wb-2020-3-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" des Jahres 2020

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Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung                                                       17. Januar 2020 Wochenbericht KW 3 forsa | Kantar | FG Wahlen | infratest dimap Wähleranteile:             Union zwischen 28 % und 26 %, SPD zwischen 15 % und 12 % Grüne zwischen 23 % und 21 %, AfD bei 14 % bzw. 13 % Regierungszufriedenheit:   Hälfte der Bürger bewertet die Arbeit der Bundesregierung als eher schlecht Politische Aufgaben:       Bildungspolitik und Verbesserung der Pflege am wichtigsten Kritische Beurteilung der Bundesregierung bei bezahlbarem Wohnraum Wirtschaft:                Hälfte der Bevölkerung erwartet Verschlechterung der ökonomischen Lage Eigene finanzielle Lage:   Mehrheit erwartet keine Veränderungen Wichtigstes Thema:         Iran-USA-Konflikt Steffen Seibert
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Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa1             Kantar2             FG für              für BamS       Wahlen3 RTL/n-tv für ZDF CDU/CSU             28    (-)           26 (-1)      27         (-) SPD          12 (-1)             15 (+1)      14       (+1) FDP            9 (+1)              9   (-)      7      (-1) DIE LINKE              8   (-)             9   (-)      9        (-) B'90/Grüne            22    (-)           21    (-)    23         (-) AfD          13    (-)           14    (-)    14         (-) Sonstige            8   (-)             6   (-)      6        (-) Erhebungszeitraum       06.-10.01.        09.-15.01.        13.-15.01. Die Union liegt bei forsa 16 (+1), bei FG Wahlen 13 (-1) und bei Kantar 11 (-2) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa                   Annegret Kramp-Karrenbauer liegt bei der Kanzlerprä- für                   ferenz mit jeweils 17 (+1) Prozentpunkten Abstand RTL/n-tv deutlich hinter Olaf Scholz und Robert Habeck. Kramp-Karrenbauer               14      (-1) 27 % (-5) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Kramp- Scholz        31        (-) Karrenbauer und 26 % (+1) Scholz. Von den SPD-An- hängern würden sich 60 % (-) für Scholz und 11 % (+3) Kramp-Karrenbauer               15      (-1) für Kramp-Karrenbauer entscheiden. Habeck         32        (-)           Wäre Saskia Esken Kanzlerkandidatin, würden sich ledig- Erhebungszeitraum       06.-10.01.                lich 12 % der Wahlberechtigten für sie entscheiden und 22 % für Annegret Kramp-Karrenbauer. Bei der Kanzlerpräferenz zwischen Kramp-Karrenbauer und Habeck sprechen sich 30 % (-10) der CDU/CSU-An- hänger für Kramp-Karrenbauer und 19 % (+3) für Habeck aus. Von den Anhängern der Grünen präferieren 65 % (+2) Habeck und 8 % (-1) Kramp-Karrenbauer. 1 Die Vergleichszahlen beziehen sich auf die Ergebnisse der Sonntagsfrage, die vom 16. bis 20.12.2019 erhoben wurde. 2 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (19.01.2020) 3 im Vergleich zur KW 50/2019 2
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Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa        Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- für        me in Deutschland zu lösen, liegt die Union 15 (-1) Prozent- RTL/n-tv punkte vor der SPD und 7 (-2) Prozentpunkte vor den Grü- CDU/CSU     19      (-1)  nen. SPD     4       (-) Allerdings trauen 55 % (+1) die Lösung der Probleme keiner Grüne    12     (+1)   Partei zu. sonstige Parteien    10      (-1) keine Partei  55     (+1) Erhebungszeitraum 06.-10.01. 3
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Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD insgesamt im Januar 2020 Angaben in Prozent Kantar    Anhänger der Union (71 %), der SPD (65 %) und der für    Grünen (56 %) bewerten die Arbeit der Bundesregie- BPA rung überdurchschnittlich oft als sehr bzw. eher gut. sehr gut      4     Personen mit hoher formaler Bildung sind häufiger zufrieden als Personen mit einfacher bzw. mittlerer eher gut     40 formaler Bildung (51 % zu 41 %). eher schlecht     36 Hingegen beurteilen Anhänger der AfD (98 %), der sehr schlecht     15     Linkspartei (69 %) und der FDP (68 %) die Arbeit der Bundesregierung überdurchschnittlich häufig als eher Erhebungszeitraum 08.-14.01. bzw. sehr schlecht. Ostdeutsche sind häufiger unzu- frieden als Westdeutsche (61 % zu 49 %). 4
