wb-2020-31-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" des Jahres 2020“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 31. Juli 2020 Wochenbericht KW 31 forsa | Kantar | GMS | FG Wahlen Wähleranteile: Union bei 38 % bzw. 37 %, SPD bei 16 % bzw. 14 % Grüne zwischen 21 % und 17 %, AfD bei 10 % bzw. 9 % Problemlösungskompetenz: 46 % trauen der Union zu, die gegenwärtigen Probleme in Deutschland zu lösen Wirtschaft: Gut die Hälfte erwartet Verschlechterung der ökonomischen Lage Allgemeine Lebenslage: Mehrheit sieht Entwicklung im Land positiv Weiterhin hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland, aber große Unzufriedenheit mit der Versorgung von Pflegebedürftigen Themen der Bundesregierung: Coronavirus, Wirtschaftspolitik Wichtigstes Thema: Coronavirus Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Kantar1 GMS2 FG für für BamS Wahlen3 RTL/n-tv für ZDF CDU/CSU 38 (-) 37 (-) 38 (-1) 38 (-1) SPD 14 (-) 16 (+1) 14 (-1) 14 (-1) FDP 6 (-) 6 (-) 6 (-) 5 (-) DIE LINKE 8 (-) 8 (-) 6 (-2) 8 (+1) B'90/Grüne 18 (-) 17 (-1) 19 (+2) 21 (+1) AfD 9 (-) 10 (-1) 10 (+1) 9 (-) Sonstige 7 (-) 6 (+1) 7 (+1) 5 (-) Erhebungszeitraum 20.-24.07. 23.-29.07. 22.-27.07. 28.-30.07. Die Union liegt bei forsa 24 (-), bei GMS 24 (-), bei FG Wahlen 24 (-) und bei Kantar 21 (-1) Prozentpunkte vor der SPD. Die Linkspartei liegt bei GMS bei 6 %. Dies ist der niedrigste von diesem Institut gemessene Wert seit Februar 2013. (Zeitreihen: forsa, Kantar, GMS, FG Wahlen) Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Markus Söder liegt bei der Kanzlerpräferenz mit 27 Pro- für zentpunkten Abstand deutlich vor Olaf Scholz und mit RTL/n-tv 21 Prozentpunkten deutlich vor Robert Habeck. Markus Söder 41 Ein Viertel der Bevölkerung präferiert keinen dieser mög- lichen Kanzlerkandidaten. Olaf Scholz 14 Robert Habeck 20 72 % der CDU-Anhänger präferieren Söder, 9 % Scholz und 5 % Habeck. keiner davon 25 Erhebungszeitraum 20.-24.07. Von den CSU-Anhängern würden sich 87 % für Söder, 2 % für Scholz und ein Prozent für Habeck entscheiden. 54 % der SPD-Anhänger favorisieren Scholz, 20 % Söder und 12 % Habeck. Von den Grünen-Anhängern würden sich 63 % für Habeck, 17 % für Söder und 7 % für Scholz entscheiden. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (02.08.2020) 2 im Vergleich zur KW 25 3 im Vergleich zur KW 28 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- für me in Deutschland zu lösen, liegt die Union mit 41 (+1) RTL/n-tv Prozentpunkten Abstand deutlich vor der SPD und mit CDU/CSU 46 (-1) 7 (-3) Prozentpunkten vor dem Anteil derjenigen, die die Lösung der Probleme keiner Partei zutrauen. SPD 5 (-2) Grüne 5 (-) sonstige Parteien 5 (+1) keine Partei 39 (+2) Erhebungszeitraum 20.-24.07. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für Vergleich zur Vorwoche so gut wie nicht verändert. RTL/n-tv besser 27 (-) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der ökonomischen Lage in den kommenden Jahren schlechter 52 (+1) rechnet, liegt um 25 (+1) Prozentpunkte weiterhin deut- unverändert 19 (-) lich höher als der Anteil, der von einer Verbesserung aus- geht. Erhebungszeitraum 20.-24.07. 4
Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 28 Die Dinge entwickeln forsa Anhänger der Grünen (70 %), der SPD (68 %) und der für Union (67 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, sich … BPA dass die Entwicklung im Land eher in die richtige Rich- eher in die tung geht. Personen mit hoher formaler Bildung meinen 56 (+2) richtige Richtung dies eher als Personen mit einfacher bzw. mittlerer for- eher in die maler Bildung (62 % zu 49 %). 36 (-2) falsche Richtung Für Ostdeutsche (45 %) sowie Anhänger der AfD (90 %) 20.-24.07. und der Linkspartei (53 %) geht die Entwicklung hingegen Erhebungszeitraum überdurchschnittlich oft eher in die falsche Richtung. 5
