wb-2020-4-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" des Jahres 2020

/ 15
PDF herunterladen
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung                                                          24. Januar 2020 Wochenbericht KW 4 forsa | Kantar | infratest dimap Wähleranteile:              Union bei 28 % bzw. 26 %, SPD bei 14 % bzw. 13 % Grüne zwischen 24 % und 21 %, AfD zwischen 15 % und 13 % Allgemeine Lebenslage:      Weniger Bürger sehen Entwicklung im Land negativ Weiterhin hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland, aber deutliche Unzufriedenheit mit der Versorgung von Pflegebedürftigen und der Sicherung der Altersversorgung Thema Bundesregierung: Umwelt-/Klimapolitik Flüchtlinge:                Knapp zwei Drittel machen sich keine Sorgen über die Flüchtlingszahlen, jedoch sehen die meisten eher keine Fortschritte bei der Bewältigung der Situation Wichtigstes Thema:          Klimaschutz/-wandel Anlage:                     Zeitreihen Steffen Seibert
1

Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa              Kantar1         infratest für               für BamS         dimap2 RTL/n-tv für ARD CDU/CSU             28     (-)           26     (-)     26      (-1) SPD          13 (+1)              14 (-1)        14      (+1) FDP            8 (-1)               9    (-)       8     (-1) DIE LINKE              9 (+1)             10 (+1)          8       (-) B'90/Grüne            22     (-)           21     (-)     24      (+1) AfD          13     (-)           15 (+1)        14        (-) Sonstige            7 (-1)               5 (-1)         6       (-) Erhebungszeitraum       13.-17.01.         16.-22.01.         21.-22.01. Die Union liegt bei forsa 15 (-1), bei Kantar 12 (+1) und bei infratest dimap 12 (-2) Prozentpunkte vor der SPD. (Zeitreihen: forsa, Kantar, infratest dimap) Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa                    Annegret Kramp-Karrenbauer liegt bei der Kanzlerprä- für                   ferenz mit 19 (+2) Prozentpunkten Abstand deutlich hin- RTL/n-tv ter Olaf Scholz und mit 17 (-) Prozentpunkten deutlich Kramp-Karrenbauer               14         (-)           hinter Robert Habeck. Scholz        33       (+2) 29 % (+2) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Kramp- Karrenbauer und 27 % (+1) Scholz. Von den SPD-An- Kramp-Karrenbauer               15         (-) hängern würden sich 63 % (+3) für Scholz und 10 % (-1) für Kramp-Karrenbauer entscheiden. Habeck         32         (-) Erhebungszeitraum       13.-17.01.                 Bei der Kanzlerpräferenz zwischen Kramp-Karrenbauer und Habeck sprechen sich 34 % (+4) der CDU/CSU-An- hänger für Kramp-Karrenbauer und 17 % (-2) für Habeck aus. Von den Anhängern der Grünen präferieren 66 % (+1) Habeck und 7 % (-1) Kramp-Karrenbauer. (Zeitreihe) 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (26.01.2020) 2 im Vergleich zur KW 2 2
2

Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa        Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- für        me in Deutschland zu lösen, liegt die Union 14 (-1) Prozent- RTL/n-tv punkte vor der SPD und 7 (-) Prozentpunkte vor den Grü- CDU/CSU     19        (-) nen. SPD     5    (+1) Allerdings trauen 55 % (-) die Lösung der Probleme keiner Grüne   12        (-) Partei zu. sonstige Parteien      9     (-1) keine Partei  55        (-) Erhebungszeitraum 13.-17.01. 3
3

Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa       Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für       Vergleich zur Vorwoche kaum verbessert. RTL/n-tv besser  14     (+2)  Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der ökonomischen Lage in den kommenden Jahren schlechter  50      (-2) rechnet, liegt um 36 (-4) Prozentpunkte weiterhin deut- unverändert    34     (+1)  lich höher als der Anteil, der von einer Verbesserung aus- geht. Erhebungszeitraum 13.-17.01. 4
4

Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 51/2019 Die Dinge entwickeln               forsa      Anhänger der Union (54 %) und der Grünen (48 %) sind für      überdurchschnittlich oft der Meinung, dass die Entwick- sich …         BPA lung im Land eher in die richtige Richtung geht. Westdeut- eher in die                   sche glauben das eher als Ostdeutsche (41 % zu 30 %). 39    (+5) richtige Richtung                       Für 45- bis 59-Jährige (60 %) und Anhänger der AfD (95 %) eher in die                   geht die Entwicklung hingegen überdurchschnittlich oft 52    (-5) falsche Richtung                       eher in die falsche Richtung. Personen mit einfacher und 13.-17.01. mittlerer formaler Bildung sind eher dieser Meinung als Erhebungszeitraum Personen mit hoher formaler Bildung (60 % zu 46 %) und Geringverdiener eher als Gutverdiener (62 % zu 50 %). 5
5

