wb-2020-40-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" des Jahres 2020

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Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung                                                     2. Oktober 2020 Wochenbericht KW 40 forsa | Kantar | infratest dimap Wähleranteile:                 Union bei 35 %, SPD bei 16 % bzw. 15 % Grüne bei 21 % bzw. 18 %, AfD zwischen 11 % und 9 % Wirtschaft:                    Mehrheit erwartet Verschlechterung der ökonomischen Lage Allgemeine Lebenslage:         Hälfte der Bevölkerung sieht Entwicklung im Land positiv 89 % sind mit der Lebensqualität in Deutschland zufrieden Mehr Bürger sind mit dem Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern unzufrieden Themen der Bundesregierung: Coronavirus, Flüchtlingspolitik Wichtigstes Thema:             Coronavirus Steffen Seibert
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Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa            Kantar1        infratest für             für BamS        dimap2 RTL/n-tv für ARD CDU/CSU             35 (-1)            35 (-1)         35 (-1) SPD          15 (+1)            16    (-)       15 (-2) FDP            6 (+1)             6   (-)         6   (-) DIE LINKE              8   (-)            9 (+1)          8 (+1) B'90/Grüne            21 (-1)            18    (-)       21 (+2) AfD            9 (+1)           11    (-)       10    (-) Sonstige            6 (-1)             5   (-)         5   (-) Erhebungszeitraum       21.-25.09.       22.-30.09.        28.-30.09. Die Union liegt bei forsa 20 (-2), bei infratest dimap 20 (+1) und bei Kantar 19 (-1) Prozentpunkte vor der SPD. Die Union liegt bei forsa, Kantar und infratest dimap bei 35 %. Dies ist der niedrigste von diesen Instituten gemessene Wert seit März 2020 (forsa) bzw. April 2020 (Kantar/infratest dimap). Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa                  Markus Söder liegt bei der Kanzlerpräferenz mit 23 (+1) für                  Prozentpunkten Abstand deutlich vor Olaf Scholz und mit RTL/n-tv 19 (+2) Prozentpunkten deutlich vor Robert Habeck. Markus Söder             37 (+1) 68 % (+2) der CDU-Anhänger präferieren Söder, 10 % (-) Olaf Scholz           14     (-) Scholz und 4 % (-) Habeck. Robert Habeck             18 (-1) keinen davon            31     (-) Von den CSU-Anhängern würden sich 86 % (+1) für Söder, 3 % (-1) für Scholz und 3 % (-1) für Habeck entscheiden. Erhebungszeitraum       21.-25.09. 63 % (+3) der SPD-Anhänger favorisieren Scholz, 12 % (-4) Söder und 12 % (+1) Habeck. Von den Grünen-Anhängern würden sich 62 % (-1) für Habeck, 14 % (+1) für Söder und 12 % (+1) für Scholz ent- scheiden. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (04.10.2020) 2 im Vergleich zum letzten ARD-DeutschlandTREND / KW 36 2
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Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa        Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- für        me in Deutschland zu lösen, liegt die Union mit 36 (-2) RTL/n-tv Prozentpunkten Abstand deutlich vor der SPD und mit CDU/CSU     42      (-1)  3 (-1) Prozentpunkten vor dem Anteil derjenigen, die die Lösung der Probleme keiner Partei zutrauen. SPD     6    (+1) Grüne     8     (-1) sonstige Parteien      5    (+1) keine Partei  39        (-) Erhebungszeitraum 21.-25.09. 3
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Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa       Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für       Vergleich zur Vorwoche leicht verschlechtert. RTL/n-tv besser  22      (-2) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der ökonomischen Lage in den kommenden Jahren schlechter  53     (+2) rechnet, liegt um 31 (+4) Prozentpunkte weiterhin deut- unverändert    22      (-1) lich höher als der Anteil, der von einer Verbesserung aus- geht. Erhebungszeitraum 21.-25.09. 4
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Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 37 forsa       Anhänger der SPD (64 %), der Union und der Grünen Die Dinge entwickeln für       (jew. 62 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, sich …         BPA dass die Entwicklung im Land eher in die richtige Rich- eher in die                    tung geht. Personen mit hoher formaler Bildung meinen 51      (-) dies häufiger als Personen mit einfacher bzw. mittlerer richtige Richtung formaler Bildung (55 % zu 46 %) und Gutverdiener häu- eher in die 39    (-1)  figer als Geringverdiener bzw. Personen mit mittlerem falsche Richtung                        Einkommen (56 % zu 47 %). Erhebungszeitraum        21.-25.09. Für Anhänger der AfD (84 %) geht die Entwicklung hin- gegen besonders oft eher in die falsche Richtung. 5
