wb-2020-49-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" des Jahres 2020“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 4. Dezember 2020 Wochenbericht KW 49 forsa | Kantar | infratest dimap Wähleranteile: Union zwischen 37 % und 35 %, SPD bei 15 % Grüne bei 21 % bzw. 19 %, AfD bei 10 % bzw. 7 % Wirtschaft: 45 % erwarten Verschlechterung der ökonomischen Lage Allgemeine Lebenslage: Hälfte der Bevölkerung sieht Entwicklung im Land positiv 87 % sind mit der Lebensqualität in Deutschland zufrieden Themen der Bundesregierung: Coronavirus, Ausgangs- und Kontaktsperre Wichtigstes Thema: Coronavirus Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Kantar1 infratest für für BamS dimap2 RTL/n-tv für ARD CDU/CSU 37 (+1) 35 (+1) 36 (-) SPD 15 (-1) 15 (-1) 15 (-) FDP 6 (-) 7 (-1) 6 (-) DIE LINKE 8 (+1) 8 (-) 7 (-) B'90/Grüne 21 (+2) 19 (+1) 21 (+1) AfD 7 (-2) 10 (+1) 10 (-) Sonstige 6 (-1) 6 (-1) 5 (-1) Erhebungszeitraum 23.-27.11. 26.11.-02.12. 30.11.-02.12. Die Union liegt bei forsa 22 (+2), bei infratest dimap 21 (-) und bei Kantar 20 (+2) Prozentpunkte vor der SPD. Die AfD liegt bei forsa bei 7 %. Dies ist der niedrigste von diesem Institut gemessene Wert seit Juli 2017. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Markus Söder liegt bei der Kanzlerpräferenz mit 19 (+2) für Prozentpunkten Abstand deutlich vor Olaf Scholz und RTL/n-tv mit 13 (-3) Prozentpunkten deutlich vor Robert Habeck. Markus Söder 34 (-) 64 % (-2) der CDU-Anhänger präferieren Söder, 11 % (-1) Olaf Scholz 15 (-2) Scholz und 7 % (+2) Habeck. Robert Habeck 21 (+3) keinen davon 30 (-1) Von den CSU-Anhängern würden sich 83 % (+1) für Söder, 5 % (-2) für Scholz und 3 % (+1) für Habeck entscheiden. Erhebungszeitraum 23.-27.11. 60 % (-2) der SPD-Anhänger favorisieren Scholz, 15 % (-3) Söder und 14 % (+5) Habeck. Von den Grünen-Anhängern würden sich 65 % (-) für Habeck, 13 % (+1) für Söder und 10 % (-1) für Scholz ent- scheiden. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (06.12.2020) 2 im Vergleich zum letzten ARD-DeutschlandTREND / KW 46 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- für me in Deutschland zu lösen, liegt die Union mit 36 (+4) RTL/n-tv Prozentpunkten Abstand deutlich vor der SPD und gleich- CDU/CSU 41 (+1) auf mit dem Anteil derjenigen, die die Lösung der Proble- me keiner Partei zutrauen. SPD 5 (-3) Grüne 8 (+3) sonstige Parteien 5 (-1) keine Partei 41 (-) Erhebungszeitraum 23.-27.11. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Der Anteil derjenigen, die mit einer Verschlechterung der für ökonomischen Lage rechnen, ist binnen der letzten fünf RTL/n-tv Wochen um 12 Prozentpunkte gesunken. Der Wert von besser 26 (-) 45 % ist der niedrigste seit Mai 2019. schlechter 45 (-2) unverändert 26 (+2) Erhebungszeitraum 23.-27.11. 4
Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 46 forsa Anhänger der Grünen (66 %), der Union (65 %) und der Die Dinge entwickeln für SPD (60 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, sich … BPA dass die Entwicklung im Land eher in die richtige Rich- eher in die tung geht. Personen mit hoher formaler Bildung meinen 50 (-) dies eher als Personen mit einfacher bzw. mittlerer for- richtige Richtung maler Bildung (56 % zu 42 %). eher in die 41 (-) Für Ostdeutsche (51 %) und Anhänger der AfD (87 %) falsche Richtung geht die Entwicklung hingegen überdurchschnittlich oft Erhebungszeitraum 23.-27.11. eher in die falsche Richtung. 5
