wb-2020-39-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" des Jahres 2020“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 25. September 2020 Wochenbericht KW 39 forsa | Kantar | IfD Allensbach Wähleranteile: Union bei 37 % bzw. 36 %, SPD zwischen 17 % und 14 % Grüne zwischen 22 % und 18 %, AfD zwischen 11 % und 8 % Wirtschaft: Hälfte der Bevölkerung erwartet Verschlechterung der ökonomischen Lage Eigene finanzielle Lage: Erstmals seit März glauben wieder mehr Menschen, dass die meisten ihre wirtschaftlichen Verhältnisse optimistisch einschätzen. Flüchtlinge: 61 % machen sich keine Sorgen über die Flüchtlingszahlen Die meisten sehen eher keine Fortschritte bei der Bewältigung der Situation Wichtigstes Thema: Coronavirus Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Kantar1 IfD für für BamS Allensbach2 RTL/n-tv für FAZ CDU/CSU 36 (-) 36 (-) 37,0 (-1,0) SPD 14 (-2) 16 (-) 17,0 (-) FDP 5 (-) 6 (+1) 6,0 (+0,5) DIE LINKE 8 (-1) 8 (-) 7,0 (-) B'90/Grüne 22 (+4) 18 (-) 19,5 (+0,5) AfD 8 (-1) 11 (-) 9,0 (-) Sonstige 7 (-) 5 (-1) 4,5 (-) Erhebungszeitraum 14.-19.09. 17.-23.09. 04.-16.09. Die Union liegt bei forsa 22 (+2), bei IfD Allensbach 20 (-1) und bei Kantar 20 (-) Prozentpunkte vor der SPD. Die Grünen liegen bei forsa bei 22 %. Dies ist der höchste von diesem Institut gemessene Wert seit März 2020. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Markus Söder liegt bei der Kanzlerpräferenz mit 22 (+2) für Prozentpunkten Abstand deutlich vor Olaf Scholz und mit RTL/n-tv 17 (-2) Prozentpunkten deutlich vor Robert Habeck. Markus Söder 36 (-) 66 % (-) der CDU-Anhänger präferieren Söder, 10 % (-) Olaf Scholz 14 (-2) Scholz und 4 % (+1) Habeck. Robert Habeck 19 (+2) keinen davon 31 (-) Von den CSU-Anhängern würden sich 85 % (+2) für Söder, 4 % (-1) für Scholz und 4 % (+1) für Habeck entscheiden. Erhebungszeitraum 14.-19.09. 60 % (-4) der SPD-Anhänger favorisieren Scholz, 16 % (+1) Söder und 11 % (+3) Habeck. Von den Grünen-Anhängern würden sich 63 % (-1) für Habeck, 13 % (+1) für Söder und 11 % (+2) für Scholz ent- scheiden. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (27.09.2020) 2 im Vergleich zur KW 35 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- für me in Deutschland zu lösen, liegt die Union mit 38 (+1) RTL/n-tv Prozentpunkten Abstand deutlich vor der SPD und mit 4 CDU/CSU 43 (+1) (+4) Prozentpunkten vor dem Anteil derjenigen, die die Lösung der Probleme keiner Partei zutrauen. SPD 5 (-) Grüne 9 (+3) sonstige Parteien 4 (-1) keine Partei 39 (-3) Erhebungszeitraum 14.-19.09. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für Vergleich zur Vorwoche kaum verändert. RTL/n-tv besser 24 (-) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der ökonomischen Lage in den kommenden Jahren schlechter 51 (+2) rechnet, liegt um 27 (+2) Prozentpunkte weiterhin deut- unverändert 23 (-1) lich höher als der Anteil, der von einer Verbesserung aus- geht. Erhebungszeitraum 14.-19.09. 4
Eigene finanzielle Lage Bewertung der eigenen gegenwärtigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 36 forsa Unter 45-Jährige nehmen häufiger eine Verbesserung für ihrer gegenwärtigen finanziellen Lage wahr als über BPA 45-Jährige (29 % zu 11 %). besser als vor einem Jahr 18 (-) Geringverdiener und Personen mit mittlerem Einkom- schlechter als vor men nehmen häufiger eine Verschlechterung ihrer 15 (-1) einem Jahr gegenwärtigen finanziellen Lage wahr als Gutverdie- ner (21 % zu 12 %). genauso wie 67 (+2) vor einem Jahr Erhebungszeitraum 14.-18.09. 5
