wb-2020-5-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" des Jahres 2020“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 31. Januar 2020 Wochenbericht KW 5 forsa | Kantar | IfD Allensbach Wähleranteile: Union zwischen 28,5 % und 27 %, SPD zwischen 15 % und 12 % Grüne zwischen 23,5 % und 21 %, AfD zwischen 14 % und 12 % Wirtschaft: Hälfte der Bevölkerung erwartet Verschlechterung der ökonomischen Lage Weltpolitische Lage: Mehrheit macht sich Sorgen um den Weltfrieden Iran, Naher Osten und USA werden als größte Bedrohungen wahrgenommen Mehr Bürger finden, dass Deutschland mehr Verantwortung in der Weltpolitik übernehmen sollte Wichtigstes Thema: Coronavirus Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Kantar1 IfD für für BamS Allensbach2 RTL/n-tv für FAZ CDU/CSU 28 (-) 27 (+1) 28,5 (-) SPD 12 (-1) 15 (+1) 14,0 (-1,0) FDP 9 (+1) 8 (-1) 8,0 (+1,0) DIE LINKE 9 (-) 9 (-1) 8,0 (-0,5) B'90/Grüne 23 (+1) 21 (-) 23,5 (+2,5) AfD 12 (-1) 14 (-1) 13,0 (-2,0) Sonstige 7 (-) 6 (+1) 5,0 (-) Erhebungszeitraum 20.-24.01. 23.-29.01. 09.-22.01. Die Union liegt bei forsa 16 (+1), bei IfD Allensbach 14,5 (+1) und bei Kantar 12 (-) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Annegret Kramp-Karrenbauer liegt bei der Kanzlerprä- für ferenz weiterhin mit 19 (-) Prozentpunkten Abstand RTL/n-tv deutlich hinter Olaf Scholz und mit 17 (-) Prozentpunk- Kramp-Karrenbauer 14 (-) ten deutlich hinter Robert Habeck. Scholz 33 (-) 30 % (+1) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Kramp- Karrenbauer und 24 % (-3) Scholz. Von den SPD-An- Kramp-Karrenbauer 15 (-) hängern würden sich 64 % (+1) für Scholz und 11 % (+1) für Kramp-Karrenbauer entscheiden. Habeck 32 (-) Erhebungszeitraum 20.-24.01. Bei der Kanzlerpräferenz zwischen Kramp-Karrenbauer und Habeck sprechen sich 38 % (+4) der CDU/CSU-An- hänger für Kramp-Karrenbauer und 17 % (-) für Habeck aus. Von den Anhängern der Grünen präferieren 68 % (+2) Habeck und 8 % (+1) Kramp-Karrenbauer. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (02.02.2020) 2 im Vergleich zur KW 51/2019 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- für me in Deutschland zu lösen, liegt die Union 15 (+1) Prozent- RTL/n-tv punkte vor der SPD und 7 (-) Prozentpunkte vor den Grü- CDU/CSU 19 (-) nen. SPD 4 (-1) Allerdings trauen 55 % (-) die Lösung der Probleme keiner Grüne 12 (-) Partei zu. sonstige Parteien 10 (+1) keine Partei 55 (-) Erhebungszeitraum 20.-24.01. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für Vergleich zur Vorwoche kaum verändert. RTL/n-tv besser 12 (-2) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der ökonomischen Lage in den kommenden Jahren schlechter 51 (+1) rechnet, liegt um 39 (+3) Prozentpunkte weiterhin deut- unverändert 34 (-) lich höher als der Anteil, der von einer Verbesserung aus- geht. Erhebungszeitraum 20.-24.01. 4
Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 2 forsa Anhänger der Linkspartei (70 %) machen sich überdurch- für schnittlich oft (sehr) große Sorgen um den Weltfrieden. BPA Ostdeutsche machen sich häufiger (sehr) große Sorgen als sehr große 11 (+1) Westdeutsche (63 % zu 54 %), Frauen häufiger als Männer (66 % zu 46 %) und über 45-Jährige häufiger als unter 45- große 44 (+1) Jährige (62 % zu 48 %). wenig 36 (-1) Anhänger der AfD (61 %) machen sich überdurchschnitt- keine 7 (-3) lich oft weniger bzw. keine Sorgen um den Weltfrieden. Erhebungszeitraum 20.-24.01. 5
Welt- bzw. europapolitische Lage Weltweite Krisen(regionen) als Gefahrenquelle für Deutschland Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 2 forsa für BPA Iran 20 (+18) Naher Osten, arabische Länder 18 (+8) USA 18 (+2) Umwelt-/Klimakrise 13 (-3) Asylbewerber, Flüchtlinge 9 (-1) Afrika 8 (+6) Irak 7 (+6) Syrien 6 (-2) Handelskrieg 5 (-1) Erhebungszeitraum 20.-24.01. Ein Fünftel der Bevölkerung nimmt den Iran als größte Gefahr wahr. Im Vergleich zur letzten Erhebung im Dezember 2019 sehen deutlich mehr Bundesbürger Deutschland von dieser Krise bedroht (+18 Pro- zentpunkte). Auf den Nahen Osten und die USA entfallen nur geringfügig weniger Nennungen. 30- bis 44-Jährige (27 %) nennen den Iran überdurchschnittlich oft als größte Bedrohung. Anhänger der FDP (35 %) nennen den Nahen Osten besonders häufig als größte Gefahrenquelle und über 45-Jährige häufiger als unter 45-Jährige (25 % zu 9 %). Frauen nennen die USA häufiger als größte Bedrohung als Männer (21 % zu 14 %). 6
Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 2 forsa Im Vergleich zur letzten Erhebung im Dezember 2019 für glauben mehr Bürger, dass Deutschland mehr Verant- BPA wortung in der Weltpolitik übernehmen sollte. Überdurch- sollte mehr Verant- schnittlich häufig sind Anhänger der Grünen (56 %) dieser 46 (+5) Meinung wortung übernehmen sollte weniger Verant- Hingegen sind Anhänger der AfD (24 %) besonders oft 8 (-2) der Ansicht, dass Deutschland weniger Verantwortung wortung übernehmen übernehmen sollte. Deutschland tut 43 (-3) Personen mit mittlerem Einkommen (54 %) und Perso- bereits genug nen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung (50 %) Erhebungszeitraum 20.-24.01. meinen überdurchschnittlich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. 7
Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 2 forsa Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung für (50 %) und Anhänger der AfD (73 %) sind überdurchschnitt- BPA lich oft der Meinung, dass Deutschland zu viel Rücksicht nimmt zu viel auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. Rücksicht auf andere 40 (-3) Anhänger der Grünen (51 %) finden das Verhalten Deutsch- EU-Mitgliedstaaten lands überdurchschnittlich häufig genau richtig. nimmt zu wenig Rücksicht auf andere 18 (+4) EU-Mitgliedstaaten verhält sich alles in allem 36 (-2) genau richtig Erhebungszeitraum 20.-24.01. 8
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent forsa für BPA Coronavirus 42 (neu) Jahrestag der Befreiung von Auschwitz 13 (neu) Klimaschutz/-wandel 11 (-9) US-Präsident Donald Trump/Amtsenthebungsverfahren 7 (-) Iran-USA-Konflikt 6 (-7) Erhebungszeitraum 27.-29.01. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am meisten mit dem Coronavirus. Neu hinzugekommen ist auch das Thema "Jahrestag der Befreiung von Auschwitz". Anhänger der Grünen (25 %) und der Linkspartei (23 %) nennen es besonders häufig und über 45-Jährige häufiger als unter 45-Jährige (19 % zu 5 %). 9