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Allgemeine Lebenslage Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 37 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie mit der/dem …?                               gar nicht zufrieden zufrieden Lebensqualität       89      (-)          11     (+1) Lage am Arbeitsmarkt        60    (-1)           33     (+2) Schutz vor Gewalt und Kriminalität           54    (-1)           44     (+1) Finanzlage der öffentlichen Haushalte             42    (+2)           49     (-2) Sicherung der Altersversorgung           39    (+1)           59     (+1) Schul- und Bildungssystem          37    (-2)           60     (+3) Umwelt- und Klimaschutz           37      (-)          62       (-) Ausmaß sozialer Gerechtigkeit           37    (-1)           62     (+2) Versorgung von Pflegebedürftigen             33    (+2)           62     (-2) Integration von Zuwanderern und Ausländern                   33    (-4)           63     (+5) Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern                    32    (-9)           63     (+9) Erhebungszeitraum           21.-25.09. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger zeigt sich mit der Lebensqualität (89 %), der Lage am Arbeits- markt (60 %) und dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität (54 %) zufrieden oder sehr zufrieden. In sieben von elf Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger bzw. gar nicht zufrieden. Unter 60-Jährige sind mit der Lage am Arbeitsmarkt häufiger (sehr) zufrieden als über 60-Jährige (66 % zu 47 %), Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher bzw. mittlerer for- maler Bildung (65 % zu 52 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener bzw. Personen mit mittle- rem Einkommen (68 % zu 52 %). Anhänger der AfD (56 %) sind überdurchschnittlich häufig weniger bzw. gar nicht zufrieden mit der Lage am Arbeitsmarkt. 30- bis 44-Jährige (63 %) und Anhänger der Grünen (71 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Personen mit hoher formaler Bildung sind häufiger (sehr) zufrieden als Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung (61 % zu 44 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (61 % zu 41 %). Ostdeutsche (61 %) und Anhänger der AfD (66 %) sind über- durchschnittlich häufig weniger bzw. gar nicht zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Anhänger der Grünen (81 %) und der Linkspartei (75 %) sind besonders oft unzufrieden mit dem Umwelt- und Klimaschutz. Hingegen sind Anhänger der AfD (49 %) und der Union (48 %) überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden. Anhänger der Linkspartei (80 %) sind auch mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit überdurchschnittlich oft unzufrieden. Über 45-Jährige sind häufiger unzufrieden als unter 45-Jährige (67 % zu 57 %), Perso- nen mit einfacher formaler Bildung häufiger als Personen mit hoher formaler Bildung (69 % zu 59 %) und Geringverdiener bzw. Personen mit mittlerem Einkommen häufiger als Gutverdiener (71 % zu 56 %). Hin- gegen sind Anhänger der Union (50 %) überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit. Die Unzufriedenheit mit dem Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern ist im Vergleich zur Vorerhe- bung deutlich gestiegen (+9 Prozentpunkte). Besonders oft unzufrieden sind Anhänger der AfD (90 %). 6
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Allgemeine Lebenslage 7
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Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 37 forsa für BPA Coronavirus     25       (+1) Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik    19 (+16) Umwelt-/Klimapolitik      10       (+5) Ausgangs- und Kontaktsperre          8     (-7) Wirtschaftspolitik       7     (-1) Bildungs- und Schulpolitik        5     (+2) Erhebungszeitraum   21.-25.09. Das Coronavirus ist weiterhin das Thema, das die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben. Im Vergleich zur letzten Erhebung hat die Flüchtlingspolitik deutlich an Relevanz gewonnen (+16 Prozentpunkte). 8
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Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent forsa für BPA Coronavirus    62       (+1) USA: Präsident Trump, Wahlkampf, Unruhen wegen Polizeigewalt          24 (+11) Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen           7     (+4) Flüchtlinge/Ausländer/Zuwanderung/Integration           5     (-4) Flüchtlingssituation an türkisch-griechischer Grenze       5     (-7) Erhebungszeitraum 28.-30.09. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit dem Coronavirus. Das Thema "USA: Präsident Trump, Wahlkampf, Unruhen wegen Polizeigewalt" hat im Vergleich zur Vorwoche an Bedeutung gewonnen (+11 Prozentpunkte). Überdurchschnittlich häufig wird es von An- hängern der Grünen (38 %) genannt. Westdeutsche beschäftigen sich häufiger damit als Ostdeutsche (26 % zu 13 %), Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher bzw. mittle- rer formaler Bildung (32 % zu 15 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (28 % zu 10 %). 9
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