besorgt als Frauen (65 % zu 56 %), sehr große          7    (-2) unter 30-Jährige seltener als über 60-Jährige (70 % zu 51 %) und Gutverdiener seltener als Geringverdiener bzw. große         32    (+1) Personen mit mittlerem Einkommen (64 % zu 55 %). wenig         45    (-1) keine        15    (+2) Anhänger der Linkspartei (60 %) machen sich hingegen besonders oft (sehr) große Sorgen um den Wetlfreiden. Erhebungszeitraum        14.-17.04. 4
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Welt- bzw. europapolitische Lage Weltweite Krisen(regionen) als Gefahrenquelle für Deutschland Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 14 forsa für BPA Krankheiten: Coronavirus     33       (-5) (Welt-)Wirtschaftskrise    16       (+3) Asylbewerber, Flüchtlinge     11       (-2) USA   10       (+1) Umwelt-/Klimakrise         7     (+1) Naher Osten, arabische Länder       7       (-) Syrien      5     (-4) Erhebungszeitraum 14.-17.04. Ein Drittel der Bevölkerung nimmt Krankheiten wie das Coronavirus als größte Gefahrenquelle für Deutschland wahr. 5
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Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 14 forsa      Unter 30-Jährige (49 %) und Personen mit hoher formaler für      Bildung (46 %) sowie Anhänger der Grünen (62 %) und der BPA       Linkspartei (52 %) sind überdurchschnittlich häufig der sollte mehr Verant-                         Meinung, dass Deutschland mehr Verantwortung in der 38    (-3) Weltpolitik übernehmen sollte. wortung übernehmen sollte weniger Verant-                         Hingegen sind Ostdeutsche (14 %) und Anhänger der AfD 7    (+1) (31 %) überdurchschnittlich oft der Ansicht, dass Deutsch- wortung übernehmen land weniger Verantwortung übernehmen sollte. Deutschland tut 53    (+3) Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung bereits genug (62 %) und Anhänger der Union (60 %) meinen überdurch- Erhebungszeitraum        14.-17.04.   schnittlich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. 6
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Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 14 forsa      Ostdeutsche (42 %) und Personen mit einfacher bzw. mitt- für      lerer formaler Bildung (41 %) sowie Anhänger der AfD BPA       (74 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, dass nimmt zu viel                      Deutschland zu viel Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. Rücksicht auf andere              32    (-2) EU-Mitgliedstaaten                          Hingegen sind Anhänger der Linkspartei (32 %) und der Grünen (29 %) besonders oft der Meinung, dass Deutsch- nimmt zu wenig land zu wenig Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten Rücksicht auf andere              16    (+3) nimmt. EU-Mitgliedstaaten Frauen (54 %) und Anhänger der Union (59 %) finden das verhält sich alles in allem                       Verhalten Deutschlands überdurchschnittlich häufig genau 48    (+1) genau richtig                      richtig. Erhebungszeitraum        14.-17.04. 7
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Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen darüber, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 12 Kantar      Sechs von zehn Bundesbürgern machen sich keine Sor- für      gen, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind. BPA       Fast alle Anhänger der Grünen (94 %) sind dieser Meinung. mache mir Sorgen              35    (+2) Unter 30-Jährige machen sich seltener Sorgen als über 30-Jährige (84 % zu 57 %) und Personen mit hoher forma- mache mir keine Sorgen                62    (-3) ler Bildung seltener als Personen mit einfacher formaler Erhebungszeitraum        15.-21.04.   Bildung (79 % zu 47 %). Hingegen machen sich beinahe alle Anhänger der AfD (99 %) überdurchschnittlich oft Sorgen. Ostdeutsche sind häufiger besorgt als Westdeutsche (47 % zu 33 %). 8
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Flüchtlinge Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Kantar für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 12 kurzfristig        langfristig eher Vorteile             9      (+1)      26    (+1) eher Nachteile             40        (-)     24    (-2) Vor- und Nachteile 44      (+1)      42    (+3) gleichen sich in etwa aus Erhebungszeitraum                   15.-21.04. Kurzfristig sieht die Bevölkerung weiterhin deutlich mehr Nachteile als Vorteile in der Aufnahme von Flüchtlingen. Überdurchschnittlich oft sind Ostdeutsche (50 %) und Personen mit einfacher bzw. mitt- lerer formaler Bildung (46 %) sowie Anhänger der AfD (92 %) dieser Meinung. Hingegen ist langfristig der Anteil derjenigen, die eher Nachteile sehen, auf den niedrigsten Wert seit Erhebungsbeginn im November 2015 gesunken. Überdurchschnittlich häufig sehen 40- bis 59-Jährige und Personen mit einfacher formaler Bildung (jew. 33 %) sowie Anhänger der AfD (86 %) eher Nach- teile. Dagegen sehen unter 30-Jährige (36 %) und Personen mit hoher formaler Bildung (35 %) sowie Anhänger der Grünen (45 %) und der SPD (36 %) langfristig überdurchschnittlich oft eher Vorteile. 9
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