wb-2020-20-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" des Jahres 2020

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Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung                                                           15. Mai 2020 Wochenbericht KW 20 forsa | Kantar | FG Wahlen | infratest dimap Wähleranteile:                 Union zwischen 40 % und 38 %, SPD bei 16 % bzw. 15 % Grüne zwischen 18 % und 14 %, AfD bei 11 % bzw. 10 % Problemlösungskompetenz:       47 % trauen der Union zu, die gegenwärtigen Probleme in Deutschland zu lösen Regierungszufriedenheit:       70 % bewerten die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut Politische Aufgaben:           Bildungspolitik am wichtigsten Positive Beurteilung der Bundesregierung teils deutlich gesunken und wieder auf dem Niveau vom März 2020 Weltpolitische Lage:           Mehrheit macht sich keine Sorgen um den Weltfrieden Krankheiten werden als größte Bedrohung wahrgenommen Wichtigstes Thema:             Coronavirus Steffen Seibert
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Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa         Kantar1              FG        infratest für          für BamS       Wahlen2          dimap3 RTL/n-tv für ZDF        für ARD CDU/CSU             40 (+2)         39 (+1)          38 (-1)        38 (-1) SPD          15 (-2)         16 (-1)          15 (-1)        15 (-1) FDP            6    (-)        6 (+1)           5   (-)        6 (+1) DIE LINKE              7 (-1)          8    (-)         8 (+1)         7 (-1) B'90/Grüne            15 (+1)         14     (-)       18    (-)      18    (-) AfD          10     (-)      11 (-1)          10 (+1)        10 (+1) Sonstige            7    (-)        6    (-)         6   (-)        6 (+1) Erhebungszeitraum       04.-08.05.      07.-13.05.       12.-14.05.     12.-13.05. Die Union liegt bei forsa 25 (+4), bei Kantar 23 (+2), bei FG Wahlen 23 (-) und bei infratest dimap 23 (-) Prozentpunkte vor der SPD. Die Union liegt bei forsa bei 40 %. Dies ist der höchste von diesem Institut gemessene Wert seit August 2017. (Zeitreihen: forsa, Kantar, FG Wahlen, infratest dimap) Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa               Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- für               me in Deutschland zu lösen, liegt die Union mit 41 (+4) Pro- RTL/n-tv zentpunkten Abstand deutlich vor der SPD und mit 44 (+2) CDU/CSU          47     (+2)          Prozentpunkten deutlich vor den Grünen. Sie liegt mit 9 (+2) Prozentpunkten auch vor dem Anteil der- SPD         6     (-2) jenigen, die die Lösung der Probleme keiner Partei zutrauen. Grüne         3       (-) (Zeitreihe) sonstige Parteien            6       (-) keine Partei       38        (-) Erhebungszeitraum       04.-08.05. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (17.05.2020) 2 im Vergleich zur KW 17 3 Die Vergleichszahlen beziehen sich auf die Ergebnisse der Sonntagsfrage, die vom 04. bis 06.05.2020 erhoben wurde. 2
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Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD insgesamt im Mai 2020 Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 15 Kantar       Personen mit hoher formaler Bildung (76 %) sowie An- für       hänger der Union (94 %), der SPD (86 %) und der Grü- BPA nen (79 %) bewerten die Arbeit der Bundesregierung sehr gut         9      (-) überdurchschnittlich oft als sehr bzw. eher gut. Frauen sind häufiger zufrieden als Männer (74 % zu 67 %) und eher gut         62      (-) über 60-Jährige häufiger als unter 60-Jährige (78 % zu eher schlecht           21    (+3)  67 %). sehr schlecht            5    (+1) Anhänger der AfD (87 %) beurteilen die Arbeit der Bun- Erhebungszeitraum        06.-12.05.    desregierung als einzige mehrheitlich als eher bzw. sehr schlecht. 3
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Politische Stimmung Wichtigkeit politischer Aufgaben im Mai 2020 Kantar für BPA, Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im April 2020 sehr                         weniger politische Aufgaben                                                    wichtig                       unwichtig wichtig                          wichtig für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen                  75      (+4)    24      (-4)       1    (-)       0     (-) Bedingungen der Pflege verbessern                  68      (-2)    29      (+1)       2    (-)       1   (+1) Altersversorgung langfristig sichern               63      (-2)    33        (-)      3  (+2)        0   (-1) für soziale Gerechtigkeit sorgen             60      (+1)    35      (-3)       4  (+1)        0   (-1) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen                      58      (-3)    34      (+1)       6  (+1)        2   (+1) für bezahlbaren Wohnraum sorgen                   57      (-2)    37      (+1)       6  (+2)        1     (-) Steuerlast gerecht verteilen            55      (+4)    39      (-4)       4    (-)       1     (-) innere Sicherheit gewährleisten              50      (-2)    42      (+2)       7    (-)       1   (+1) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern                     