Allgemeine Lebenslage Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 51/2019 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie mit der/dem …?                                gar nicht zufrieden zufrieden Lebensqualität       85    (-1)           15     (+2) Lage am Arbeitsmarkt         69    (+1)           24     (-1) Schutz vor Gewalt und Kriminalität            54    (+8)           45     (-8) Finanzlage der öffentlichen Haushalte              43    (+2)           50       (-) Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern                     37    (+1)           58     (-1) Schul- und Bildungssystem           35    (+3)           62     (-2) Umwelt- und Klimaschutz            35    (+1)           64     (-1) Integration von Zuwanderern und Ausländern                    34    (+2)           62     (-2) Ausmaß sozialer Gerechtigkeit            34      (-)          64     (-1) Sicherung der Altersversorgung            27    (+2)           71     (-1) Versorgung von Pflegebedürftigen              21    (-1)           75     (+1) Erhebungszeitraum           13.-17.01. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger zeigt sich mit der Lebensqualität (85 %), der Lage am Arbeits- markt (69 %) und dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität (54 %) zufrieden oder sehr zufrieden. In acht von elf Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger bzw. gar nicht zufrieden. Die Zufriedenheit mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität ist im Vergleich zur letzten Erhebung im Dezember 2019 deutlich gestiegen (+8 Prozentpunkte). Anhänger der Grünen (70 %) und der Linkspartei (67 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden. Westdeutsche sind häufiger (sehr) zufrieden als Ostdeutsche (56 % zu 40 %), unter 45-Jährige häufiger als über 45-Jährige (69 % zu 43 %), Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung (63 % zu 43 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener bzw. Personen mit mittlerem Einkommen (61 % zu 49 %). Anhänger der AfD (88 %) sind besonders oft weniger bzw. gar nicht zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Anhänger der Grünen (85 %) und der Linkspartei (78 %) sind überdurchschnittlich häufig unzufrieden mit dem Umwelt- und Klimaschutz, Frauen häufiger als Männer (70 % zu 58 %) und Geringverdiener bzw. Personen mit mittlerem Einkommen häufiger als Gutverdiener (69 % zu 59 %). Anhänger der AfD (93 %) sind besonders häufig unzufrieden mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern. Ostdeutsche sind häufiger unzufrieden als Westdeutsche (72 % zu 61 %), über 30-Jährige häufiger als unter 30-Jährige (68 % zu 42 %) und Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung häufiger als Personen mit hoher formaler Bildung (68 % zu 58 %). 30- bis 59-Jährige (79 %) und Anhänger der AfD (91 %) sind überdurchschnittlich oft unzufrieden mit der Sicherung der Altersversorgung. 6
6

Allgemeine Lebenslage 7
7

Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 51/2019 forsa für BPA Umwelt-/Klimapolitik     25 (-13) Neuregelung Organspende (Widerspruchslösung)      16 (+16) Energiepolitik/Energiewende        7     (+3) Rente/Rentenpolitik        7     (-9) Erhebungszeitraum 13.-17.01. Die Umwelt- bzw. Klimapolitik ist weiterhin das Thema, das die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben, wenngleich es gegenüber der letzten Erhebung im Dezember 2019 deutlich an Bedeutung verloren hat (-13 Prozentpunkte). Hin- gegen hat die Neuregelung der Organspende erheblich an Relevanz gewonnen (+16 Prozentpunkte). Die Umwelt- bzw. Klimapolitik wird von Gutverdienern häufiger genannt als von Geringverdienern (31 % zu 18 %). Über 60-Jährige erwähnen die Neuregelung der Organspende häufiger als unter 30-Jährige (21 % zu 7 %). 8
8

Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen darüber, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 50/2019 Kantar      Knapp zwei Drittel der Bundesbürger machen sich keine für      Sorgen, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind. BPA       Von den Anhänger der AfD machen sich hingegen 80 % mache mir Sorgen              35    (-4) Sorgen. Ostdeutsche sind häufiger besorgt als Westdeut- sche (45 % zu 33 %), über 30-Jährige häufiger als unter mache mir keine Sorgen                63    (+3) 30-Jährige (38 % zu 24 %) und Personen mit einfacher Erhebungszeitraum        15.-21.01.   bzw. mittlerer formaler Bildung häufiger als Personen mit hoher formaler Bildung (41 % zu 26 %). 9
9

Flüchtlinge Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Kantar für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 50/2019 kurzfristig        langfristig eher Vorteile            10        (-)     24    (-4) eher Nachteile             44        (-)     29    (-2) Vor- und Nachteile 41      (-1)      40    (+3) gleichen sich in etwa aus Erhebungszeitraum                   15.-21.01. Kurzfristig sieht die Bevölkerung weiterhin deutlich mehr Nachteile als Vorteile in der Aufnahme von Flüchtlingen. Überdurchschnittlich oft sind Ostdeutsche (55 %) und 30- bis 39-Jährige (53 %) sowie Anhänger der AfD (84 %) dieser Meinung. Auch langfristig sehen besonders häufig Anhänger der AfD (70 %) sowie Personen mit einfacher for- maler Bildung (43 %) eher Nachteile. Hingegen sehen Personen mit hoher formaler Bildung (37 %) und Anhänger der Grünen (41 %) langfristig überdurchschnittlich oft eher Vorteile. 10
10

Zur nächsten Seite