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Politische Stimmung Wichtigkeit politischer Aufgaben im Januar 2020 Kantar für BPA, Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im Dezember 2019 sehr                       weniger politische Aufgaben                                                    wichtig                    unwichtig wichtig                       wichtig für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen                  69        (-)   29   (+2)       1  (-1)        1   (+1) Bedingungen der Pflege verbessern                  68      (+4)    28    (-4)      2  (-1)        0     (-) Altersversorgung langfristig sichern               66        (-)   30    (-1)      3  (+1)        0   (-1) für bezahlbaren Wohnraum sorgen                   59        (-)   35   (+3)       5  (-2)        1     (-) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen                      58      (+3)    34    (-1)      4  (-2)        3     (-) für soziale Gerechtigkeit sorgen             55      (-1)    40      (-)     3    (-)       1     (-) Steuerlast gerecht verteilen            52      (+1)    40      (-)     5  (-1)        2   (+1) innere Sicherheit gewährleisten              52      (-2)    40   (+3)       6  (-1)        1     (-) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern                     47      (+1)    43    (-2)      7    (-)       2   (+1) Gesundheitswesen modernisieren                  47      (+2)    40    (-1)    10   (-1)        1     (-) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen                           45      (+1)    39      (-)   12   (-2)        4   (+1) Arbeitslosigkeit bekämpfen              40        (-)   46    (-1)    12   (+1)        2   (+1) neue Technologien fördern               38      (-1)    48   (+2)     11   (-1)        1   (-1) Zuwanderung von Ausländern regeln                    38      (+2)    47    (-1)    10   (-1)        4     (-) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren                   38        (-)   46   (+2)       9  (-1)        5   (-2) für bezahlbare Strompreise sorgen                35      (-6)    52   (+9)     11   (-3)        1     (-) deutsche Interessen in der EU vertreten                 35      (+5)    49    (-5)    12   (-1)        3     (-) Energiewende zügig vorantreiben                 34      (+4)    43    (-4)    17   (+1)        5     (-) Verbraucherschutz stärken              27      (+4)    54    (-7)    16   (+1)        2   (+1) Staatsschulden begrenzen               27      (+3)    46   (+3)     21   (-6)        4   (-1) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen                             24        (-)   57   (+2)     14   (-3)        3     (-) deutsche Interessen im Ausland vertreten                   24      (+2)    55    (-2)    16   (-1)        3   (+1) Erhebungszeitraum                             08.-14.01. Die Bildungspolitik und eine Verbesserung der Pflegebedingungen sind für die Bundesbürger die wich- tigsten politischen Aufgaben. Die Bildungspolitik wird von 40- bis 49-Jährigen (85 %) und Anhängern der Linkspartei (88 %) überdurch- schnittlich häufig als sehr wichtig angesehen. Personen mit hoher bzw. mittlerer formaler Bildung fin- den sie häufiger sehr wichtig als Personen mit einfacher formaler Bildung (76 % zu 59 %). Anhänger der Linkspartei (87 %) sehen auch die Aufgabe "Bedingungen der Pflege verbessern" überdurch- schnittlich oft als prioritär an. Frauen finden diese Aufgabe häufiger sehr wichtig als Männer (74 % zu 62 %) und unter 60-Jährige häufiger als über 60-Jährige (72 % zu 61 %). 5
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Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in politischen Aufgabenbereichen im Januar 2020 Kantar für BPA, Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im Dezember 2019 politische Aufgaben                                         sehr/eher gut            eher/sehr schlecht innere Sicherheit gewährleisten                        64          (-1)            33          (+1) deutsche Interessen in der EU vertreten                            63          (-2)            30          (+2) deutsche Interessen im Ausland vertreten                              62          (-1)            31          (+3) Arbeitslosigkeit bekämpfen                        61          (-4)            34          (+2) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen                                       60          (-5)            30          (+4) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern                               57          (-1)            38          (+3) Staatsschulden begrenzen                         56          (-4)            33          (+1) Verbraucherschutz stärken                        55         (+1)             36          (-2) neue Technologien fördern                         54         (+2)             38          (-1) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen                                     52          (-3)            40          (+1) für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen                            