wb-2020-24-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" des Jahres 2020

/ 12
PDF herunterladen
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung                                                      12. Juni 2020 Wochenbericht KW 24 forsa | Kantar | FG Wahlen Wähleranteile:              Union bei 40 % bzw. 39 %, SPD bei 16 % bzw. 15 % Grüne zwischen 20 % und 15 %, AfD bei 9 % bzw. 8 % Problemlösungskompetenz:    Knapp die Hälfte traut der Union zu, die gegenwärtigen Probleme in Deutsch- land zu lösen Regierungszufriedenheit:    67 % bewerten die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut Politische Aufgaben:        Bildungspolitik am wichtigsten Handlungsbedarf wird vor allem bei bezahlbarem Wohnraum, in der Pflege und bei der gerechten Verteilung der Steuerlast gesehen Eigene finanzielle Lage:    Zwei Drittel erwarten keine Veränderungen Mehrheit findet Zeitpunkt für größere Anschaffungen eher ungünstig Wichtigstes Thema:          Coronavirus Steffen Seibert
1

Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa         Kantar1             FG für          für BamS      Wahlen2 RTL/n-tv für ZDF CDU/CSU             40     (-)      39 (+1)         39    (-) SPD          16 (+1)         15    (-)       15    (-) FDP            6 (+1)          7   (-)         4   (-) DIE LINKE              8    (-)        7 (-1)          7 (-1) B'90/Grüne            15 (-1)         17 (+1)         20 (+1) AfD            8 (-1)          9 (+1)          9   (-) Sonstige            7    (-)        6 (-2)          6   (-) Erhebungszeitraum       02.-05.06.      04.-09.06.      08.-10.06. Die Union liegt bei forsa 24 (-1), bei Kantar 24 (+1) und bei FG Wahlen 24 (-) Prozentpunkte vor der SPD. Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa               Knapp die Hälfte der Bevölkerung traut der Union zu, die für               gegenwärtigen Probleme in Deutschland zu lösen. RTL/n-tv Sie liegt mit 42 (+1) Prozentpunkten Abstand deutlich vor CDU/CSU          49     (+1)          der SPD und mit 15 (+1) Prozentpunkten vor dem Anteil derjenigen, die die Lösung der Probleme keiner Partei zu- SPD         7       (-) trauen. Grüne         3     (-1) sonstige Parteien            7       (-) keine Partei       34        (-) Erhebungszeitraum       02.-05.06. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (14.06.2020) 2 im Vergleich zur KW 22 2
2

Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD insgesamt im Juni 2020 Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 20 Kantar       Anhänger der Union (94 %) und der SPD (77 %) bewerten für       die Arbeit der Bundesregierung überdurchschnittlich oft BPA als sehr bzw. eher gut. Über 60-Jährige sind häufiger zu- sehr gut         9      (-) frieden als unter 30-Jährige (77 % zu 57 %). eher gut         58    (-4) Hingegen beurteilen Anhänger der AfD (93 %), der Links- eher schlecht           21      (-) partei (47 %) und der FDP (43 %) die Arbeit der Bundesre- sehr schlecht            7    (+2) gierung überdurchschnittlich häufig als eher bzw. sehr schlecht. Erhebungszeitraum        03.-09.06. 3
3

