wb-2020-2-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" des Jahres 2020“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 10. Januar 2020 Wochenbericht KW 2 forsa | Kantar | GMS | infratest dimap Wähleranteile: Union bei 28 % bzw. 27 %, SPD bei 14 % bzw. 13 % Grüne bei 23 % bzw. 21 %, AfD bei 14 % Wirtschaft: Mehrheit erwartet Verschlechterung der ökonomischen Lage Weltpolitische Lage: Mehrheit macht sich Sorgen um den Weltfrieden Umwelt-/Klimakrise und USA werden als größte Bedrohungen wahrgenommen Wichtigstes Thema: Iran-USA-Konflikt Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent Kantar1 GMS2 infratest für BamS dimap3 für ARD CDU/CSU 27 (-) 28 (+1) 27 (+2) SPD 14 (-1) 13 (-1) 13 (-) FDP 9 (-) 9 (-) 9 (-) DIE LINKE 9 (-) 8 (-) 8 (-) B'90/Grüne 21 (+1) 21 (-) 23 (-) AfD 14 (-) 14 (-1) 14 (-1) Sonstige 6 (-) 7 (+1) 6 (-1) Erhebungszeitraum 19.12.-08.01. 27.12.-02.01. 07.-08.01. Die Union liegt bei GMS 15 (+2), bei infratest dimap 14 (+2) und bei Kantar 13 (+1) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Annegret Kramp-Karrenbauer liegt bei der Kanzlerprä- für ferenz mit 16 (+2) Prozentpunkten Abstand deutlich hin- RTL/n-tv ter Olaf Scholz und mit 16 (-) Prozentpunkten deutlich Kramp-Karrenbauer 15 (-) hinter Robert Habeck. Scholz 31 (+2) 32 % (-3) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Kramp- Karrenbauer und 25 % (+1) Scholz. Von den SPD-An- Kramp-Karrenbauer 16 (-) hängern würden sich 60 % (+1) für Scholz und 8 % (-3) für Kramp-Karrenbauer entscheiden. Habeck 32 (-) Erhebungszeitraum 16.-20.12. Bei der Kanzlerpräferenz zwischen Kramp-Karrenbauer und Habeck sprechen sich 40 % (-3) der CDU/CSU-An- hänger für Kramp-Karrenbauer und 16 % (+2) für Habeck aus. Von den Anhängern der Grünen präferieren 63 % (-1) Habeck und 9 % (+2) Kramp-Karrenbauer. 1 vormals Emnid im Vergleich zur KW 51/2019, Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (12.01.2020) 2 im Vergleich zur KW 49/2019 3 im Vergleich zum letzten ARD-DeutschlandTREND / KW 49/2019 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- für me in Deutschland zu lösen, liegt die Union 16 (-) Prozent- RTL/n-tv punkte vor der SPD und 9 (+2) Prozentpunkte vor den Grü- CDU/CSU 20 (+1) nen. SPD 4 (+1) Allerdings trauen 54 % (-2) die Lösung der Probleme keiner Grüne 11 (-1) Partei zu. sonstige Parteien 11 (+1) keine Partei 54 (-2) Erhebungszeitraum 16.-20.12. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Lediglich einer von zehn Bundesbürgern rechnet damit, für dass sich die wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutsch- RTL/n-tv land in den kommenden Jahren verbessern werden. Er- besser 11 (-2) heblich mehr (54 %) rechnen mit einer Verschlechterung der ökonomischen Lage. schlechter 54 (-1) unverändert 32 (+3) Erhebungszeitraum 16.-20.12. 4
Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 49/2019 forsa Anhänger der Linkspartei (67 %) machen sich Ende 2019 für überdurchschnittlich oft (sehr) große Sorgen um den BPA Weltfrieden. Frauen machen sich häufiger (sehr) große sehr große 10 (-3) Sorgen als Männer (62 % zu 43 %) und über 45-Jährige häufiger als unter 45-Jährige (59 % zu 44 %). große 43 (-2) wenig 37 (+4) keine 10 (+2) Erhebungszeitraum 16.-20.12. 5
Welt- bzw. europapolitische Lage Weltweite Krisen(regionen) als Gefahrenquelle für Deutschland Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 49/2019 forsa für BPA Umwelt-/Klimakrise 16 (+3) USA 16 (-) Asylbewerber, Flüchtlinge 10 (+1) Naher Osten, arabische Länder 10 (-3) Syrien 8 (-5) Türkei 7 (-1) Russland 6 (+2) Handelskrieg 6 (-1) China 5 (-1) (Welt-)Wirtschaftskrise 5 (+1) Erhebungszeitraum 16.-20.12. Die Bundesbürger nehmen die Umwelt-/Klimakrise und die USA Ende 2019 als größte Gefahren für Deutschland wahr. Unter 30-Jährige nennen die Umwelt-/Klimakrise häufiger als größte Bedrohung als über 60-Jährige (25 % zu 10 %). 6
Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 49/2019 forsa Personen mit hoher formaler Bildung (49 %) sowie An- für hänger der Linkspartei (64 %) und der Grünen (59 %) sind BPA Ende 2019 überdurchschnittlich oft der Meinung, dass sollte mehr Verant- Deutschland mehr Verantwortung in der Weltpolitik 41 (-7) übernehmen sollte. wortung übernehmen sollte weniger Verant- Hingegen sind Anhänger der AfD (34 %) und der FDP 10 (+1) (19 %) überdurchschnittlich oft der Ansicht, dass Deutsch- wortung übernehmen land weniger Verantwortung übernehmen sollte. Deutschland tut 46 (+5) Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung bereits genug (53 %) und Anhänger der Union (56 %) meinen überdurch- Erhebungszeitraum 16.-20.12. schnittlich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. 7
Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 49/2019 forsa Ostdeutsche (56 %), Personen mit einfacher bzw. mittle- für rer formaler Bildung (51 %) und 45- bis 59-Jährige (50 %) BPA sowie Anhänger der AfD (74 %) und der FDP (57 %) sind nimmt zu viel Ende 2019 überdurchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland zu viel Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten Rücksicht auf andere 43 (-) nimmt. EU-Mitgliedstaaten Hingegen sind Anhänger der Linkspartei (30 %) überdurch- nimmt zu wenig schnittlich oft der Meinung, dass Deutschland zu wenig Rücksicht auf andere 14 (-3) Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. EU-Mitgliedstaaten Anhänger der Grünen (53 %) finden das Verhalten Deutsch- verhält sich alles in allem lands überdurchschnittlich häufig genau richtig. 38 (+2) genau richtig Erhebungszeitraum 16.-20.12. 8
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent forsa4 für BPA Iran-USA-Konflikt 53 (neu) Waldbrände in Australien 13 (neu) Klimaschutz/-wandel 9 (-19) US-Präsident Donald Trump/Amtsenthebungsverfahren 7 (+2) Autounfall in Südtirol 6 (neu) Erhebungszeitraum 06.-08.01. Mehr als die Hälfte der Bundesbürger beschäftigt sich in dieser Woche mit dem Iran-USA-Konflikt. Personen mit hoher formaler Bildung nennen das Thema häufiger als Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung (61 % zu 43 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener bzw. Perso- nen mit mittlerem Einkommen (60 % zu 47 %). 4 Im Januar 2020 hat forsa die Erhebung des Themen-Monitors von infratest dimap übernommen. 9