50      (+2)    40      (-3)       9  (+2)        0   (-1) Gesundheitswesen modernisieren                  47      (-9)    40      (+4)    10    (+5)        1     (-) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen                           46      (+1)    39      (-2)    11    (-1)        4   (+2) Arbeitslosigkeit bekämpfen              45      (-1)    46      (-1)       7  (+1)        2     (-) neue Technologien fördern               39      (-1)    48        (-)   12    (+3)        1   (-1) deutsche Interessen in der EU vertreten                 36      (+3)    47      (-4)    13    (+2)        4   (+1) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren                   36      (-2)    44      (-3)    11    (+1)        7   (+3) Energiewende zügig vorantreiben                 36      (-1)    40      (-6)    17    (+4)        5   (+1) für bezahlbare Strompreise sorgen                35      (-1)    46      (-1)    17    (+2)        2   (+1) Zuwanderung von Ausländern regeln                    33      (+1)    48      (-1)    15    (+1)        3   (-1) Verbraucherschutz stärken              27        (-)   54      (-4)    15    (+3)        2     (-) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen                            25      (-1)    56      (-1)    15    (+2)        3   (+1) deutsche Interessen im Ausland vertreten                   25      (+4)    50      (-6)    21    (+3)        3     (-) Staatsschulden begrenzen               22      (+1)    48      (-3)    23      (-)       5   (+1) Erhebungszeitraum                                06.-12.05. Die Bildungspolitik ist für die Bundesbürger die wichtigste politische Aufgabe und wird von Anhängern der AfD (86 %) überdurchschnittlich oft als sehr wichtig angesehen. Frauen finden sie häufiger sehr wich- tig als Männer (79 % zu 71 %), Personen mit hoher bzw. mittlerer formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (78 % zu 67 %) und unter 40-Jährige häufiger als über 40-Jährige (83 % zu 71 %). Die Aufgabe "Bedingungen der Pflege verbessern" wird von Frauen häufiger als prioritär angesehen als von Männern (75 % zu 62 %) und von Personen mit einfacher formaler Bildung häufiger als von Personen mit hoher formaler Bildung (73 % zu 64 %). 4
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Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in politischen Aufgabenbereichen im Mai 2020 Kantar für BPA, Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im April 2020 politische Aufgaben                                         sehr/eher gut               eher/sehr schlecht Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen                                       73             (-1)            20          (+4) innere Sicherheit gewährleisten                        73             (-3)            24          (+4) deutsche Interessen im Ausland vertreten                              70             (-3)            23          (+5) deutsche Interessen in der EU vertreten                            70             (-6)            24          (+8) Arbeitslosigkeit bekämpfen                        66             (-2)            30          (+3) Staatsschulden begrenzen                         60           (-10)             32         (+11) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern                               59             (-4)            36          (+4) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen                                     56             (-8)            37          (+7) Verbraucherschutz stärken                        56             (-8)            37          (+9) für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen                            54             (-6)            43          (+7) neue Technologien fördern                         52           (-10)             40          (+9) Gesundheitswesen modernisieren                            49             (-5)            47          (+6) für bezahlbare Strompreise sorgen                          46             (-6)            47          (+6) für soziale Gerechtigkeit sorgen                       45             (-5)            51          (+6) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen                                44             (-5)            53          (+6) Zuwanderung von Ausländern regeln                              42             (-6)            54          (+7) Energiewende zügig vorantreiben                           41             (-7)            55          (+7) Altersversorgung langfristig sichern                         40             (-2)            57          (+3) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren                             39             (-3)            58          (+5) Steuerlast gerecht verteilen                      31             (-7)            65          (+8) Bedingungen der Pflege verbessern                            30             (-5)            66          (+5) für bezahlbaren Wohnraum sorgen                             26             (-7)            70          (+6) Erhebungszeitraum                                06.-12.05. In 11 von 22 Politikfeldern bewertet jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger die Arbeit der Bundes- regierung als sehr bzw. eher gut. Hingegen wird sie in neun Bereichen mindestens von der Hälfte als eher bzw. sehr schlecht beurteilt. Im Vergleich zum Vormonat ist in allen Politikfeldern der Anteil der Bundesbürger, der die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut bewertet, teils deutlich gesunken und befindet sich nun wieder auf einem ähnlichen Niveau wie vor der Corona-Krise Anfang März 2020. 5