Politische Stimmung Wichtigkeit politischer Aufgaben im Juni 2020 Kantar für BPA, Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im Mai 2020 sehr                       weniger politische Aufgaben                                                    wichtig                     unwichtig wichtig                        wichtig für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen                  73      (-2)    23     (-1)      2  (+1)        1   (+1) Bedingungen der Pflege verbessern                  67      (-1)    30     (+1)      2    (-)       0   (-1) Altersversorgung langfristig sichern               66      (+3)    30     (-3)      3    (-)       1   (+1) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen                      63      (+5)    32     (-2)      4  (-2)        0   (-2) für soziale Gerechtigkeit sorgen             58      (-2)    37     (+2)      3  (-1)        0     (-) für bezahlbaren Wohnraum sorgen                   56      (-1)    35     (-2)      6    (-)       1     (-) Steuerlast gerecht verteilen            51      (-4)    43     (+4)      3  (-1)        2   (+1) innere Sicherheit gewährleisten              50        (-)   44     (+2)      4  (-3)        1     (-) Gesundheitswesen modernisieren                  47        (-)   43     (+3)      7  (-3)        2   (+1) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern                     47      (-3)    42     (+2)      8  (-1)        1   (+1) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen                           45      (-1)    37     (-2)   13    (+2)        3   (-1) Arbeitslosigkeit bekämpfen              44      (-1)    49     (+3)      6  (-1)        0   (-2) Energiewende zügig vorantreiben                 40      (+4)    40       (-)  15    (-2)        4   (-1) neue Technologien fördern               39        (-)   49     (+1)      9  (-3)        1     (-) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren                   38      (+2)    44       (-)  11      (-)       5   (-2) für bezahlbare Strompreise sorgen                36      (+1)    48     (+2)   14    (-3)        1   (-1) deutsche Interessen in der EU vertreten                 32      (-4)    51     (+4)   13      (-)       3   (-1) Zuwanderung von Ausländern regeln                    31      (-2)    47     (-1)   14    (-1)        5   (+2) Verbraucherschutz stärken              29      (+2)    55     (+1)   14    (-1)        1   (-1) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen                             27      (+2)    53     (-3)   16    (+1)        3     (-) Staatsschulden begrenzen               26      (+4)    49     (+1)   20    (-3)        4   (-1) deutsche Interessen im Ausland vertreten                   24      (-1)    50       (-)  21      (-)       4   (+1) Erhebungszeitraum                              03.-09.06. Die Bildungspolitik ist für die Bundesbürger die wichtigste politische Aufgabe. Ostdeutsche finden sie häufiger sehr wichtig als Westdeutsche (86 % zu 70 %), Frauen häufiger als Männer (78 % zu 67 %) und Personen mit hoher bzw. mittlerer formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bil- dung (77 % zu 68 %). Die Aufgabe "Bedingungen der Pflege verbessern" wird von 40- bis 59-Jährigen (74 %) und Anhängern der Grünen (77 %) überdurchschnittlich häufig als prioritär angesehen. Frauen finden sie häufiger sehr wichtig als Männer (75 % zu 58 %). 30- bis 39-Jährige (56 %) halten diese Aufgabe seltener für sehr wichtig. 4
4

Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in politischen Aufgabenbereichen im Juni 2020 Kantar für BPA, Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im Mai 2020 politische Aufgaben                                         sehr/eher gut             eher/sehr schlecht deutsche Interessen in der EU vertreten                            74           (+4)            21          (-3) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen                                       73             (-)           19          (-1) innere Sicherheit gewährleisten                        73             (-)           24            (-) deutsche Interessen im Ausland vertreten                              70             (-)           24          (+1) Arbeitslosigkeit bekämpfen                        64           (-2)            31          (+1) Staatsschulden begrenzen                         59           (-1)            34          (+2) Verbraucherschutz stärken                        59           (+3)            36          (-1) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen                                     57           (+1)            37            (-) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern                               57           (-2)            38          (+2) für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen                            55           (+1)            43            (-) neue Technologien fördern                         54           (+2)            40            (-) Gesundheitswesen modernisieren                            49             (-)           47            (-) für bezahlbare Strompreise sorgen                          48           (+2)            45          (-2) für soziale Gerechtigkeit sorgen                       46           (+1)            52          (+1) Zuwanderung von Ausländern regeln                              44           (+2)            51          (-3) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen                                43           (-1)            54          (+1) Altersversorgung langfristig sichern                         42           (+2)            55          (-2) Energiewende zügig vorantreiben                           41             (-)           55            (-) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren                             39             (-)           56          (-2) Steuerlast gerecht verteilen                      34           (+3)            61          (-4) Bedingungen der Pflege verbessern                            33           (+3)            64          (-2) für bezahlbaren Wohnraum sorgen                             32           (+6)            63          (-7) Erhebungszeitraum                              03.-09.06. In 11 von 22 Politikfeldern bewertet jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger die Arbeit der Bundes- regierung als sehr bzw. eher gut. Hingegen wird sie in neun Bereichen mindestens von der Hälfte als eher bzw. sehr schlecht beurteilt. 5
5

Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in "sehr wichtigen" politischen Aufgabenbereichen im Juni 2020 Setzt man die sehr bzw. eher gute Beurteilung der Regierungsarbeit in einzelnen politischen Aufga- benbereichen ins Verhältnis zur Einschätzung dieser Aufgaben als „sehr wichtig“, so erhält man eine Vier-Felder-Tafel, aus der sich Stärken und Schwächen der Regierungsarbeit aus Sicht der Bundes- bürger entnehmen lassen. Im Feld I finden sich die politischen Aufgabenbereiche, mit denen die Bundesbürger zwar bezogen auf die Regierungsarbeit nicht zufrieden sind, die jedoch auch nur von weniger als der Hälfte der Deutschen als „sehr wichtig“ betrachtet werden. Im Feld II finden sich die politischen Aufgabenbereiche, in denen die Bundesbürger der Regierungs- politik zwar mehrheitlich eine gute Beurteilung aussprechen, die aber nur von weniger als der Hälfte der Deutschen als „sehr wichtig“ eingestuft werden. In diesem Feld liegen die meisten politischen Aufgabenbereiche. Im Feld III finden sich die politischen Aufgabenbereiche, die von den Bundesbürgern mehrheitlich als „sehr wichtig“ betrachtet werden, in denen aber nur weniger als die Häfte der Deutschen die Re- gierungsarbeit positiv beurteilt. Handlungsbedarf sehen die Bundesbürger somit vor allem in den Auf- gabenbereichen "für bezahlbaren Wohnraum sorgen" (A6) und "Bedingungen der Pflege verbessern" (A2), bei der gerechten Verteilung der Steuerlast (A7), bei der langfristigen Sicherung der Altersver- sorgung (A3), beim Umwelt- und Klimaschutz (A4) sowie im Aufgabenbereich "für soziale Gerechtig- keit sorgen" (A5). Im Feld IV finden sich die politischen Aufgabenbereiche, die den Bundesbürgern mehrheitlich wich- tig sind und bei denen sie auch die Regierungspolitik positiv beurteilen. In diesem Monat ist hier ledig- lich die "Bildungspolitik" (A1) vertreten. 6
6

Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa       Mittlerweile rechnet gut ein Viertel der Bundesbürger für       damit, dass sich die wirtschaftlichen Verhältnisse in RTL/n-tv     Deutschland in den kommenden Jahren verbessern besser  26     (+2)  werden. Der Anteil derjenigen, die mit einer Verschlechterung schlechter  51      (-5) der ökonomischen Lage rechnen, ist auf 51 % gesunken unverändert    21     (+3)  und befindet sich nun auf einem ähnlichen Niveau wie vor der Corona-Krise Anfang März 2020. Erhebungszeitraum 02.-05.06. 7
7

Eigene finanzielle Lage Bewertung der eigenen gegenwärtigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 21 forsa      Der Anteil derjenigen, die eine Verbesserung ihrer für      gegenwärtigen finanziellen Lage wahrnehmen, liegt BPA gleichauf mit dem Anteil derjenigen, die Verschlechte- besser als vor einem Jahr              17    (+2) rungen sehen. schlechter als vor 17    (-1) Männer nehmen häufiger eine Verbesserung ihrer ge- einem Jahr                     genwärtigen finanziellen Lage wahr als Frauen (21 % genauso wie                       zu 13 %), unter 45-Jährige häufiger als über 45-Jährige 66    (-1) vor einem Jahr                      (27 % zu 12 %) und Personen mit hoher formaler Bil- dung häufiger als Personen mit einfacher bzw. mitt- Erhebungszeitraum        02.-05.06. lerer formaler Bildung (20 % zu 12 %). Geringverdiener nehmen häufiger eine Verschlechte- rung ihrer gegenwärtigen finanziellen Lage wahr als Gutverdiener (25 % zu 14 %). 8
8

Eigene finanzielle Lage Bewertung der eigenen zukünftigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 21 forsa      Der Anteil derjenigen, die von einer Verschlechterung für      ihrer finanziellen Lage ausgehen, ist auf den niedrigsten BPA Stand seit Mai 2019 gesunken. in einem Jahr besser             22    (+5) Eine Verschlechterung erwarten Geringverdiener (19 %) und Anhänger der AfD (32 %) überdurchschnittlich oft. in einem Jahr schlechter              11    (-7) ungefähr so wie jetzt             66    (+3) Anhänger der Linkspartei (36 %) gehen besonders oft Erhebungszeitraum        02.-05.06. von einer Verbesserung ihrer finanziellen Lage aus. Unter 45-Jährige sind deutlich häufiger dieser Meinung als über 45-Jährige (36 % zu 13 %). 9
9

Eigene finanzielle Lage Günstiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 21 forsa      Der Anteil derjenigen, die finden, dass zurzeit ein un- für      günstiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen wäre, BPA       ist im Vergleich zu Anfang April 2020 um 16 Prozent- zurzeit günstig           36    (+8) punkte gesunken. Personen mit einfacher formaler Bil- dung sind häufiger dieser Meinung als Personen mit zurzeit eher ungünstig              56    (-9) hoher formaler Bildung (68 % zu 52 %) und Geringver- Erhebungszeitraum        02.-05.06.   diener häufiger als Gutverdiener (68 % zu 50 %). 10
10

Zur nächsten Seite