49            (-)           47            (-) Gesundheitswesen modernisieren                            45         (+1)             52          (+2) Energiewende zügig vorantreiben                           43         (+7)             52          (-7) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen                                43         (+3)             55          (-2) für bezahlbare Strompreise sorgen                          42         (+2)             51            (-) für soziale Gerechtigkeit sorgen                       41         (+1)             56          (+1) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren                             38         (+2)             55          (-3) Zuwanderung von Ausländern regeln                              35         (+3)             60          (-3) Bedingungen der Pflege verbessern                            33            (-)           62          (-1) Altersversorgung langfristig sichern                         33         (+2)             64          (-2) Steuerlast gerecht verteilen                      27         (+1)             66          (-4) für bezahlbaren Wohnraum sorgen                             24          (-1)            73          (+3) Erhebungszeitraum                             08.-14.01. In 10 von 22 Politikfeldern bewertet jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger die Arbeit der Bundes- regierung als sehr bzw. eher gut. Hingegen wird sie in 11 Bereichen mindestens von der Hälfte als eher bzw. sehr schlecht beurteilt. Im Vergleich zur letzten Erhebung im Dezember 2019 ist im Politikfeld "Energiewende zügig voran- treiben" der Anteil der Bundesbürger, der die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut be- wertet, deutlich gestiegen (+7 Prozentpunkte). 6
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Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa       Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für       Vergleich zur Vorwoche kaum verändert. RTL/n-tv besser  12     (+1)  Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der ökonomischen Lage in den kommenden Jahren schlechter  52      (-2) rechnet, liegt um 40 (-3) Prozentpunkte weiterhin deut- unverändert    33     (+1)  lich höher als der Anteil, der von einer Verbesserung aus- geht. Erhebungszeitraum 06.-10.01. 7
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Eigene finanzielle Lage Bewertung der eigenen gegenwärtigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 50/2019 forsa      Unter 45-Jährige nehmen deutlich häufiger eine Ver- für      besserung ihrer gegenwärtigen finanziellen Lage wahr BPA als über 45-Jährige (34 % zu 13 %), Personen mit hoher besser als vor einem Jahr              21    (+1) formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher schlechter als vor                      formaler Bildung (25 % zu 9 %) und Gutverdiener häu- 15    (+1) figer als Geringverdiener bzw. Personen mit mittlerem einem Jahr                     Einkommen (29 % zu 12 %). Auch Anhänger der Grünen genauso wie                       (29 %) sehen überdurchschnittlich oft Verbesserungen. 64    (-1) vor einem Jahr Erhebungszeitraum        06.-10.01. 8
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Eigene finanzielle Lage Bewertung der eigenen zukünftigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 50/2019 forsa       Unter 45-Jährige erwarten deutlich häufiger eine Ver- für       besserung ihrer finanziellen Lage als über 45-Jährige BPA (34 % zu 10 %). in einem Jahr besser             20    (-1) Anhänger der AfD (40 %) gehen besonders oft von in einem Jahr schlechter              17    (+1) einer Verschlechterung ihrer finanziellen Lage aus. ungefähr so wie jetzt             61      (-) Geringverdiener sind häufiger dieser Meinung als Erhebungszeitraum        06.-10.01. Gutverdiener (27 % zu 14 %). 9
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Eigene finanzielle Lage Günstiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 50/2019 forsa      Anhänger der FDP (63 %) und der Grünen (60 %) sind für      überdurchschnittlich oft der Meinung, dass zurzeit ein BPA       günstiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen wäre. zurzeit günstig           51    (+2) Gutverdiener glauben dies deutlich häufiger als Gering- verdiener (65 % zu 22 %) und Personen mit hoher for- zurzeit eher ungünstig              42    (-3) maler Bildung häufiger als Personen mit einfacher for- Erhebungszeitraum        06.-10.01.   maler Bildung (57 % zu 38 %). Unter 30-Jährige (52 %) meinen überdurchschnittlich oft, man sollte sich zurzeit mit größeren Anschaffun- gen eher zurückhalten. 10
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