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Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in "sehr wichtigen" politischen Aufgabenbereichen im Mai 2020 Setzt man die sehr bzw. eher gute Beurteilung der Regierungsarbeit in einzelnen politischen Aufga- benbereichen ins Verhältnis zur Einschätzung dieser Aufgaben als „sehr wichtig“, so erhält man eine Vier-Felder-Tafel, aus der sich Stärken und Schwächen der Regierungsarbeit aus Sicht der Bundes- bürger entnehmen lassen. Im Feld I finden sich die politischen Aufgabenbereiche, mit denen die Bundesbürger zwar bezogen auf die Regierungsarbeit nicht zufrieden sind, die jedoch auch nur von weniger als der Hälfte der Deutschen als „sehr wichtig“ betrachtet werden. Im Feld II finden sich die politischen Aufgabenbereiche, in denen die Bundesbürger der Regierungs- politik zwar mehrheitlich eine gute Beurteilung aussprechen, die aber nur von weniger als der Hälfte der Deutschen als „sehr wichtig“ eingestuft werden. In diesem Feld liegen die meisten politischen Aufgabenbereiche. Im Feld III finden sich die politischen Aufgabenbereiche, die von den Bundesbürgern mehrheitlich als „sehr wichtig“ betrachtet werden, in denen aber nur weniger als die Häfte der Deutschen die Re- gierungsarbeit positiv beurteilt. Handlungsbedarf sehen die Bundesbürger somit vor allem in den Auf- gabenbereichen "für bezahlbaren Wohnraum sorgen" (A6) und "Bedingungen der Pflege verbessern" (A2), bei der gerechten Verteilung der Steuerlast (A7), bei der langfristigen Sicherung der Altersver- sorgung (A3), beim Umwelt- und Klimaschutz (A5) sowie im Aufgabenbereich "für soziale Gerechtig- keit sorgen" (A4). Im Feld IV finden sich die politischen Aufgabenbereiche, die den Bundesbürgern mehrheitlich wich- tig sind und bei denen sie auch die Regierungspolitik positiv beurteilen. In diesem Monat ist hier ledig- lich die "Bildungspolitik" (A1) vertreten. 6
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Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa        Gut sechs von zehn Bundesbürgern schätzen die lang- für        fristigen Wirtschaftserwartungen in Deutschland pessi- RTL/n-tv      mistisch ein. Erheblich weniger (16 %) rechnen mit einer besser  16        (-) Verbesserung der ökonomischen Lage. schlechter  63      (-2) unverändert    18     (+2) Erhebungszeitraum 04.-08.05. 7
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Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 17 forsa       Knapp sechs von zehn Bundesbürgern machen sich wenig für       oder keine Sorgen um den Weltfrieden. BPA Männer sind seltener besorgt als Frauen (34 % zu 47 %) sehr große          7      (-) und unter 45-Jährige seltener als über 45-Jährige (31 % zu 48 %). große         34    (+2) wenig         45      (-) Anhänger der Linkspartei (60 %) machen sich hingegen keine        14    (-1) besonders oft (sehr) große Sorgen um den Weltfrieden. Erhebungszeitraum        04.-08.05. 8
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Welt- bzw. europapolitische Lage Weltweite Krisen(regionen) als Gefahrenquelle für Deutschland Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 17 forsa für BPA Krankheiten: Coronavirus     27       (-6) (Welt-)Wirtschaftskrise    14       (-2) USA   12       (+2) Umwelt-/Klimakrise         9     (+2) Asylbewerber, Flüchtlinge        9     (-2) Naher Osten, arabische Länder       8     (+1) Handelskrieg       5     (+2) Syrien      5       (-) Erhebungszeitraum 04.-08.05. Die Bundesbürger nehmen weiterhin Krankheiten wie das Coronavirus am häufigsten als größte Ge- fahrenquelle wahr. Der Anteil der Bevölkerung, der Krankheiten als größte Gefahrenquelle nennt, war Ende März auf dem Höchststand und sinkt seither kontinuierlich. 9
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Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 17 forsa       Personen mit hoher formaler Bildung und Gutverdiener für       (jew. 43 %) sowie Anhänger der Grünen (56 %), der Links- BPA        partei, der FDP (jew. 51 %) und der SPD (48 %) sind über- sollte mehr Verant-                          durchschnittlich häufig der Meinung, dass Deutschland 36    (-2)  mehr Verantwortung in der Weltpolitik übernehmen wortung übernehmen sollte. sollte weniger Verant- 9    (+2)  Hingegen sind Anhänger der AfD (40 %) besonders oft wortung übernehmen der Ansicht, dass Deutschland weniger Verantwortung Deutschland tut                        übernehmen sollte. 53      (-) bereits genug Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung Erhebungszeitraum        04.-08.05.    (60 %) und Anhänger der Union (63 %) meinen überdurch- schnittlich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. 10
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