Eigene finanzielle Lage Bewertung der eigenen zukünftigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 36 forsa Unter 45-Jährige erwarten häufiger eine Verbesserung für ihrer finanziellen Lage als über 45-Jährige (27 % zu 11 %). BPA Auch Geringverdiener (28 %) sind hier überdurchschnitt- in einem Jahr besser 17 (-4) lich oft optimistisch. in einem Jahr schlechter 13 (-1) Anhänger der AfD (36 %) gehen besonders oft von einer Verschlechterung ihrer finanziellen Lage aus. ungefähr so wie jetzt 68 (+4) Erhebungszeitraum 14.-18.09. 6
Eigene finanzielle Lage Günstiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 36 forsa Personen mit einfacher formaler Bildung (62 %) sind für überdurchschnittlich oft der Meinung, dass zurzeit ein BPA ungünstiger Zeitpunkt für größere Anschaffung wäre. zurzeit günstig 43 (+3) Geringverdiener sind häufiger dieser Meinung als Gut- verdiener (67 % zu 40 %). zurzeit eher ungünstig 49 (-4) Erhebungszeitraum 14.-18.09. 7
Eigene finanzielle Lage Einschätzung: Wie sehen die meisten Bürger ihre eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 36 forsa Der Anteil derjenigen, die glauben, dass die meisten für Menschen, die sie kennen, ihre eigenen BPA wirtschaftlichen Verhältnisse eher optimistisch eher optimistisch 40 (+2) einschätzen, ist auf den höchsten Stand seit März 2020 gestiegen und liegt nun wieder vor dem Anteil, eher pessimistisch 34 (-3) der die Verhältnisse pessimistisch beurteilt. Erhebungszeitraum 14.-18.09. Anhänger der AfD (60 %), der Linkspartei (44 %) und der FDP (43 %) glauben hier überdurchschnittlich oft, dass die meisten ihre Verhältnisse pessimistisch einschätzen. 8
Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen darüber, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 35 Kantar Weiterhin machen sich gut sechs von zehn Bundesbürgern für keine Sorgen, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind. BPA Anhänger der Grünen (88 %) und der SPD (72 %) sind vor mache mir Sorgen 37 (+2) allem dieser Meinung. Unter 40-Jährige machen sich häufiger keine Sorgen als über 40-Jährige (73 % zu 54 %) und mache mir keine Sorgen 61 (-1) Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen Erhebungszeitraum 16.-22.09. mit einfacher formaler Bildung (78 % zu 43 %). Hingegen machen sich Anhänger der AfD (79 %) beson- ders oft Sorgen. 9
Flüchtlinge Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Kantar für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 35 kurzfristig langfristig eher Vorteile 10 (+1) 24 (-) eher Nachteile 39 (-1) 26 (-4) Vor- und Nachteile 43 (-) 42 (+3) gleichen sich in etwa aus Erhebungszeitraum 16.-22.09. Kurzfristig sieht die Bevölkerung weiterhin deutlich mehr Nachteile als Vorteile in der Aufnahme von Flüchtlingen. Überdurchschnittlich oft sind 40- bis 59-Jährige (46 %) sowie Anhänger der AfD (92 %) dieser Meinung. Auch Personen mit einfacher formaler Bildung sehen häufiger als Personen mit hoher formaler Bildung eher Nachteile (45 % zu 32 %). Unter 30-Jährige sehen hingegen häufiger als andere Altersgruppen eher Vorteile (21 %). Auch langfristig sehen vor allem unter 30-Jährige (36 %) sowie Anhänger der Grünen und der Linkspartei (jew. 42 %) eher Vorteile in der Aufnahme von Flüchtlingen. Personen mit hoher formaler Bildung sind häufiger dieser Meinung als Personen mit einfacher formaler Bildung (38 % zu 13 %). Hingegen sehen Ostdeutsche, 50- bis 59-Jährige (jew. 38 %) und Anhänger der AfD (94 %) besonders häufig eher Nachteile. 10