Allgemeine Lebenslage Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 28 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie mit der/dem …? gar nicht zufrieden zufrieden Lebensqualität 89 (-1) 11 (+1) Lage am Arbeitsmarkt 58 (-1) 34 (-) Schutz vor Gewalt und Kriminalität 52 (-) 46 (-2) Umwelt- und Klimaschutz 41 (-) 58 (-) Finanzlage der öffentlichen Haushalte 40 (-3) 50 (+2) Schul- und Bildungssystem 38 (-2) 57 (-) Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern 38 (-3) 58 (+4) Sicherung der Altersversorgung 38 (-3) 60 (+3) Ausmaß sozialer Gerechtigkeit 35 (-4) 63 (+4) Integration von Zuwanderern und Ausländern 34 (-2) 62 (+3) Versorgung von Pflegebedürftigen 29 (-5) 66 (+7) Erhebungszeitraum 20.-24.07. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger zeigt sich mit der Lebensqualität (89 %), der Lage am Arbeits- markt (58 %) und dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität (52 %) zufrieden oder sehr zufrieden. In acht von elf Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger bzw. gar nicht zufrieden. Anhänger der Union (69 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit der Lage am Arbeitsmarkt. Unter 60-Jährige sind häufiger (sehr) zufrieden als über 60-Jährige (63 % zu 47 %), Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (65 % zu 44 %) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung (64 % zu 52 %). Anhänger der AfD (50 %) sind mit der Lage am Arbeitsmarkt überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Anhänger der Grünen (82 %) sind besonders oft unzufrieden mit dem Umwelt- und Klimaschutz. Anhänger der AfD (65 %) sind überdurchschnittlich oft unzufrieden mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte. Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung sind häufiger unzufrieden als Perso- nen mit hoher formaler Bildung (58 % zu 44 %). Hingegen sind unter 30-Jährige (56 %) und Anhänger der Union (48 %) überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden. Anhänger der Linkspartei (75 %) sind besonders häufig unzufrieden mit der Sicherung der Altersversor- gung, unter 60-Jährige häufiger als über 60-Jährige (67 % zu 49 %). Die Unzufriedenheit mit der Versorgung von Pflegebedürftigen ist im Vergleich zur KW 28 um 7 Prozent- punkte gestiegen. Anhänger der Linkspartei (78 %) sind auch in diesem Bereich besonders oft unzufrieden. 6
Allgemeine Lebenslage 7
Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 28 forsa für BPA Coronavirus 17 (-2) Wirtschaftspolitik 15 (-4) Diskussion über Krise/Zukunft der EU 11 (+6) Ausgangs- und Kontaktsperre 8 (-) Verkehrspolitik 7 (+2) Rente/Rentenpolitik 5 (-8) Umwelt-/Klimapolitik 5 (-) Erhebungszeitraum 20.-24.07. Das Coronavirus und die Wirtschaftspolitik sind weiterhin die Themen, die die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben. Personen mit hoher formaler Bildung nennen die Wirtschaftspolitik häufiger als Personen mit ein- facher bzw. mittlerer formaler Bildung (19 % zu 10 %). Über 60-Jährige nennen das Thema "Diskussion über Krise/Zukunft der EU" häufiger als unter 30-Jährige (17 % zu 4 %). 8
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent forsa für BPA Coronavirus 72 (+17) USA: Präsident Trump, Wahlkampf, Unruhen wegen Polizeigewalt 15 (+6) Allgemeine Wirtschaftslage 7 (-) Erhebungszeitraum 27.-29.07. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit dem Coronavirus. Im Ver- gleich zur Vorwoche hat das Thema wieder deutlich an Wichtigkeit gewonnen (+17 Prozentpunkte). 9
Zeitreihen 10