wb-2020-8-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" des Jahres 2020“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 21. Februar 2020 Wochenbericht KW 8 forsa | Kantar | IfD Allensbach Wähleranteile: Union bei 27,5 % bzw. 27 %, SPD zwischen 15 % und 14 % Grüne zwischen 24 % und 20 %, AfD zwischen 14 % und 11 % Wirtschaft: Hälfte der Bevölkerung erwartet Verschlechterung der ökonomischen Lage Weltpolitische Lage: 54 % machen sich Sorgen um den Weltfrieden USA werden als größte Bedrohung wahrgenommen Flüchtlinge: Anteil derjenigen, die sich keine Sorgen über die hohen Flüchtlingszahlen in Deutschland machen, auf Höchststand (67 %) seit November 2015, jedoch sehen die meisten weiterhin eher keine Fortschritte bei der Bewältigung der Situation Wichtigstes Thema: Landtagswahl/Regierungsbildung Thüringen Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Kantar1 IfD für für BamS Allensbach2 RTL/n-tv für FAZ CDU/CSU 27 (-1) 27 (-1) 27,5 (-1,0) SPD 14 (-) 15 (-) 14,5 (+0,5) FDP 6 (-2) 7 (+1) 8,0 (-) DIE LINKE 10 (+1) 10 (-) 9,5 (+1,5) B'90/Grüne 24 (+1) 20 (-) 23,0 (-0,5) AfD 11 (+1) 14 (-1) 13,0 (-) Sonstige 8 (-) 7 (+1) 4,5 (-0,5) Erhebungszeitraum 10.-14.02. 13.-19.02. 01.-12.02. Die Union liegt bei forsa 13 (-1), bei IfD Allensbach 13 (-1,5) und bei Kantar 12 (-1) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Friedrich Merz liegt bei der Kanzlerpräferenz ledig- für lich einen Prozentpunkt vor Robert Habeck. RTL/n-tv Merz 31 55 % der CDU/CSU-Anhänger präferieren Merz und 16 % Habeck. Habeck 30 keinen von beiden 39 Von den Anhängern der Grünen würden sich 63 % für Habeck und 11 % für Merz entscheiden. Erhebungszeitraum 10.-14.02. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (23.02.2020) 2 im Vergleich zur KW 5 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- für me in Deutschland zu lösen, liegt die Union 14 (-1) Prozent- RTL/n-tv punkte vor der SPD und 6 (-1) Prozentpunkte vor den Grü- CDU/CSU 18 (-2) nen. SPD 4 (-1) Allerdings trauen 56 % (+4) die Lösung der Probleme keiner Grüne 12 (-1) Partei zu. sonstige Parteien 10 (-) keine Partei 56 (+4) Erhebungszeitraum 10.-14.02. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für Vergleich zur Vorwoche so gut wie nicht verändert. RTL/n-tv besser 14 (+1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der ökonomischen Lage in den kommenden Jahren schlechter 50 (-) rechnet, liegt um 36 (-1) Prozentpunkte weiterhin deut- unverändert 34 (-1) lich höher als der Anteil, der von einer Verbesserung aus- geht. Erhebungszeitraum 10.-14.02. 4
Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 5 forsa Frauen machen sich häufiger (sehr) große Sorgen um den für Weltfrieden als Männer (62 % zu 45 %), über 45-Jährige BPA häufiger als unter 45-Jährige (61 % zu 42 %) und Gering- sehr große 9 (-2) verdiener häufiger als Gutverdiener (61 % zu 49 %). große 45 (+1) wenig 37 (+1) keine 9 (+2) Erhebungszeitraum 10.-14.02. 5
Welt- bzw. europapolitische Lage Weltweite Krisen(regionen) als Gefahrenquelle für Deutschland Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 5 forsa für BPA USA 18 (-) Naher Osten, arabische Länder 15 (-3) Syrien 12 (+6) Umwelt-/Klimakrise 11 (-2) Krankheiten 8 (+7) Iran 7 (-13) Asylbewerber, Flüchtlinge 7 (-2) Türkei 5 (+2) Handelskrieg 5 (-) Irak 5 (-2) Erhebungszeitraum 10.-14.02. Die Bundesbürger nehmen die USA als größte Gefahrenquelle für Deutschland wahr. Auf den Nahen Osten entfallen nur geringfügig weniger Nennungen. Frauen nennen die USA häufiger als größte Bedrohung als Männer (21 % zu 14 %). Über 60-Jährige ewähnen den Nahen Osten deutlich häufiger als größte Gefahr als unter 30-Jährige (23 % zu 1 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (19 % zu 8 %). Gutverdiener nennen auch Syrien häufiger als größte Gefahrquelle als Geringverdiener (16 % zu 5 %). Anhänger der Linkspartei (21 %) erwähnen die Umwelt-/Klimakrise überdurchschnittlich oft als größte Bedrohung, unter 30-Jährige deutlich häufiger als über 60-Jährige (25 % zu 5 %) und Geringverdiener häufiger als Gutverdiener bzw. Personen mit mittlerem Einkommen (19 % zu 10 %). 6
Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 5 forsa Personen mit hoher formaler Bildung (52 %) und Anhän- für ger der Grünen (60 %) sind überdurchschnittlich häufig BPA der Meinung, dass Deutschland mehr Verantwortung in sollte mehr Verant- der Weltpolitik übernehmen sollte. 45 (-1) wortung übernehmen Hingegen sind Anhänger der AfD (26 %) besonders oft sollte weniger Verant- der Ansicht, dass Deutschland weniger Verantwortung 10 (+2) übernehmen sollte. wortung übernehmen Deutschland tut 42 (-1) bereits genug Erhebungszeitraum 10.-14.02. 7
Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 5 forsa Ostdeutsche (55 %), Personen mit einfacher bzw. mitt- für lerer formaler Bildung (51 %), 30- bis 59-Jährige und BPA Personen mit mittlerem Einkommen (jew. 50 %) sowie nimmt zu viel Anhänger der AfD (72 %) und der FDP (55 %) sind über- durchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland Rücksicht auf andere 43 (+3) zu viel Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. EU-Mitgliedstaaten Hingegen sind Geringverdiener (24 %) und Anhänger nimmt zu wenig der Linkspartei (30 %) überdurchschnittlich oft der Mei- Rücksicht auf andere 16 (-2) nung, dass Deutschland zu wenig Rücksicht auf die EU- EU-Mitgliedstaaten Mitgliedstaaten nimmt. verhält sich alles in allem Personen mit hoher formaler Bildung (44 %) sowie An- 37 (+1) genau richtig hänger der Grünen (51 %) und der Union (47 %) finden Erhebungszeitraum 10.-14.02. das Verhalten Deutschlands überdurchschnittlich häu- fig genau richtig. 8
Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen darüber, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 4 Kantar Der Anteil derjenigen, die sich keine Sorgen machen, für dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind, ist auf BPA den höchsten Wert (67 %) seit Erhebungsbeginn im No- mache mir Sorgen 32 (-3) vember 2015 gestiegen. Überdurchschnittlich oft sind Anhänger der Grünen (88 %), der SPD (85 %) und der mache mir keine Sorgen 67 (+4) Linkspartei (80 %) dieser Meinung. Unter 40-Jährige Erhebungszeitraum 12.-18.02. machen sich häufiger keine Sorgen als über 40-Jährige (82 % zu 58 %) und Personen mit hoher formaler Bil- dung häufiger als Personen mit einfacher bzw. mittle- rer formaler Bildung (77 % zu 60 %). Hingegen machen sich Anhänger der AfD (87 %) beson- ders oft Sorgen. Ostdeutsche sind häufiger besorgt als Westdeutsche (41 % zu 30 %). 9
Flüchtlinge Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Kantar für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 4 kurzfristig langfristig eher Vorteile 8 (-2) 27 (+3) eher Nachteile 42 (-2) 27 (-2) Vor- und Nachteile 43 (+2) 40 (-) gleichen sich in etwa aus Erhebungszeitraum 12.-18.02. Kurzfristig sieht die Bevölkerung weiterhin deutlich mehr Nachteile als Vorteile in der Aufnahme von Flüchtlingen. Überdurchschnittlich oft sind 40- bis 59-Jährige und Personen mit mittlerer formaler Bil- dung (jew. 54 %) sowie Anhänger der AfD (87 %) dieser Meinung. Auch langfristig sehen besonders häufig Anhänger der AfD (70 %) und 40- bis 59-Jährige (37 %) eher Nachteile. Hingegen sehen unter 30-Jährige (37 %) und Personen mit hoher formaler Bildung (36 %) sowie Anhänger der Grünen (51 %) langfristig überdurchschnittlich oft eher Vorteile. Dass sich Vor- und Nachteile eher ausgleichen, meinen Anhänger der SPD (kurzfristig: 67 %, langfristig: 53 %) überdurchschnittlich häufig. 10