Allgemeine Lebenslage Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 46 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie mit der/dem …? gar nicht zufrieden zufrieden Lebensqualität 87 (-) 13 (-) Lage am Arbeitsmarkt 62 (-1) 32 (+1) Schutz vor Gewalt und Kriminalität 53 (-4) 45 (+4) Finanzlage der öffentlichen Haushalte 42 (+3) 48 (-3) Schul- und Bildungssystem 39 (+2) 57 (-2) Sicherung der Altersversorgung 38 (-) 59 (-) Umwelt- und Klimaschutz 38 (-3) 61 (+3) Ausmaß sozialer Gerechtigkeit 37 (-2) 61 (+2) Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern 36 (+1) 59 (-1) Versorgung von Pflegebedürftigen 35 (+5) 60 (-5) Integration von Zuwanderern und Ausländern 32 (+2) 64 (-1) Erhebungszeitraum 23.-27.11. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger zeigt sich mit der Lebensqualität (87 %), der Lage am Arbeits- markt (62 %) und dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität (53 %) zufrieden oder sehr zufrieden. In sieben von elf Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger bzw. gar nicht zufrieden. Anhänger der Grünen (74 %) und der Union (69 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit der Lage am Arbeitsmarkt. Gutverdiener sind deutlich häufiger (sehr) zufrieden als Geringverdiener bzw. Per- sonen mit mittlerem Einkommen (73 % zu 51 %), unter 45-Jährige häufiger als über 45-Jährige (69 % zu 57 %) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher bzw. mittlerer for- maler Bildung (68 % zu 54 %). Anhänger der AfD (54 %) sind überdurchschnittlich häufig weniger bzw. gar nicht zufrieden mit der Lage am Arbeitsmarkt. Anhänger der Grünen (72 %) und der Linkspartei (65 %) sind besonders oft (sehr) zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Personen mit hoher formaler Bildung sind deutlich häufiger (sehr) zufrieden als Personen mit einfacher formaler Bildung (63 % zu 31 %), unter 45-Jährige häufiger als über 45-Jährige (64 % zu 46 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener bzw. Personen mit mittlerem Einkommen (61 % zu 47 %). Ostdeutsche (55 %) und Anhänger der AfD (73 %) sind überdurchschnittlich häufig weniger bzw. gar nicht zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. 30- bis 59-Jährige (68 %) sowie Anhänger der AfD (81 %) und der Linkspartei (74 %) sind überdurchschnitt- lich oft unzufrieden mit der Sicherung der Altersversorgung. Über 60-Jährige (52 %) sind hingegen über- durchschnittlich häufig (sehr) zufrieden. Anhänger der Linkspartei (83 %) und der Grünen (82 %) sind besonders oft unzufrieden mit dem Umwelt- und Klimaschutz. Hingegen sind Anhänger der Union (51 %) überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden. Anhänger der Linkspartei (72 %) sind auch mit der Versorgung von Pflegebedürftigen besonders oft un- zufrieden, ebenso Anhänger der AfD (71 %). Über 30-Jährige sind häufiger unzufrieden als unter 30-Jährige (63 % zu 46 %). 6
Allgemeine Lebenslage 7
Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 46 forsa für BPA Coronavirus 25 (-4) Ausgangs- und Kontaktsperre 22 (-) Infektionsschutzgesetz 13 (neu) Gesundheitspolitik/-system 7 (+3) Umwelt-/Klimapolitik 7 (+2) Wirtschaftspolitik 7 (-1) Erhebungszeitraum 23.-27.11. Das Coronavirus und die Ausgangs- und Kontaktsperre sind die Themen, die die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben. Anhänger der Grünen (29 %) nennen die Ausgangs- und Kontaktsperre überdurchschnittlich häufig. Neu hinzugekommen ist das Thema "Infektionsschutzgesetz". Personen mit hoher formaler Bildung beschäftigen sich häufiger damit als Personen mit einfacher formaler Bildung (17 % zu 4 %). 8
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent forsa für BPA Coronavirus 80 (+9) USA: Präsident Trump, Wahl 23 (-14) Allgemeine Wirtschaftslage 7 (+2) Amokfahrt in Trier 5 (neu) Erhebungszeitraum 30.11.-02.12. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit dem Coronavirus. Männer nennen das Thema "USA: Präsident Trump, Wahl" häufiger als Frauen (29 % zu 17 %), West- deutsche häufiger als Ostdeutsche (25 % zu 12 %) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (25 % zu 14 %). Neu hinzugekommen ist das Thema "Amokfahrt in Trier". 9